Teil 9

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Christinas Sicht:

Ich sitze auf dem Sofa und warte auf Luca. Er müsste jeden Moment kommen. Gott bin ich nervös. "Es reicht ich hab kein Bock mehr!". Ich Blicke an die Decke. Wahrscheinlich streiten sich meine Nachbarn wieder. "Nein!", hörte ich plötzlich eine Frauenstimme. Ich werde misstrauisch. Leise laufe ich zur wohnungstür und lausche. Anscheinend steht ein paar davor und streitet sich. Ich blicke durch den spion und mir stockt der Atem. Da draußen stand Luca und zankte sich mit Michele. "Ich liebe Christina und jetzt verpiss dich!", schrie er sie an. Was zur Hölle macht Michele in Köln? Ich öffne leise die Tür. Luca hält mitten in der Bewegung inne und blickt mich an. Ein Lächeln erscheint auf seinem Gesicht. Er läuft auf mich zu, umarmt mich und gibt mir einen Kuss. "Du bist wieder da!". Ich lache. Michele habe ich komplett vergessen. Offensichtlich ein großer Fehler. Keine 3 Sekunden später drückt sie mich an die Wand. Ihre Hand drückt meinen Hals. Ich keuche und bekomme keine Luft. Mein Blut schiesst in meinen Kopf. Im Hintergrund sehe ich Luca wie er die Polizei ruft. Schwarze Punkte tanzen vor meinen Augen. "Lass mich los", keuche ich. Luca kommt mir zu Hilfe. Er versucht Michele von mir weg zu drücken. Für einen Moment schafft er es. Ich hole tief Luft. Die Punkte vor meinen Augen verschwinden. Aber nur kurz. Denn dann packt sie wieder zu. Noch kräftiger als vorher. Zu meinem Entsetzen sehe ich dass Luca mir nicht mehr helfen kann. Michele drückt ihm ein Messer gegen den Hals. "Keine Bewegung sonst bist auch du tot", sagt sie mit einem bösen Lächeln. Ich höre von weit her Polizei Sirenen und hoffe dass sie zu mir kommen. Luca blickt mich an. Sein Blick ist ängstlich und entschuldigend. Er kann doch auch nichts dafür. Verdammt ich will irgendwann in lucas arm sterben und nicht hier, vor so einer blöden Kuh und weit entfernt von Luca. Ich versuche mich nochmal zu wehren aber je mehr ich mich wehre desto stärker drückt sie zu. Meine Kraft schwindet immer mehr. Mein Kreislauf fährt Achterbahn. Meine Augenlider werden immer schwerer. Bevor ich in Ohnmacht falle sehe ich Lucas geschockten Blick. Seine Lippen Formen ein stummes ich liebe dich. Mehrere Polizisten stürmen das Treppenhaus. Mehr bekomme ich nicht mehr mit.

2 Stunden später wache ich langsam wieder auf. Meine Augenlider sind verklebt. Ich atme einmal tief ein. Ich nehme eine vertraute Umgebung war. Mein Schlafzimmer. Ich drehe den Kopf zur Seite. "Lu...Luca?". Meine Stimme ist Kratzig, ich bekomme fast kein Wort heraus. Anscheinend hat er mich gehört den er steht schnell vom Sofa auf und kommt zu mir. "Christina!", ich kann die Erleichterung in seiner Stimme hören. Er gibt mir einen Kuss. "Wasser". Luca nickt. Er läuft in die Küche und kommt mit einem Glas Wasser zurück. Langsam trinke ich ein paar Schlucke. Das Wasser fühlt sich gut an in meinem trockenen Hals. Ich setze mich auf. Luca krabbelt neben mich aufs Bett. "Was ist passiert?". Er räuspert sich. "Also nachdem du in Ohnmacht gefallen bist sind die Polizisten gerade gekommen und haben sie von dir weggezogen. Sie haben einen Krankenwagen gerufen. Laut denen hast du nur ein paar Kratzer. Deine Stimme muss sich auch wieder erholen". Ich nicke. Meine Stimme ist schon fast wieder da. Zum Glück. Ich gucke Luca an. "Wie geht es dir?", frage ich ihn. "Bestens", kommt es zurück. Ich lächel. Er zieht mich zu sich. So schlafen wir ein.

Sind wir mehr als beste Freunde?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt