| Hochzeit Und Lügen |

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(Russlands Perspektive) :

              / Nach der Trauung \   (ich bin faul)
Der Partyraum war voll mit Gästen. Vor allem die Familie. Deutschland unterhielt sich immer mit Japan, die auch eingeladen wurde, und auch Amerika war da. Er spielte ihm bestimmt was vor. Ich sah es einfach.
Ich wusste, das er etwas geplant hatte. Mit seinem falschen Lächeln wang er mir zu. Ich schlenderte zu ihnen. Die Musik spielte im Hintergrund. Wir sprachen über die Torte, die Dekoration, und alle anderen Dinge. Ab und zu kamen ein paar Gäste, um uns etwas zu fragen. Sonst verlief alles reibungslos.

Als es Zeit zum Tanzen wurde, nahm ich die Hand des Deutschen und zog ihn auf die Tanzfläche. Wir tanzten zwischen den älteren Leuten, und sahen uns tief in die Augen. Langsam tanzten wir zum Walzer. Es war wieder ein Moment, den man nie vergessen wird. Ich gab den Takt an, weshalb Deutschland Mühe hatte, mir zu folgen. Es war immer noch ein halber Kopf unterschied zwischen uns. Deutschland stellte sich auf meine Schuhe, damit er auf Augenhöhe war. Als der Walzer zuende ging, küssten wir uns. Deutschland nach hinten gebeugt, ich nach vorne. Wie ein Märchen Kuss. Nur das wir nicht ewig so stehen bleiben konnten, da es noch viel zu erledigen gab.
Nachdem Tanz ließen uns die Gäste kaum noch in Ruhe. Ich schaffte es kaum, mein Vodka noch versteckt zu halten. Deutschland unterhielt sich immer gerne mit Gästen, aber mochte es nicht im Mittelpunkt zu stehen. Manchmal kamen auch BRD und DDR angelaufen, weil sie Kuchen essen wollten. Aber wir sollten mit dem Kuchen noch warten. Deutschlands Vater wollte kommen, und es wäre unhöflich, die Torte anzuschneiden. Als wir es den beiden erklärt hatten, gingen sie ein wenig traurig wieder zu Japan und Amerika. Doch die Laune stieg wieder, als die Väter aufkreuzten. Sie wollten nicht an der Trauung teilnehmen, und schon gar nicht neben dem Feind sitzen. Eigentlich hazten sie sich doch vertragen... Aber sie fauchten sich gegenseitig immer noch an.
Mit einer Umarmung begrüßten wir sie. Als Reich mich umarmte, flüsterte er mir zu:
,, Ich hoffe das du nichts falsches Gemacht hast, sonst wirds unangenehm... ". Danach grinste er noch, das man seine spitzen Zähne sehen konnte. Ich fing an zu schwitzen, bis Deutschland an meinem Ärmel zog. Er wirkte wie ein kleines Kind.
,, Japan und Amerika wollen uns noch einmal sprechen...", sagte er mit Hunde Blick. Wie konnte ich da Nein sagen? Schnell folgte ich ihm. Japan konnte kaum still halten. Deutschland wusste im Gegensatz zu mir noch nichts von ihrem Kind. Sie lächelte nur, bis sie sagte:
,, Vielleicht weißt du es noch nicht, aber... Ich und Ame bekommen ein Kind". Sie strahlte über beide Wangen. Deutschland musste auch lächeln. Eigentlich war es doch der Beweis, dass Amerika mich vergessen hatte. Sein Herz war schon längst wieder zusammen geflickt.

Nach einiger Zeit, die wir vorallem damit verbrachten, die Gäste zu beschäftigen, war es Zeit, die Torte anzu schneiden. Auf dem Weg zu meinem und Deutschlands Platz, sah ich wie Japan Empire aus der WC Tür kam. Neben ihr Japan, die ihr an der Backe klebte. Wahrscheinlich fragte sie ihre Tochter grad aus, um die Party zu schmeißen, wie früher, hatte Japan mal erzählt. Immer wieder rieb Japan sich den Bauch. Vielleicht redeten sie doch über das Kind?
Etwas holte mich aus den Gedanken. Die Köchin hielt grade eine Rede, und Deutschland hörte aufmerksam zu. Ich versuchte so zu wirken, als wenn ich zugehört hätte. Langsam sah ich auf. Deutschland griff nach meiner Hand. Ich nahm seine, und hielt sie fest.
Plötzlich stach etwas in mir. Ich brauchte mich nicht mal umzudrehen, weil ich merkte, wie eifersüchtig Amerika unsere Hände anstarrte. Wenn es keine Hochzeit gewesen wär, wäre er auch nicht gekommen. Kurz schloss ich meine Augen, und entspannte. Bis die Köchin aufhörte zu sprechen. Ein paar Leute aus der Küche, brachten eine große Torte. Auf ihr standen zwei Figuren. Sie sahen knuffig aus. Süß.
Wir standen auf, um zum Tisch mit der Torte zu gehen. Eigentlich war ich noch vollkommen abwesend, aber es änderte sich, nachdem wir das erste Stück Torte Abschnitten. Wir sollten beide einen Löffel nehmen, und uns gegenseitig füttern. Zuerst guckten wir nur hilflos drein, bis wir es schafften, ein kleines Stück in den Mund des anderen zu balancieren. Nachdem wir geschluckt hatten, mussten wir lachen. Es war so ansteckend, das sofort der ganze Raum mit Gelächter erfüllt war.

Nach dem alle Torte gegessen hatten, wurde es langsam dunkel. Selten ging Amerika raus, um eine Kippe zu rauchen. Manchmal gingen noch andere Leute raus, und wir waren wieder von Gästen belagert.

Eigentlich hatte ich versprochen, kein Alkohol zu konsumieren, doch die Flasche war zu verlockend. Ich schlich auf Toilette, um einen großen Schluck zu trinken. Danach versteckte ich sie wieder im Anzug. Als ich wieder us der Kabine kam, stand Amerika vorm Spiegel. Er sah mich im Spiegel, aber zuckte nicht mal mit der Wimper. Es gab auch nicht sonderlich viel zu sagen. Er ging zur Seite, damit ich mir die Hände waschen konnte. Bevor ich aus der Tür ging, fragte er mich noch: ,, Kommst du nachher noch mal nach draußen? ". Ich zuckte die Schultern. Wenn es dunkler wird, werden es wahrscheinlich auch weniger Gäste, dachte ich und schloss die Tür hinter mir. Ein paar Gäste standen noch bei dem Deutschen, sonst war es normal.

Gegen 19 Uhr packten wir die Geschenke aus. Wein, Sekt, Geschirr, alles was man brauchte. Aber das schönste Geschenk waren zwei Spieluhr Halsketten, die unsere Hochzeits Melodie spielten. Sofort nahmen wir sie um. Es war das wunderschönste Geschenk, das ich je bekommen hatte.

Um 20 Uhr war Abendessen, aber nichts passierte. Deutschland und ich hatten viel Zeit für uns. Die Gäste tanzten, lachten und tranken. Es war wie in einem Märchen.
Ein Märchen, das bei einem Maskenball angefangen hatte, aber schon bald endete.

Ich errinerte mich, das Amerika mich nach draußen gebeten hatte. Ich wollte einfach höflich sein, als ging ich nach draußen. Ein wenig schwankend, da ich schon viel zu viel Vodka getrunken hatte. Als ich vor der Tür ankam, sah ich wie Deutschland mit Japan redete. Genau genommen mit ihrem schon etwas dickeren Bauch. Der Anblick ließ mich schmunzeln. Als ich die Tür hinter mir schloss, sah ich wie Amerika seine Kippe ausdrückte. Er bemerkte das ich neben ihm stand, als ich mich räusperte. Er lächelte nur stumm. ,, Heute soll man Sternschnuppen sehen... ", sagte er mit einer komisch verdächtigen Stimme. Ich antwortete nicht. Ich vertraue ihm nicht. Seit der 11 Klasse nicht mehr.
Eine Weile lang war es still. Er rückte immer näher an mich. Langsam wurde ich betrunken, da Vodka bei mir erst nach einiger Zeit etwas auslöste.
Plötzlich kam Amerika mir immer näher.

Bis wir uns küssten.

Ich war zu betrunken, um zu merken, was ich wirklich tat. Es war der falsche Augenblick...
(Deutschlands Perspektive)
Russland war schon eine Weile weg. Ich machte mir Sorgen, und suchte ihn.
Aber als ich nach draußen kam, blieb mein Herz und mein Atem gleichzeitig stehen.
Mein Mann- mein Russland..., küsste jemand anderen. Japan stand hinter mir, und wollte wissen was los war.
Ich hielt sie zurück, mit Tränen in den Augen. Mit schriller Stimme sagte ich :
,, Japan... Bitte! Bitte nicht! Es tut dem Kind nicht gut...! ". Japan Empire tauchte auf. Sie stapfte zu uns herüber. Sie spürte unsere Anspannung, und meine Verzweiflung. Sie guckte aus der Tür. Als sie sah, dass der Vater ihres Enkels jemand anderen küsste, raste sie vor Wut. Sie ging auf Amerika los, und schlug ihn windelweich. Erst als sie einen Knochen brechen hörte, ließ sie ihn liegen. Sie ging auf den betrunkenen Russland zu, und gab ihm eine harte Backpfeife. Japan hatte doch gelugt, und saß an die Wand gelehnt auf dem Boden.
Die Party war defenitiv vorbei.

1000 Scherben und ein Herz| Rus x Ger | Teil 2 Von Lieb mch Doch wenn Du KannstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt