Nun sitzte ich hier bei vollkommender Nacht.
Mal wieder in meinem Bett. Mein Bett ist nicht nur der Ort wo ich schlafe, mich ausruhe, Serien gucke, mich mit Freundinnen unterhalte und lachend die Kissen an meinen Bauch drücken. Nein, mein Bett ist auch der Ort wo ich bei Nacht, einfach ungehemmt anfange zu weinen. Wo dicke Krokodilstränen meine Wange hinunter kullern und der Schmerz so schwer auf meiner Brust liegt das ich immer wieder nach Luft schnappe.
Wo ich die Kissen gegen mein Gesicht drücke um die schmerzens Schreie abzudämpfen.
Damit das Haus weiterhin von stille gefüllt ist und weiterhin so friedlich erscheint.
Also sitzte ich hier in meinem Bett was so viel schon von mir miterlebt hat und blicke leer zu den Sternen hinauf. Im Hintergrund spielt laut meine Spotify Playlist, die ich extra erstellt habe für meine depressiven Stunden in der Nacht.
Mind over Matter von young the giant läuft. Ein Lied was mich dran erinnert wie glücklich ich sein kann und in der ein auf der anderen Sekunde wie kaputt ich doch manchmal bin.
Und so laufen mir stumm die Tränen hinab während ich ständig an nichts anderes denken, kann als den Schmerz den ich so tief in meinen Herzen verspüre.
Und aus den stummen Tränen werden tiefe Schluchzer. Wie so oft lasse ich mich zurück fallen und ziehe meine Beine ganz nah zu meiner Brust und kugel mich so zusammen.
Die tiefen Schluchzer werden zu schmerzens Schreie und ich schnappe mir das nächst beste Kissen und presse es gegen meinem Mund. Ersticke die Laute und den schmerz der damit mit her schwingt.
Manchmal weine ich wegen Sachen die ich nicht ändern kann.
Manchmal weine ich wegen Freundschaften die ich verloren habe.
Manchmal weine ich über mich selbst, über mein Handeln, mein Denken.
Manchmal weine ich über Ereignissen die mir passiert sind.
Und manchmal weine ich einfach weil mir danach ist.
Weil ich den ganzen schmerz den ich in mir trage manchmal einfach frei lassen muss.
Und dann fühle ich mich besser, immer noch traurig aber nicht mehr ganz so elendig wie vorher.
