Honey go home

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Unsicher folgt Tony dem Blonden, welcher schnurstracks auf eine kleine  Kneipe zu geht. Steve war diesen Weg schon tausende Male gegangen. Seine Freunde und er treffen sich dort mindestens zweimal in der Woche. 

Der kleinere ist immer noch nicht ganz begeistert von der Idee, will aber auch nicht alleine in der Wohnung sitzen. Und was sollte denn passieren mit Steve an seiner Seite? 

Steve bleibt stehen. Er öffnet eine schwarze Holztür und der Geruch von Alkohol und Rauch steigt dem schwarzhaarigen in die Nase. Wie gut er diesen Geruch doch kannte. Vor dem "Vorfall" war das quasi sein Leben. Jeden Tag ein neuer Club, eine neue Frau und ein neuer Kater, welchen er offensichtlich mit mehr Alkohol betäubte - kurz gesagt, ein ewiger Teufelskreis...
Jedoch ist der Geruch dem schwarzhaarigen nicht unangenehm wie die meisten Leute die Luft in der stickigen Kneipe beschreiben würden.
Sogar im Gegenteil. Der kleine Alkoholfanatiker fühlt sich, als würde er gerade erst richtig auftauen.
Die Sorgen um Steve's Freunde scheinen wie weg geblasen.
Der Blonde Mafiosi hätte schwören können er hätte nur für eine Millisekunde weggesehen und schon steht Tony in forderster Reihe an der Bar.
Noch bevor der junge Stark die zerknüllten Geldscheine, die er soeben aus seiner Hosentasche gefischt hat, auf dem Tresen präsentieren kann, hört er auch schon ein tiefes "Falsche Richtung Tones" welches von niemand anderem als Rogers stammt.
Tony verdreht nur die Augen und steckt die paar Dollar in seine Hosentasche zurück, während er von dem größeren am Arm weggezogen wird.
Den kleineren vor sich herschiebend, zielt Steve einen Tisch in der hinteren Ecke des Raumes an, an welchem sich John und Nick schon niedergelassen haben.
"Da seid ihr ja", kommt es von Nick, während Tony und Steve sich setzen. Keine Sekunde später gibt John auch schon das erste Zeichen an die Bedienung welche ein paar Minuten später mit vier Schnaps zurück kommt.
"Auf euch Jungs", stößt er an. Nick und Steve heben auch das Glas. Verdutzt schauen sie zu Tony welcher das Glas schon längst geleert hat.
"Da ist aber jemand durstig", grinst John und leert sein Glas im nächsten Zug. Die zwei anderen tuen es im gleich, wobei Steve jedoch ein unwohles Gefühl hat.

Vielleicht war es doch keine so gute Idee den jüngeren mit her zu bringen. Schon als er in die Wohnung kam um Tony zu mitzunehmen, stachen ihm die vielen geleerten Alkoholflaschen ins Auge. Auch bei seiner Vorrecherche über den jungen Stark fiel ihm auf das sein Schützling immer wieder wegen hohem Alkoholkonsum  in den Schlagzeilen landete. Es ist nicht sein Vorhaben das Tony diese Kneipe komplett abgefüllt verlässt.
Und er will auch ganz sicher nicht das Tony in sein altes Muster verfällt. Der kleinere ist eh schon unberechenbar. Wie soll das dann mit 1,2 Promille laufen? 

In Gedanken versunken mustert Steve seinen Schützling misstrauisch.
Erst als Tony ein weiteres Schottglas an seine Lippen ansetzt erwacht der ältere aus seiner Starre.
Verwirrt schaut er zu John, welcher Tony's Bewegungen mit einem undefinierbaren Blick verfolgt.
Der neben Steve sitzende, Nick, hebt die Hand. Eine junge Kellnerin kommt an den Tisch. "Hey süße, noch eine Runde bitte", bestellt er das dritte Mal und zwinkert der Frau schleimig zu. 

Steve beschließt nach dem dritten Glas aufzuhören. Er weiß er kann Tony in seiner Alkoholgier jetzt nicht mehr stoppen. Und einer von den beiden muss sie ja schließlich nachhause bringen. 

"Und hübscher woher kommst du?", John grinst Tony an.
"Ich heiße Tony.", antwortet dieser nur trocken. "Mhh..ich finde hübscher trifft es auch ziemlich gut", versucht John zu flirten.
Der Schwarzhaarige verdreht die Augen. Steve sieht sich das ganze weiter an.
Tony wendet sich zu Steve. "Trinkst du den noch?", er zeigt auf das Glas welches vor dem Blonden steht. Ohne auf eine Antwort abzuwarten greift Tony danach und kippt es in einem Zug in sich hinein. 

So geht es die nächste halbe Stunde weiter. Wenig Gerede viel Getrinke. John hält sich mit dem Trinken ebenso wie Steve zurück. Das er Tony aber die ganze Zeit dumm angafft entgeht Steve nicht.
Dieser folgt dem Geschehen nur misstrauisch und immer mit einem wachenden Auge auf Tony.
Dieser hingegen kippt einen Drink nach dem anderen in sich hinein. Seine Augen beginnen schon leicht zu flattern und bei jedem Wort das er rausbringt, hört man das der schwarzhaarige betrunken ist, wenn man es nicht schon an seinen eindeutig verlangsamten Reflexen erkennen kann.
Nick ist währenddessen im vollen Gange die Bedienung anzumachen.