Träume und co

Punishment?

Und da sitze ich. Mitten im Deutschunterricht. Und es ist öde wie immer. Ich starre geistesabwesend in mein Deutschbuch rein und schon beginnt es wieder.

Ich bin auf eine Wiese. So viele Löwenzahn.

Die Sonne scheint, und es brennt förmlich auf der Haut. Ich gucke mich gequält um auf der Suche nach Schatten, und erblicke einen Baum.

Es ist düster, denn man sieht deutlich die zerfetzten Kleider der bereits auf den Knochen verweste Leichen. Aber der Krone bietet eine ansehenliche Schatten.

Die Frage wo ich sei oder warum das hier stelle ich mir inzwischen schon nicht mehr.

Verflucht, jetzt wurde ich doch glatt rausgeworfen. Ich sehe nun zu, wie "ICH" auf den Baum zuläuft. (Um keine Verwirrung zu sorgen ist ab jetzt ich = Geist und er = Körper)

Ahnungslos setzt er sich hin. Obwohl es gefüllte 38 Grad ist, zieht er sich bis auf den Boxenshorts aus und umarmt den Baum. Der Wind weht und die Wiese verwandelt sich in einen Wüste. Es fühlt sich an, als würde ich vom Sandsturm ausgepeitscht werden, denn ich spüre einen Höllenschmerz.

Der Baum tanzt mit den Wind. Doch dann fängt es an zu bluten. Es ist zäh und viel dickflüssiger und dunkler als das normale Blut. Er wird förmlich übergossen. Ein Schauer jagt über meine Rücken. Dann geschieht es. Er verschmilzt förmlich mit den Baum. Ich bin erleichtert. Keine quälende Schmerz mehr.

Ich seuftze erleichtert, doch ich wundere mich, wieso ich atmen kann. Und noch bevor ich zuende denken konnte, durchzuckt mir diese höllischer Schmerz.

Noch bevor ich wieder einen Gedanken fassen kann, bewegt sich der Baum. Ich schaue über zu den Baum und sehe, wie der Baum ihn gerade rausspuckt. Er war von zig hölzerne Speere durchbohrt. Daher also der Schmerz eben.

Ein Ast senkt sich zu ihm. Er wird immer bleicher, bis der letzte Funke von Leben in seinen warmen braunen Augen verschwindet. Daher hat der Baum also das ganze Blut, denke ich mir. Bevor ich mich auch auflöse, höre ich noch den Gong.

Der Unterricht ist vorbei und ich wieder da.