I Got You [Taekook]

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„Dreh den Kopf, Baby", verlangte Tae mit dunkler Stimme. Jungkook, dessen Verstand komplett von seinen Gefühlen vernebelt war, legte den Kopf ein wenig in den Nacken. Taehyungs Lippen berührten erst sachte, dann herausfordernd seinen Hals. Er provozierte den Jüngeren mit kleinen, neckischen Küsschen auf seiner Haut und kurz darauf dem Gefühl, wie er an den wohl empfindlichsten Stellen saugte. Kookie schnappte hörbar nach Luft. Keine Sekunde später hielt er gespannt den Atem an. Er wollte Tae nicht unbedingt auf die Nase binden, wie sehr ihn das scharf machte.

Tae wusste, er durfte es nicht. Er musste sich zügeln. Aber das Gefühl von Jungkookies Pulsschlagader, die unter seinen Lippen vor Aufregung zu pulsieren schien und der einzigartige Geschmack seiner Haut wirkten wie Drogen; unaufhaltsam zogen sie einen in den Bann, bis man süchtig danach war. Und wenn es danach ging, war Tae schon seit Jahren Kookie-Junkie.

„Spürst du es? Kannst du es spüren, Baby?", raunte er und hacuhte so seinen Atem leicht auf die feuchten Stellen an Jungkooks Hals. Der stöhnte unterdrückt auf. Seine Emotionen gingen mit ihm durch.
„Ich liebe diese Chemie zwischen uns... Jungkook-ah, ich weiß, du spürst es auch!" Der Junge wimmerte leise bestätigend, als Taes Fingerspitzen seine Brust berührten und darüberstrichen. „Ich begehre dich so sehr", murmelte Tae mit seiner rauen, dunklen Stimme. Dabei lagen seine Lippen immer noch an Jungkooks Haut, was ein Zittern durch dessen Körper jagen ließ. Tae strich mit den Fingerspitzen nun über seine Wange. Der Maknae schloss die Augen und hoffte, dass ihm das Herz nicht gleich aus der Brust sprang, so schnell schlug es.
„Oh Jungkook, ich bekomme einfach nicht genug von dir. Du bist so umwerfend schön und rein... Es... ist so schwer, dich nicht anzurühren... Verdammt, es ist unmöglich, es nicht zu tun!" Er schüttelte den Kopf, sein Atem und sein Haar kitzelten Jungkook. Er stieß ein atemloses Kichern hervor. Das Geräusch ließ eine perfekte Gänsehaut auf Taehyungs Armen entstehen. Er richtete sich abrupt auf und starrte Jungkook an. Der sah ihn perplex an, aufgrund des verminderten Körperkontakts. Tae erwiderte Kookies Blick selbstbewusst. „Immer, wenn du solche... Geräusche von dir gibst, passiert in meinem Kopf etwas, was ich nicht aufhalten kann. Und nicht nur da; vertrau mir." Jungkook blinzelte irritiert. Hatte er das gerade wirklich gesagt?! Kim Taehyung?! Der Kim Taehyung, der sich nicht einmal traute, auch nur daran zu denken, in der Öffentlichkeit Händchen zu halten? Unmöglich. Doch so, wie Tae ihn ansah, war das sein voller Ernst gewesen.

„Wow", hauchte Kookie nur. Seine Mundwinkel zuckten, bis ein breites Grinsen auf seinem Gesicht erschien. Tae grinste auch und beugte sich über ihn.
„Du hast so ein wunderschönes Lächeln... Aber das ist nur das zweitbeste, dass du mit deinen Lippen machen kannst." Jungkooks Augen weiteten sich.
„Kim Tae-" – „Nicht das, was du jetzt denkst", unterbrach ihn der Ältere belustigt. Jungkooks Wangen färbten sich tiefrot. Oh Gott, wie peinlich, dachte er bestürzt.

Taes Grinsen wurde breiter und er stupste mit der Nasenspitze sanft Kookies Lippen an. Der legte sofort seine Hände auf Taes Schultern und zog ihn zu sich. Sie versanken in einem langen, intensiven Kuss.
„Oh, Jungkook... Ich will deine Zunge spüren. Jetzt. Bitte." Der Jüngere schmunzelte schüchtern. Taes Lippen wurden fordernder. Er hatte total vergessen, dass das eigentlich genau das Gegenteil von dem war, was er sich vorgenommen hatte. Jungkook lächelte siegessicher. Er wusste, er hatte es fast geschafft, seinen Willen durchzusetzen.
„Kookie... Beiß in meine Unterlippe", forderte Tae ihn leise auf. Der Junge machte große Augen. „Bitte", seufzte Tae und sein warmer Atem streifte Kookies Ohr. Der schauderte und legte zögernd die Fingerspitzen auf Taes Wange. Er übte leichten Druck aus, sodass Tae sein Gesicht zu ihm wandte. Jungkook legte die Lippen auf seine und knabberte sanft an der Unterlippe des Älteren. Er konnte Taehyung einfach nicht widerstehen – schon gar nicht, wenn dieser den Befehlston auspackte, dann war Jungkook devot und beinahe unterwürfig.

Taehyung atmete scharf aus und stöhnte unterdrückt. Jungkook bekam eine Gänsehaut. Das sollte er verursacht haben? Er konnte es einfach nicht glauben. All die Gefühle brachen über ihn herein, dazu noch Taes Lippen auf den seinen und dessen Hände, die seinen Körper streichelten – es war zu viel, zu heftig, alles auf einmal. Sein Körper begann vor Lust zu zittern. Er biss die Zähne zusammen, verzog das Gesicht und presste unauffällig die Oberschenkel zusammen, um es so lange wie möglich hinauszögern zu können. Er bemerkte, dass sich eine dünne Schweißschicht auf seiner Haut gebildet hatte, die seinen ganzen Körper überzog. Zitternd stieß Jungkook seinen Atem hervor. Er fühlte sich bereits jetzt schon unmittelbar vor dem Höhepunkt.

„Du bist der Wahnsinn", stöhnte Taehyung, „Du..."
Er hielt inne, als er Jungkooks Gesicht sah. Tae zuckte zurück. Das war falsch. Er hatte augenscheinlich Schmerzen und litt.

„Nein... Nein, was tue ich? Nein! Stopp", warnte Tae sich selbst und setzte sich urplötzlich auf. „Bitte... Tae... Tu etwas, bitte...", flehte Jungkook, doch Tae realisierte gerade, was er getan hatte. Jungkook keuchte, als wäre Tae die Luft, die er zum Atmen brauchte. Dieser strich sich unangenehm berührt über den Nacken und sah schuldbewusst zu dem Jungen. Der lag vor ihm, flach atmend, an die Decke ins Nichts starrend, die Fäuste in die Decke gekrallt, aufgewühlt – allein das gerade eben verwandelte ihn in ein zitterndes Chaos. Aber das Funkeln in seinen dunklen Augen verriet, dass das ihm überhaupt nichts ausmachte.

„Verdammt, Jeong Jungkook!", fluchte Tae mit klopfendem Herzen. Es war auch an ihm nicht spurlos vorbeigegangen. Den Maknae hatte es trotzdem heftiger erwischt. Er hatte mittlerweile die Augen geschlossen und atmete schnell und stöhnend. Das Beben, das seinen zierlichen Körper schüttelte, verebbte nach und nach.

„Oh Jungkookie", murmelte Tae schuldbewusst und strich ihm eine Haarsträhne aus der schweißüberströmten Stirn, „Es tut mir ja so leid." Jungkook lächelte schwach. „Warum?", fragte er keuchend, „Weil du aufgehört hast?" V wurde rot. „N-nein", stammelte er, „Weil ich überhaupt damit angefangen habe...!" Kookie lachte leise. „Ach so. Aber dafür solltest du dich nicht entschuldigen. Ich muss mich viel eher dafür bedanken."  Tae runzelte die Stirn. „Lass den Blödsinn", knurrte er, „Habe ich dir wehgetan?"