Kapitel 1

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Draco Lucius Malfoy, ein ehemaliger Todesser, saß nun im Hogwarts Express auf dem Weg zu seinem siebten und letzten Schuljahr.

Sein bester Freund Blaise Zabini mit dem er sich einen Abteil im Zug teilte war gerade zur Toilette gegangen weshalb Draco nun allein war.

Ein paar Schüler liefen an dem Abteil in dem Draco saß vorbei und warfen ihm angeekelte und hasserfüllte Blicke zu, ein paar von ihnen sagten auch sowas wie „Wieso darf der denn bitte wieder nach Hogwarts er ist gemeingefährlich" oder „widerlicher Todesser, er sollte in Azkaban sitzen und verrotten!"

Diese Sätze und Blicke machten Draco Malfoy nervös und innerlich verfluchte er sich das er der Bitte seiner Mutter nachgegangen war, denn hätte er dies nicht getan könnte er jetzt seelenruhig im Manor sitzen und müsste sich das nicht antun.

Aber seine Mutter hatte darauf bestanden dass er nach Hogwarts zurückkehrt, da er keinen vollständigen Abschluss hatte und dies für einen guten Beruf bräuchte.

Blaise kam nun von der Toilette zurück und setzte sich gegenüber von Draco.

„Ey man ich hab gerade Pansy gesehen" erzählte Blaise grinsend seinem freund

„Aha" war das einzige was Draco dazu zu sagen hatte.

Nach dem Krieg hatten sich Draco's Slytherin Hauskameraden alle von ihm abgewandt darunter auch seine "Freunde" Pansy Parkinson, Millicent Bulstrode oder Theodor Nott. Der einzige Freund in Hogwarts der ihm geblieben war, ist Blaise Zabini.

„Bro sie hat nach dir gefragt und meinte dass es ihr leid tut wie sie sich von dir abgewandt hat"

Draco sah nun seinen Besten Freund ernst an, verstand er denn nicht das es ihn nicht interessierte?

„Es juckt mich allerdings einen scheiß, denn Parkinson juckt mich einen scheiß!"
Mit diesen Worten verstand es Blaise dann doch und hörte auf mit diesem Thema.

Draco schaute nun aus dem Fenster und fing an über ein ganz bestimmtes Mädchen nachzudenken, das ihm gefiel, seitdem er sie das erste mal gesehen hat.

Er würde sich so gerne bei ihr entschuldigen und ihr sagen, dass es ihm leid tut, was er tat, vorallem was er ihr angetan hat.

Leider hatte er den Mut dazu nicht, denn er war ein Schisser, was er spätestens wusste, als er im sechsten Schuljahr nicht auf die Reihe bekam, seinen alten Schulleiter, Albus Dumbledore, zu ermorden.

Severus Snape, sein Patenonkel und ehemaliger Lehrer für Zaubertränke, hatte für ihn diese Aufgabe übernommen, denn Snape hatte auch gewissermaßen zu den Todessern gehört.

Blaise und Draco fingen irgendwann nochmal an, sich über Quidditch zu unterhalten und nach neun Stunden Fahrt kamen sie in Hogsmeade an.

Von dort aus liefen sie zu den Kutschen, mit denen sie die recht kurze Strecke nach Hogwarts fahren würden.

Draco hielt die ganze Zeit über Auschau nach dem Mädchen, was er so sehr vermisste, doch er sah sie nirgends.

Er kannte sie und er wusste, dass sie niemals ohne vollständigen Abschluss anfangen würde zu arbeiten, also müsste sie zurück kommen. Aber wo war sie?

Als sie nun vor dem Schloss standen, musste Draco, genauso wie die meisten anderen Schüler, einfach nur staunen. Hogwarts sah aus wie damals, als hätte hier nie ein Krieg stattgefunden.

Nun gingen sie in die Große Halle, da es Zeit für die Verteilung der Erstklässler in die Häuser, für Mcgonagall's Rede, denn sie war die neue Schulleiterin, nachdem Tod von Dumbledore und Snape, und für das Abendessen wurde.

In der großen Halle angekommen, setzten sich Blaise und Draco auf ihre Stammplätze.

Früher saßen auch Crabbe und Goyle bei ihnen, jedoch war Crabbe in dem Dämonenfeuer, was er selbst verursacht hatte, im Raum der Wünsche verstorben und Goyle konnte das psychisch nicht ertragen, dass sein bester Freund, nein, Crabbe war für ihn sein Bruder, verstorben ist, sodass er nicht zum siebten Schuljahr zurückkehrte.

Draco und Goyle schrieben sich ab und zu noch Eulen, denn Goyle wandte sich nicht von seinen Kumpel ab, er verstand ihn und hatte dies auch schon immer getan.

Nach einigen Minuten fingen die Häuserverteilungen an.

Draco hatte aber kein Interesse daran, zu wissen welche kleinen Knirpse dieses Jahr in sein Haus kommen würden, weshalb er bei der Häuserverteilung nicht zuhörte und lieber am Gryffindor Tisch nach dem Mädchen, in das er verliebt war, suchte. Und er hatte recht, da saß sie zusammen mit der kleinen rothaarigen Weasley und lachte fröhlich.

Er musste schmunzeln, er liebte es wenn sie glücklich war und er wünschte sich das er sie irgendwann auch mal glücklich machen könnte und sie zum Lachen bringen würde.

Mcgonagall fing irgendwann mit ihrer Rede an und Draco schenkte ihr jetzt seine Aufmerksamkeit.

„Liebe Schülerinnen und Schüler, es freut mich sie alle in einem weiteren Jahr in Hogwarts willkommen zu heißen! Wie sie sehen können, sieht Hogwarts aus als hätte hier nie ein Krieg stattgefunden und das verdanken wir alles nur unseren Zahlreichen Helferinnen und Helfern, die beim Wiederaufbau dieser Schule geholfen haben!"

Sie liest eine lange Liste von Lehrern und Schülern vor, darunter auch Draco's geliebter Bücherwurm.

„Es ist eine Tragödie was hier geschehen ist, zahlreiche Zauberer und Hexen haben ihr Leben für unseres gelassen!"
Sie liest wieder eine lange, aber dieses mal längere Liste vor, mit all den Opfern, die der Krieg mit sich brachte.

„Nun, als letztes möchte ich, dass die Erstklässler bitte beachten: der Wald auf unseren Ländereien ist für alle Schülerinnen und Schüler verboten! Und einigen von den älteren Schülern möchte ich nahelegen, sich daran zu erinnern. Außerdem hat mich Mr.Filch, der Hausmeister, gebeten, Sie daran zu erinnern, dass in den Pausen auf den Gängen nicht gezaubert werden darf. Die Quidditch-Auswahl findet in der zweiten Woche des Schuljahres statt. Alle, die gerne in der Hausmannschaft spielen wollen, mögen sich an Madam Hooch wenden. Und nun wünsche ich ihnen allen einen guten Appetit und eine gute Nacht!"

Sie klatsche in die Hände und die Tische befüllten sich mit bergeweise Essen, wo sich alle Schüler auch sofort bedienten.

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