Die lang ersehnte Erlösung

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Kurze Anmerkung: Das ist das erste Mal, dass ich eine solche Geschichte auf Deutsch schreibe. Ich habe genaue Angaben zu den Personen ausgelassen, dass man sich jedes Paar vorstellen kann, das man gerne in dieser Situation sehen möchte. Außerdem war es mir anfangs unangenehm (so doof das jetzt auch klingt), solche Szenen über Personen zu schreiben, die doch viel menschlicher und greifbarer scheinen als fiktive Seriencharakter. Falls euch die Story bekannt vorkommt, könnte das daran liegen, dass ich sie zuerst auf einem anderen Account gepostet hatte. Konstruktibve Kritik ist gerne erwünscht.
So und jetzt aber viel Spaß beim Lesen! Ihr könnt euch auf eine Mischung aus Fluff und Erotik freuen, ohne vulgäre Worte und Ausdrücke.

Eines Freitag Abends:

Die Show lief gut für uns und wir hatten eine großartige Punktzahl bekommen. Es war mittlerweile weit nach Mitternacht und wir beide fuhren in seinem Auto zum Hotel.

IHRE Sicht:

Als wir an einer roten Ampel anhalten mussten, schweifte mein Blick kurz unbeteiligt über unsere Umgebung, bis er wieder an ihm hingen blieb. Ich musterte sein schönes Gesicht und versuchte mir so gut es ging jedes Detail einzuprägen. Meine Augen wanderten von seinem Haaransatz zu seinen mittelmäßig ordentlichen Augenbrauen, die er konzentriert etwas zusammengezogen hatte, weiter zu seinen wunderschönen, strahlenden Augen, mit denen er so viel ausdrücken konnte und in denen ich mich schon so oft verloren hatte, über seine Nase, seine feingeschwungenen Lippen, die sich so oft zu einem umwerfenden, charmanten Grinsen verzogen (zugegeben, hier verweilte mein Blick sehnsüchtig einen Augenblick länger), runter zu seinem Kinn, über seine fein definierten Gesichtszüge und wieder zurück zu seinen Lippen. ,,Wie die sich wohl auf meinen anfühlen würden?", schoss es mir durch den Kopf und schon im nächsten Augenblick schimpfte ich mich selbst für meine Gedanken. Ich sollte so etwas einfach nicht denken. Nicht von ihm. Gedankenverloren starrte ich ihn weiter an, bis ich bemerkte, dass sein Blick sich mittlerweile von der Straße und der Ampel abgewandt hatte und nun auf mir lag. Mein Blick löste sich von seinen Lippen und ich schaute ihm in die Augen. Sie strahlten mir mit so viel Wärme entgegen, dass alle Angst, er könnte mich beim Starren erwischt haben, verschwand. Für diesen einen kurzen Moment bildete ich mir ein, in seinen Augen die selben Emotionen zu sehen, wie die, die ich für ihn fühlte: Hingabe und Vertrauen aber auch eine gewisse Leidenschaft und Verlangen. Unter diesem Blick schmolz ich dahin und ich spürte wieder dieses gewisse Feuer durch meine Adern ziehen, dass ich schon so oft durch seine Blicke gespürt hatte. Durch die Hitze in meinem Körper schoss mir auch etwas Röte ins Gesicht und ich senkte leicht beschämt den Kopf, als er seine Aufmerksamkeit wieder der Straße widmete.

Die restliche Fahrt versuchte ich mehr oder weniger erfolgreich, meine Atmung wieder in den Griff zu bekommen und meine Gedanken auf etwas anderes zu konzentrieren. Aber wie gesagt blieb dieser Versuch ziemlich erfolglos. Seine Hand, die ziemlich nah neben meinem Oberschenkel lag und deren kleiner Finger wirklich nur noch einen Hauch davon entfernt war, mein Bein wirklich zu berühren, war dabei auch nicht wirklich eine große Hilfe. Ich war wahnsinnig erleichtert, als wir vor dem Hotel ankamen, in dem wir alle während der Zeit in Köln untergebracht waren.

Er parkte den Wagen und stieg aus. Gerade als ich meine Tür ebenfalls öffnen wollte, wurde sie von außen aufgemacht und sein leicht lächelndes Gesicht stand mir mit hingehaltener Hand gegenüber. Dankend nahm ich seine Hand, und damit diese charmante Geste, an. ,,Ein echter Gentleman. Schade, dass das heutzutage so selten geworden ist.", dachte ich mir.

Ich begleitete ihn noch bis zu seinem Zimmer, wo wir uns eigentlich verabschieden sollten. ,,Also dann bis Sonntag! Genieß den freien Tag morgen und erhol' dich." ,,Danke, du auch! Und danke, fürs bis ganz nach hause bringen.", antwortete er mir verschmitzt und lächelte. Zur endgültigen Verabschiedung umarmten wir uns. Ich ging leicht auf die Zehenspitzen und legte meine Arme um seinen Hals. Für diesen kurzen Augenblick genoss ich seine Berührung und dass ich ungehindert seinen Geruch einatmen konnte, der mich sofort die Welt um mich herum vergessen ließ und in dem ich mich wie zuhause fühlte. Seine Hände lagen stark und warm um meine Hüfte und er zog mich sogar noch ein bisschen fester an sich, sodass ich seinen muskulösen Oberkörper ganz nah an meinem fühlen konnte. Mein Herz schlug augenblicklich schneller und meine Atmung beschleunigte sich. Was hatte dieser Typ nur für eine Wirkung auf mich?

Relief- A Let's Dance StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt