Trust. Who can I really trust?

Kapitel 7: Ein Date mit Kacchan

(Zeitsprung - Mittagspause)

POV: Izuku Midoriya

Ich saß gemeinsam mit meinen neuen Freunden Ochako und Iida auf einer Bank im Schulhof, als Kacchan zu uns stoß. Ohne ein Wort zu sagen setzte er sich erstmal neben mich und legte einen Arm um meine Schultern. Ich kuschelte mich an ihn und lehnte meinen Kopf an seine Brust, dabei ignorierte ich gekonnt die Blicke meiner Freunde und der anderen Schüler.

"Hey Deku. Hast du heute schon was vor?", fragte Kacchan nach wenigen Augenblicken. Ich setzte mich wieder auf und blickte ihn an. "Nein, eigentlich nicht. Warum fragst du?", antwortete ich mit einem Lächeln. "Ich hätte daran gedacht, dass du zu mir kommen könntest und am Abend könnten wir zusammen essen gehen..." er schaute leicht verlegen zu Boden, was unfassbar süß aussah, und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Mein Lächeln wurde vermutlich noch strahlender und ich nickte energisch mit dem Kopf. "Klingt gut! Freu mich darauf!"
Auch Kacchan grinste leicht und küsste mich auf die Stirn. Dann stand er auf. "Ich freu mich auch. See ya later!" Mit diesen Worten drehte er sich um und ging in Richtung Schulhaus. Ich winkte ihm noch kurz hinterher und wandte mich dann wieder meinen Freunden zu. Ochako sah uns verträumt an und Iida aß ungerührt weiter. Ich schaute das Mädchen unserer Gruppe schief an aber sie zuckte nur mit den Schultern und grinste in sich hinein. Ohne noch länger darüber nach zu denken aß auch ich mein Bento weiter.

POV: Katsuki Bakugou

Ich ging in Richtung Schulhaus und dachte ein bisschen über den kommenden Abend nach, als mein Klassenkamerad und früherer Teampartner Kirishima, oder wie ich ihn nenne Shitty Hair, auf mich zu gerannt kam. Er grinste mich mit seinem breiten Grinsen an und schlug mir zur Begrüßung auf die Schulter. Ich grummelte, lies ihn aber einfach machen. Was interessiert mich so ein Extra. Ich ging weiter, doch der Idiot lies nicht locker und folgte mir. "Hey Bakubro. Hast du nach der Schule schon was vor? Wir könnten irgendwas gemeinsam machen." Ich schnaubte und drehte mich zu ihm. "Fresse Shitty Hair, ich bin schon mit Deku verabredet, also zisch ab und lass mich einfach in Ruhe." "Ok ok, das hättest du mir auch anders sagen können, Bakubro", er antwortete mir immer noch mit einem Grinsen im Gesicht. Ich drehte ich wieder von ihm weg und ging einfach weiter. Hinter mir hörte ich noch wie er mir etwas hinterher rief: "Vielleicht ein anderes Mal!" Ich zuckte mit den Achseln ohne mich umzudrehen und ging. Man, der kann echt nervig sein.

(Zeitsprung - nach der Schule)

Ich wartete vor dem Eingang, die Hände in den Hosentaschen, als Deku schon angerannt kam. Er blieb vor mir stehen und stützte sich auf seine Knie. "T-tut mir leid. *keuch* ich habe - *keuch* etwas im Klassenraum vergessen. *keuch*" Ich musste bei dem Anblick leicht grinsen. "Lass uns einfach gehen, Deku" Er richtete sich wieder auf und nickte, noch immer außer Atem.
Wir gingen los. Während des Gehens erzählte mir Deku von seine sogenannten Freunden und ich hörte ihm einfach schweigend zu. Die heutige Heldenaufgabe sprach keiner von uns an, wir beide wussten, dass Deku ein Problem bekommen würde, wenn er nicht mit mir zusammen arbeitet. Heute hatte er noch Glück, aber wird das auch nächstes Mal gut gehen?

"Hallo? Kacchan hörst du mir noch zu? Wir sind da." Die Worte des Kleineren rissen mich aus meinen Gedanken und ich fing an den Schlüssel für das Haus zu suchen. Ich steckte ihn ins Schlüsselloch und sperrte auf. Wir traten ein und stellten unsere Schuhe einfach hinter die Tür, die Alte und mein Vater waren zu dieser Zeit sowieso noch nicht zu Hause. 

POV: Izuku Midoriya

Wir gingen hinauf in sein Zimmer und ich setzte mich auf die Kante seines Bettes und ließ mich nach hinten fallen. Ich fühlte mich hier wie zu Hause, immerhin hatte ich einen Großteil meiner Kindheit bei ihm verbracht. Kacchan setzte sich neben mich und schaute mich an.

"So, was wollen wir jetzt machen? Wir haben schließlich noch zwei Stunden Zeit." , fragte ich ihn und schaute ihm in die Augen. "Wie wärs wenn wir einen Film schauen?" "Klingt gut, welchen denn?" "Keine Ahnung, such du dir einen aus." Ich nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher gegenüber seines Bettes ein. Ich ging auf Netflix und durchforstete die Kategorie 'Filme'. "Hey Kacchan, ich denke dieser ist gar nicht so schlecht!" Kacchan, der gerade mit einer Packung Chips und zwei Gläsern mit Cola wieder ins Zimmer gekommen ist, beugte sich nach Vorne und las den Titel des Films. "Von mir aus, ich kenne den eh noch nicht." Ich startete den Film und kuschelte mich an meinen Freund, der sich gerade neben mich gelegt hatte.
(Sucht euch doch einfach einen Film aus. Was denkt ihr schauen die beiden?) 

(Zeitsprung - Ende des Films)

Wir zogen gerade unsere Schuhe an, als Kacchans Mutter bei der Tür herein kam. Ich begrüßte sie freundlich, immerhin war sie wie eine zweite Mutter für mich. Als ich gerade vor die Tür ging hörte ich wie Kacchan und seine Mutter laut zu schreien anfingen. Um was genau es geht bekam ich nicht mit, eigentlich interessierte es mich auch wenig, immerhin standen solche Streits in der Familie Bakugou an der Tagesordnung. Irgendwie brachte mich die Tatsache, dass Kacchan seiner Mutter so ähnlich war sogar ein wenig zum Schmunzeln.

Schon nach wenigen Minuten hörte ich die Tür knallen und meine Freund kam grummelnd auf mich zu. Ich grinste leicht und fragte: "Na, um was ging es diesmal?" Er schnaubte nur und zuckte mit den Achseln. Na wenn er nicht erzählen will. Schweigend gingen wir weiter.

Nach ungefähr 10 Gehminuten kamen wir bei einer kleinen Pizzeria an. Kacchan öffnete mir die Tür und wir gingen hinein. Anscheinend hatte er einen Platz reserviert, denn er führte mich zielgenau an einen Fensterplatz, etwas abgeschieden von den anderen Gästen. 

(Zeitsprung - nach dem Essen)

POV: Katsuki Bakugou

Ich zahlte für uns beide und Deku blickte schaute mich mit einem schüchternen Lächeln an. Wie ich dieses Lachen liebte. Schon als wir das Lokal verließen zog ich ihn an mich und küsste ihn innig. Wie ich seine Berührungen liebte. "Ich liebe dich", flüsterte ich, als wir uns wieder lösten. Jetzt war mein Freund mindestens genauso rot wie eine Tomate, aber eine glückliche Tomate. "Ich liebe dich auch, Kacchan."
Hand in Hand gingen wir den Weg zurück. An meiner Haustüre küssten wir uns noch einmal und dann verabschiedeten wir uns. Morgen würden wir uns wieder sehen.

Ich öffnete die Tür und schmiss meine Schuhe einfach auf den Boden, mir doch egal was die alte Hexe davon hält. Ohne auf ihr Geschrei zu achten lief ich auf mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Ich nahm mein Handy heraus und sah, dass ich zwei neue Nachrichten hatte. Beide waren von Shitty Hair. Was will der denn schon wieder? Ich öffnete die Nachrichten und las: 

Shitty Hair: Hey. Wollte jetzt nur nochmal fragen ob du morgen vielleicht Zeit hast.

Shitty Hair: Wir könnten ins Kino oder so gehen. 😅

Der Kerl nervt wirklich. Kann der mich nicht einfach nur in Ruhe lassen. Aber warum nicht, vielleicht lässt er locker, wenn ich einmal bei sowas mitmache.

Ich: Von mir aus. Wann und wo?

Gerade wollte ich das Handy weglegen, als schon eine Antwort kam.

Shitty Hair: Vielleicht einfach um 18 Uhr? Vor dem Kino?

Ich: k'

Ich blickte auf die Uhr, es war schon kurz vor neun. Also ging ich ins Badezimmer und machte mich fertig. Dann legte ich mich hin und schlief sofort ein.