Chapter 6

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~Wincent~

Was hier gerade vor sich ging erschien mir wie ein schlechter Traum "Lia es tut mir leid aber ich muss dir sagen das deine Mama heute gestorben ist" sprach Tina aus was wir uns eh schon gedacht hatten ich musste schlucken und Lia begann am ganzen Körper zu zittern sie setzte sich auf ihr Bett und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen, zog die Beine an sich und begann zu Weinen. Ich wollte jetzt echt nicht in ihrer Situation sein. Tina signaliesierte mir mit ihr raus zu gehen und so Folge ich ihr raus. "Vielleicht kannst du noch etwas bleiben du scheinst eine Verbindung zu ihr zu haben, das hilft ihr bestimmt, sei einfach da und lass sie nicht alleine das würde es wahrscheinlich für sie noch schlimmer machen als es eh schon ist." ich nickte nur stumm mir fehlten die Worte was echt selten war. Dieses kleine Ding war ganz alleine sie hatte ihre Familie verloren "Sie tut mir so leid" brachte ich Tina gegenüber raus. "Nicht nur dir erst verliert sie vor 9 Jahren in Spanien ihren 15 Jährigen Bruder durch einen Autounfall und jetzt noch ihre Eltern. Sie ist stark das weiß ich aber ich hoffe sehr das sie auch stark genug ist." Das hoffe ich auch sehr, aber das Lia auch einen Bruder gehabt hat war mir neu sie musste damals ganz klein gewesen sein 14-9 ist 5. Krass. Tina verschwand und ich schluckte einmal kräftig und ging wieder in Lias Zimmer. Sie saß immer noch so da wie als wir raus gegangen sind. Ich setzte mich neben Lia und legte meinen Arm um sie "Ich bin da" flüstert ich keine Ahnung was ich hätte sonst sagen sollen. Ich lehnte mich hinten an die Wand. Lia legte ihren Kopf an meiner Brust ab. Irgendwie war es komisch so stumm hier zu sitzen aber was sollte ich anderes machen? "Warum meine Mum? Warum überhaupt es ging ihr doch schon langsam besser? Wir hatten doch noch so viel vor." Ich drückte sie tröstend an mich. Ich stellte mir vor wie es bei mir gewesen wäre und alter ist sie stark alleine mit 5 Jahren den Bruder verlieren und dann den Vater und alle sagen einem bald ist deine Mutter wieder gesund die Person die alles ist was man noch hat und es geht ihr auch besser und dann Stirbt sie plötzlich. Auch ich hatte tränen in den Augen. Ich schaute zu Lia sie war echt an meiner Brust eingeschlafen. Jetzt aufstehen und gehen ganz schlechte Idee erstens wacht sie dann auf zweitens kann ich sie jetzt auch nicht alleine lassen. So zog ich vorsichtig mein Handy aus meiner Tasche und schrieb meiner Mum dass ich nicht weiß wann ich wieder da bin. Dann ging ich auf den Chat mit Shay sie hatte mir 28 neue Nachrichten geschrieben. Ich schrieb ihr kurz was los war und bat sie darum Lia morgen in der schule zu entschuldigen denn unter den Umständen kann sie echt nicht in die Schule und das muss jeder verstehen. Sie versprach das zu tun ich packte mein Handy wieder weg. Irgendwann musste ich dann auch eingeschlafen sein. In der Nacht wachte ich auf, weil Lia angefangen hatte um sich zu treten und alles. Ich hielt sie fest lies sie nicht los und begann auf sie einzureden sie zu beruhigen doch es brachte nichts sie war Schweiß gebadet und am zittern irgendwann wachte sie dann auf ich redete weiter auf sie ein sie stand auf und lief durchs Zimmer ich rieb mit das Gesicht und stand ebenfalls auf sie stand am Fenster ich stellte mich neben sie und stand einfach nur da. "Ich muss hier raus" brach sie nach Minuten die stille. "Okay ich komm mit" erwiederte ich und sie nickte nur ohne was zu sagen. Ich konnte sie schließlich unmöglich nachts im dunklen Winter alleine draußen rum laufen lassen. Hier auf dem Dorf passierte zwar eigendlich nie was aber sicher ist sicher. So zogen wir uns Jacken und Schuhe an und gingen raus. Zusammen liefen draußen rum. Erst ohne irgendein Ziel dann setzten wir uns am kleinen See auf den Boden und schauten ins nichts. Irgendwann begann Lia dann von ihrer Mutter zu erzählen dann von ihrem Vater und dann auch von ihrem Bruder "Adri starb auch bei einem Autounfall er war skaten mit mir er wollte es mir bei bringen wir waren im Skatepark aber ich wollte unbedingt auf die Straße aber er hatte immer nein gesagt aber ich wollte nicht auf ihn hören deshalb bin ich einfach auf die Straße sie war eigentlich nur selten bis gar nicht befahren. Adri rief nein warte ich dachte er meint das weil er es nicht wollte es kam ein Auto und ich hatte es vor wut nicht gehört Adri hat mich vom Skateboard geschuppst mir ist dadurch nichts passiert aber er wurde von dem Autofahrer überfahren. Manchmal wenn ich einschlafe höre ich das knacken der Knochen unter dem Auto und dann denke ich mir wäre ich nicht gewesen oder hätte auf ihn gehört wer das ganze nicht passiert und er würde noch leben er könnte immer noch auf mich auf passen und ich ihn um Rat bitten oder einfach mit ihm reden." Sie weinte bitterlich ich zog sie an mich sagen konnte ich nichts ich war sprachlos. "Aber du kannst nichts dafür du bist nicht schuld hörst du niemand kann etwas dafür es war ein Unfall" war das erste was ich raus brachte.

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