Kapitel 1

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"Wir fahren schon seit über zwei Stunden und waren noch nicht bei McDonald's" beschwerte sich mein Bruder. Er ist zehn und könnte von Fastfood leben, das findet meine Mutter allerdings nicht so toll. Sie findet es ebenfalls nicht toll das mein Bruder die ganze Zeit weiter nervt irgendwann gibt sie auf und lässt den Wagen auf den Von der Autobahn runter rollen und bringt es vor dem Bestellschalter am Mcdrive zum stehen. Sie bestellt für jeden einen Burger und Pommes."Ich hab Wasser eingepackt"sagt sie als mein Bruder fragt warum er keine Cola kriegt. Als wir wieder auf die Autobahn fahren hat mein Bruder zwar einen Burger und Pommes, er ist jedoch trotzdem beleidigt weil er nicht auch noch eine Cola gekriegt hat. Man wie er mich aufregt.
Och beiße in meinen Cheeseburger und gucke der Landschaft beim vorbeiziehen zu. Es ist heiß hier drinnen, zu heiß aber meine liebe Mutter kriegt ja sonst einem Zug wenn man sich nur eine Fenster ein bisschen öffnet. Deshalb sitzen wir jetzt, bei wohlgemerkt 37 Grad Außentemperatur einem Auto mit kaputter Klimaanlage. Super. Das fängt ja noch schlimmer am als gedacht, eigentlich wollte ich nämlich mit meinem Freund die Schulfreie Zeit genießen. Meine Mutter hatte aber andere Pläne, sie wollte mal raus, um es mit ihren Worten zu sagen. Also mussten mein Bruder und ich unsere Sachen packen und am nächsten Morgen ging es auch schon los. "Ich will auch mal das iPad" meckerte mein Bruder. " ich hab es aber erst seit einer Viertelstunde" versuchte ich mich zu verteidigen. "Ja guck voll lange" meinte mein Bruder. "Gar nicht du Idiot". Das brachte mir ein Schlag mit seinem Kissen ein, einen festen, ins Gesicht. Man du Penner lass mich". Ich riss ihm sein geliebtes das Kissen aus der Hand, machte das Fenster auf und hielt es in den Fahrtwind. "Soll ich loslassen", wie ich es liebte ihn zu provozieren. "Dann behalt das scheiß IPad" rief er. "Fenster zu" kam es nur von vorne. Das wir uns gegenseitig provozierten bis einer ausrastete war meine Mutter nämlich schon gewohnt. "Ich will trotzdem das IPad" fing mein Bruder wieder an. Ich griff nach seinem Kissen und mit einem Schlag war er wieder ruhig. Ich genoss diese Macht. Mein Bruder drehte sich schmollend zum Fenster und schob sich seine letzte Pommes in den Mund.
Ich nahm meine Kopfhörer und machte mir Musik an. Es war eine kleine Band aus meiner Gegend die aber ganz gute Musik machte.
Ok ja es war die Band meines Freundes und die spielte eigentlich nur auf irgendwelchen Partys. Aber die hatten eigene Songs, ich liebte sie.
Wir fuhren also weiter und plötzlich fiel mir eine Tankstelle auf, eine leere, dort war niemand. Also wenn niemand gerade tankte ok aber bei dieser Tankstelle war auch das Gebäude leer und es lag etwas komisches in der Luft. Ich könnte nicht sagen was aber irgendetwas spürte ich. Das Gebäude der Tanke war heruntergekommen und ich könnte drinnen eine Gestalt wahrnehmen. Eine leblose Gestalt, welche auf dem Boden lag...
Ich war mir nicht sicher ob es wirklich eine Person war die da lag denn wir fuhren ziemlich schnell und ich wusste nicht ob ich mir das nur eingebildet hatte. Zudem kam das es nach der Tankstelle spürbar kühler wurde. Eben waren es noch über 35 grad und jetzt fing ich doch tatsächlich an zu frösteln. Ich dachte das ich die einzigste war doch als ich zu meinem Bruder guckte, sah ich wie er sich gerade einen Pulli anzog. Auch meine Mutter fröstelte. Das war alles sonderbar. Der Verkehr wurde stockender und meine Mutter regte sich wieder darüber auf das sie ja jetzt keine Lust auf Stau hätte. Wer hat das aber auch.
"Wir fahren fünfzig, jetzt fünfundvierzig" meinte meine Mutter und wollte und damit sagen das wir noch langsamer wurden.
Mein Bruder kickte die Pommes Tüte vom freien Sitz in der Mitte und amüsierte sich daran, dass ich mich über die Salz und Pommes Krümel, welche mir auf die Schuhe gefallen waren, aufregte. Rechts von der Autobahn war Wald, und links ging es einen steilen Hang hoch der spärlich mit Bäumen bewachsen war. Hohe Nadelbäume, weiß nicht wie die heißen, Fichte oder so. Hatten wir mal in der Schule aber wen Interessiert sowas.
Inzwischen hatte ich meinem Bruder das IPad gegeben damit er aufhörte zu nerven. Es war verblüffend das er nur ein Handy oder ähnliches brauchte und schon keinen Ton mehr von sich gibt. Außer natürlich es ist leer, dann gibts großes Theater aber ich glaube es war noch recht voll. Und für den Notfall hatte ich meine volle Powerbank mitgenommen.
Draußen bzw.. In den anderen Autos könnte mal erahnen das den Insassen auch nicht mehr so warm war. Sie hatten sich dicker angezogen und manche hatten sogar Decken. Es war komisch, der Verkehr ging immer noch nur langsam voran. Und langsam fingen die Leute in den anderen Autos an sich zu wundern was das denn jetzt ist.
Ich las um mich abzulenken, es war ein gutes Buch was ich von meiner Oma geschenkt gekriegt hatte. Normalerweise lese ich nicht so gerne aber diese Storry hatte mich gepackt.
Plötzlich wurde es schlagartig kalt, so richtig. Und jetzt wurde mein mulmiges Gefühl, welches ich schon seit der verlassenen Tankstelle hatte zu Angst. Zu Angst welche in nicht genau begründen könnte. Zu Angst die aber sehr wohl legitim war...

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Ich hoffe das erste Kapitel hat
euch Gefallen, ich versuche
regelmäßig Weiter zu schreiben.
Wie Oben bereits erwähnt bin
Ich für Kritik offen und versuche
Verbesserungsvorschläge Zu
berücksichtigen.
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