Kapitel 1-Erste Begegnung

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"Das musst du anprobieren!", rief Bella. Wir waren gerade in einem Klamottenladen und kauften neue Klamotten für den Sommer. Es wurde von Tag zu Tag heißer und es war unvorstellbar bei diesen Temperaturen mit einem Pulli rumzulaufen. Bella hielt ein grünes Crop Top in der Hand und  wedelte damit herum. Ich musste schmunzeln und ging auf sie zu. Ich schnappte mir das Top und verschwand in Richtung Umkleidekabine. Bella hatte noch weitere Shirts unter den Arm geklemmt. "Ich probiere selber noch ein paar Sachen an, okay?", meinte Bella. "Alles okay", antwortete ich nur. Ich zog mein Shirt aus und streifte mir das Top über. Ein kurzer Blick in den Spiegel genügte um mich zu entscheiden. Das Top war viel zu eng für mich. Ich zog es wieder aus und schlüpfte zurück in mein T-Shirt. "Bella? Ich nehm das nicht. Ich schau mich nochmal um", rief ich durch die Vorhänge. "Klar", erwiederte sie.

Mittlerweile hatte ich mich für eine lockere Bluse und ein einfaches T-Shirt, welches geriffelte Ärmel hatte, entschieden."Fertig?" "Fertig", antwortete ich lachend. Wir gingen zur Kasse und ich legte die beiden Teile auf den Tresen. Als ich fertig bezahlt hatte, verließ ich schon mal den Laden. Ich wollte auf Bella draußen warten. 

Mein Blick war starr auf die Eingangstür des Ladens gerichtet. Wie lange brauchte Bella denn noch? Sie war bestimmt schon 7 Minuten an der Kasse. Im nächsten Moment vibrierte mein Handy. Ich zog es aus meiner Hosentasche und betrachtete den Bildschirm.

Bella: Ich hab noch voll das schöne Kleid gesehen. Das muss ich anprobieren!

Ich musste schmunzeln. So war Bella halt. Sie konnte sich nie richtig entscheiden und, wenn sie dann endlich an der Kasse war, fand sie immer noch neue Sachen. So war das immer.

Du: Ok, ich geh dann aber schon mal ins Brownies

Das Brownies war ein Café in einer Seitenstraße, das wir mal zufällig entdeckt hatten. Wir beide liebten es und gingen seit dem immer nur dort hin. Das Café strahlte immer eine unfassbar gemütliche Atmosphäre aus, so dass man sich fast wie Zuhause fühlte. Ein weiterer praktischer Aspekt war, dass dort nie so viel los war und man immer einen Platz zum Sitzen hat. 

Bella: Ich komm dann nach

Ich las noch kurz die Nachricht, aber steckte mein Handy danach weg und machte mich auf den Weg. Es dauerte nicht lange und ich stand schon vor dem kleinen Laden. Als ich die Tür öffnete ertönte das typische Klingeln, welches signalisieren sollte, dass gerade jemand eintrat.

Die Inhaberin blickte sofort zu mir und ein strahlendes Lächeln schmückte ihr Gesicht. "Hallo Charlie!", begrüßte sie mich. "Hi Liv!" Liv war erst Anfang 20 und daher noch ziemlich jung. Sie trug fast immer ein Lächeln auf ihren Lippen und ist unheimlich freundlich. Das war einer der Gründe, weswegen wir so oft hier her kamen. Das, und ihr unglaublich leckerer Schokokuchen, der einfach extrem saftig und... Ich schüttelte den Kopf.

Ich saß auf einem Stuhl und wartete auf Liv, die gleich meine Bestellung aufnehmen würde. Sie hatte heute erstaunlich viel zu tun. Während ich auf sie wartete, nahm ich mein Handy in die Hand und öffnete Wattpad. Instagram usw. hatte ich, aus einem bestimmten Grund, nicht.

"Was möchtest du?", fragte Liv strahlend. "Ich hätte gerne einen Latte Macchiato", bestellte ich. "Ich bring ihn dir gleich", antwortet sie und huscht sofort zu der Kaffemaschine.

Die Tür ging auf und das bekannte Klingeln ertönte. Ich drehte mich um, da ich erwartete, dass es Bella war. Doch nein, zwei Gestalten, beide in einem dicken Pulli und mit Sonnenbrille auf der Nase, betraten den Laden. Warum trugen beide einen Pulli? Es ist doch viel zu warm! Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf.

"Ist das nicht Jake?", flüsterte jemand hinter mir. "Und der andere Noah?!", quikte jemand anderes. Ich drehte mich um und sah drei Mädchen, um die 19 Jahre, aufgeregt tuscheln. Was war denn so besonders?

Die beiden jungen Männer gingen sofort auf Liv zu. Ich konnte nicht hören, was sie besprachen., aber wahrscheinlich bestellten sie sofort etwas bei ihr. Etwas ungewöhnlich im Brownies.

Normalerweise setzte man sich bei Liv immer hin, da es einfach so gemütlich bei ihr war. Liv nickte schnell und verschwand hinter den Laden. Einer er beiden Männer drehte sich jetzt um. Durch die Sonnenbrille und die Kaputze, die tief in die Stirn gezogen war, konnte man kaum etwas erkennen. Nur die markanten Gesichtszüge stachen ein wenig heraus. Irgendwas war besonders an ihm.

Ich spürte seinen Blick auf mir. Naja, wahrscheinlich bildete ich es mir nur ein. Ich meine wir kannten uns ja gar nicht und besonders hübsch war ich auch nicht gerade. Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und er drehte sich wieder um. Liv kam mit 4 Mitnehmbechern zurück und füllte diese mit Eiswürfeln und Kaffee. Danach überreichte sie den beiden die Becher. Im Gegenzug legte der junge Mann einen Geldschein auf die Theke.

Er drehte sich nochmal kurz um und verschwand, nach einem kurzen Schlag von dem anderen Mann, aus dem Café. Ich konnte durch die Kaputze und der Sonnenbrille nicht erkennen wie alt die beiden waren. Sie hätten Ende 20 oder gerade erst Anfang 20 sein. Ich hatte keine Ahnung.

Wieder ertönte das bekannte Klingeln und Bella trat ein. "Ich habe diese wunderschöne Kleid gefunden! Schau mal!"

Das war jetzt das erste richtige Kapitel! Ich hoffe es hat dir gefallen!

Charlie's StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt