chapter 9

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"Du hast den Weg zurück gefunden ohne Hilfe?"
Michael stand aufeinmal vor mir als ich aus der Klasse raus wollte.
"Ehm ja. Ich hab ja gesagt ich brauch deine Hilfe nicht"
"Jeder braucht Hilfe. Gut das ich dir helfen konnte den Weg dir zu merken!"
Ich sagte dazu nichts und ging an ihm vorbei.
Er ging mir natürlich hinterher.
"Und wohin geht's jetzt?"
"Nach Hause"
"Kann ich mit?"
Entsetzt schaute ich ihn an.
"Nein?!"
Ich versuchte etwas schneller zu gehen.
"Hey, falsche Richtung"
"Argh!"
"Konntest dir noch nicht den Weg merken?"
Ich schaute mich um und guckte in welche Richtung die meisten Schüler gingen. Denen folgte ich dann.
"Wollen wir Nummern austauschen?"
"Nein! Warum bist du so nervig?"
Michael dachte kurz nach.
"Scheinbar bin ich wohl einfach so. Außerdem sind wir Freunde. Da können wir doch nummern austauschen"
Er verstand es einfach nicht.
Wir sind keine Freunde, werden auch nie welche sein.
Ich schaffte es endlich dann nach draußen.
"Nadann Maurice. Wir sehen uns morgen!"
Ich ignorierte ihn und ging meinen Weg nachhause.
Zuhause begrüßte ich noch meine Mutter und ging dann in mein Zimmer um meine Tasche abzulegen. Danach ging ich wieder runter in die Küche um was zu essen.
Meine Schwester war heute mit ihren Freunden verabredet. Keine Ahnung wann ich mich zuletzt mit irgendjemandem getroffen hab. Meine Mutter war manchmal skeptisch weil ich meine "Freunde", die es eigendlich nicht gibt, nicht mal mit nach Hause genommen habe. Aber ich denke nicht das sie sich viel dabei dachte. Schließlich ging ich oft raus und behauptete das ich mich mit meinen "Freunden" treffe.

Freundschaft? {Zomdado}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt