Prolog

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Liz P.O.V ( Point of View)

Gelangweilt sitze ich auf Jaydens Bett und zocke Angry Bird mit meinem Handy, als ein lautstarkes Krachen aus dem Kleiderschrank ertönt.

Mit Mühe muss ich mir ein Lachen verkneifen, als Jayden ohne Hemd aus dem Kleiderschrank hervorkommt und von Klamotten umzingelt ist, so das man seine Füße nicht mehr sehen kann.

" Ich hoffe das ist ein schlechter Scherz, will meine scheiß Schwester mich verdammt nochmal verarschen. Erst entfernt sie meine Badezimmertüren, so dass ich nicht mehr duschen kann ohne das mich jeder nackt sieht, und jetzt sägt sie sich auch noch durch meinen Kleiderschrank durch.

Weißt du wieviel dieser bescheuerte Anzug gekostet hat?! Das war mein bester und jetzt ist er dahin."

Theatralisch fuhr er sich mit den Händen durch sein Haar.

" Wieso musstest du ihr auch sagen, dass sie während der Diät, kein Pfund abgenommen hat. So was sagst du einer Frau nicht. Schon gar nicht einer die so versessen darauf ist abzunehmen. Wir Frauen wollen hören wie schlank und wohlgeformt unsere Körper sind, und nicht dem Spruch das wir aussehen wie ein übergewichtiges Walross.

Wenn ich sage würde: 'Heii Jay, irgendwie finde ich mich zu dick.' Dann sagst du:' Stimmt doch gar nicht, du bist mega schlank.' " Stöhnend richtete Jayden sich auf. "Und diese Frauenlogik soll ich jetzt kapieren."

Ungläubig schüttelte ich den Kopf . " Jay, das nennt man nicht Frauenlogik, sondern das nennt man schlicht und einfach Höflichkeit.

Es sei denn du hast noch nie was von Höflichkeit gehört. Also wenn du 'Frauenlogik' schon mal nicht kapierst , könnten Manieren noch mal ein ganz problematischeseres Problem werden."

Abfällig winkte er ab. " Vergiss es. Wir Männer sind da halt eben viel lockerer. Wir wissen schon das wir gut aussehen."

Spöttisch sah ich ihn an. *Hust* *Hust* "Einbildung" * Hust* " schrecklichste Lüge aller Zeiten!"

"Ups ..... Tschuldigung, war da ein Huster drunter. Ich meinte natürlich, Einbildung und die beste Lüge die du dir seit deiner Geburt ausgedacht hast."

Schmollend sitzt er neben mir auf dem Bett und legt seine Hand aufs Herz. " Und ich dachte immer du findest mich unwiderstehlich. Ich mein, schau mich doch mal an, ich hätte locker das Zeug zu Channing Tatum oder noch besser David Beckham."

Gespielt genervt schaue ich weg um mir das lachen zu verkneifen, das sich auf meinem Gesicht bildet.

Plötzlich fängt Jaydens Handy lautstark an zu vibrieren.

Mit einem entschuldigend Blick schaut er mich an und nimmt den Anruf an.

Bestimmt Cassie diese blöde Kuh.

Seit meiner Kindheit war ich schon mit Jay befreundet und trotzdem sah Cassie immer noch auf mich herab als würde sie ihn besser kennen.

Seufzten widme ich mich wieder meinen Handy wo ich anfangen zu schauen wer mir geschrieben hatte.

10 Nachrichten von meinem Ex und 2 von meiner besten Freundin.

Während ich mir die Nachrichten anschauen schiele ich immer wieder kurz zu Jayden um zu schauen wie das Gespräch mit Cassie verläuft. Anscheinend nicht so gut, da Jayden immer wieder auf und ab läuft und seine Hände zu Fäusten geballt sind. " Weißt du was Cassie, brüllt Jayden plötzlich ins Telefon, du kannst mich mal. Du bist genauso ein Scheiß Mistück wie alle anderen."

Puh, das muss gesessen haben.

Ein paar Sekunden später wirft Jayden sein Handy auch schon vollekanne gegen die Wand.

Der Display zersplittert und ich starre ihn fassungslos an. "Was? Das Handy war sowie so schon fast kaputt." Sagt er als er meinen Blick auffängt.

" Kannst du mir bis morgen dein Handy leihen?

Ich will heute noch mit Hanna und Jake raus, sich ein bisschen gehen lassen."fragt er mich.

Fassungslos schaue ich ihn an. "Du gehst mit Hanna der alten Schnarchnase was trinken aber mit mir nicht! Ich fasse es einfach nicht."

"Liz, bitte mach jetzt nicht so ein Drama drauß. Mit Hanna hat man einfach viel mehr Spaß."

"Weißt du was, geh doch einfach mit der supercoolen Hanna weg. Du wirst schon sehen was du davon hast.

Ich will aus dem Zimmer stürmen als er mich aufhält. Gerade schöpfe ich noch Hoffnung das er Hanna doch auslädt und mich einlädt , als er seine Augenbraue hochzieht und mit spöttischen Lächeln nach meinem Handy fragt.

Innerlich in mir findet gerade ein Kampf statt.

Die nächsten fünf Minuten ringe ich mich innerlich ob ich es ihm geben soll oder nicht. Anderseits will ich auch nicht das er im Ernstfall nicht zu erreichen ist.

Also werfe ich ihm noch einen langen giftigen Blick zu während ich ihm mein Handy gebe um darauf anschließend aus dem Zimmer zu stürmen.

Nerds do it better!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt