School of Screams

Teil 1

Ich richte mich auf und schaue an die Decke, wo die Uhrzeit von meinem Wecker hin projeziert wird. "Schon wieder vorm Klingeln meines Weckers wach... Brauch ich das Ding dann eigentlich noch?" Ich schwinge mich gähnend aus meinem Bett und blicke aus dem Fenster. Während ich aus dem Fenster starre, schmiegt sich das kleine Kätzchen meiner Mutter an meine Beine. "Hast du dich schon wieder in mein Zimmer geschlichen?" Ich streichel ihr sanft über den kleinen wuschligen Körper und gehe mich fertig machen. Angezogen greife ich nach meiner Tasche und nach dem Kätzchen und gehe nach unten zum frühstücken. "Guten Morgen, Mutter..." murmel ich in mich, nicht wirklich meinend, was ich gerade gesagt habe. Die Worte wurden leer im Raum stehen gelassen. Ich setze das weiße Flauschknäul ab und richte ein Schälchen Katzenfutter her. "Ich geh dann mal..." Ich schnappe mir noch schnell ein Brötchen und laufe richtung Tür.  "  .  .  .  " - "  .  .  .  " Es ist nichts Neues das zwischen meiner Mutter und mir Stille herrscht, doch es ist auch ätzend da sie ihren Pflichten als Mutter nicht nachkommt. Ich verlasse das Haus und will gerade die Tür abschließen, als das Kätzchen noch schnell raus huscht. "Ah! Warte!" Doch sie war schon weg. Ich seufze und schließe die Tür, dann mache ich mich auf den Weg zur SoS, zur School of Screams.

"Hey! Da ist Mic!" Ich betrete das Klassenzimmer und sehe wie mir ein paar Mädchen entgegen gestürmt kommen, gleichzeitig spüre ich tötende Blicke die sich gerade Wegs durch mein Herz bohren. 'Wenn Blicke töten könnten...´ denke ich mir. "Hey, hey! Hörst du mir zu?" entgegnet eines der Mädchen. "Tut mir leid... Ich war gerade etwas abwesend" sage ich mit einem freundlichen Lächeln. Um nicht länger in der Tür zu stehen führe ich die Mädchen zu meinem Platz. "Also! Herr Wayane sagte, dass wir heute einen neuen Schüler bekommen! Was denkst du? Ist er stark?" - "Wenn er in diese Klasse gesteckt wird, bestimmt!" In dem Moment als ich mich auf meinen Platz setze geht die Tür wieder auf und Chiro, die verrückteste an der ganzen Schule, kommt grinsend in den Klassenraum. Man weiß nie was sie gerade denkt... Sie ist einfach gestört... Ach! Und was ich vergessen habe, sie will mich umbringen. Aber will das nicht fast jeder? Das gestörte Kind setzt sich auf ihren Platz und bettet ihren Kopf auf ihrem Tisch. Alle schauen sie an, verängstigt. 'Sie hat Blut an ihrem Schuh... Ich habe kein gutes Gefühl... Hoffentlich hat sie niemanden getötet der mir nah steht...´ Kurz darauf setzen sich alle auf ihre Plätze da die Mathe Stunde beginnt.

Es kracht und die Wand zum Flur stürzt ein. Alle zucken zusammen und versuchen etwas durch die Staubwolke zu erkennen. Die Wolke löst sich und man erkennt einen Schüler, der die Puppen des McDonalds-Kindes, mit einer Peitsche aus Blut gegen die nun zerstörte Wand gecrasht hat. Ich sehe kurz neben mich, wo Tessa sitzt. Sie schaut auf den Boden und zittert etwas, ich glaube sogar ich hätte ein unterdrücktes Schreien von ihr gehört. Ich blicke in die gleiche Richtung und entdecke eine Spinne die gerade wegs auf Tessa zu krabbelt. Die Spinne muss von der durchbrochenen Wand hierher geflüchtet sein. Ich weiß das Tessa eine schlimme Spinnenphobie hat deshalb rutsche ich etwas vor und zertrete die Spinne. 'R.I.P Spinne´ denke ich und drehe mich wieder zu Tessa um. Sie schenkt mir ein aufgesetztes Lächeln was aber von dem Satz "Du wirst mich erstmal bis Mittag satt machen!" unterbrochen wird. Der Fremde Schüler packt das McDonalds-Kind und rammt seine scharfen Zähne brutal in dessen Hals. Darauf übergibt sich Tessa in eine Ecke, wobei sie mir leid tut... Das ist heute echt nicht ihr Tag. Als der Fremde den letzten Tropfen Blut aus dem Kind gesaugt hat, lässt er von dessen Leiche ab und springt neben den Lehrer in unser Klassenzimmer. Das Blut tropft von seinem Kinn auf den Boden. "Guten Morgen, Entschuldigung das ich so eine Unordnung gemacht habe." Dem Lehrer was das anscheinend egal. Herr Wayne stellt den Jungen als Talon vor und setzt ihn gleich neben mich auf den freien Platz. Talon setzt sich und starrt mich erstmal skeptisch an. 'Wenn der jetzt das nächste Massaker startet...´ denke ich und versuche ihn freundlich an zu lächeln. Den Rest des Unterrichts sitze ich, mit der linken Hand an meiner Waffe bereit und der rechten dem Unterricht folgend, unsicher da.