Little Things

Endlich ist es soweit!

Ich sitze endlich in meinem Flieger. Ein Jahr Auslandsjahr. Ich hab soo lange gewartet, bis ich endlich 16 bin !

Über meine Gastfamilie weiß ich nur, dass sie in Holmes Chapel wohnt, und dass es eine alleim erziehende Mutter mit einem Sohn und einer Tochter ist. Der Familienname ist 'Styles'.

Ich merke, wie die Nervosität in mir ansteigt. Ich versuche mich zu entspannen; kurz darauf schlafe ich ein.

Als ich in Manchester am Flughafen aufwache, geht alles ganz schnell.

Eine nette, jung aussehende Frau kommt auf mich zu und umarmt mich.

"Hi, ich bin Anne", freundlich lächelt sie mich an.

"Ich bin Tessa", lächel ich schüchtern.

"Und ich bin Gemma, schön dich kennen zu lernen!", stellt sich ihre Tochter vor.

"Hi Gemma, freut mich auch."

"Ist der Flug gut verlaufen?", fragt Anne, als wir gerade zum Auto gehen.

"Ja, der Flug war total unkompliziert", sage ich freundlich.

"Das ist gut. Wir haben noch einen Sohn, er ist nur 2 Jahre älter als du, hat es aber leider nicht geschafft, dich abzuholen", sagt sie entschuldigend.

Als Anne die Haustür aufschließt, fallen mir direkt die Bilder an der Wand auf. Ich traue meinen Augen nicht.. Dort hängt ein Bild von Harry. Harry Styles von One Direction!!!!

"Oh, das ist unser Harry", sagt Anne, als sie sieht, dass ich das Foto angaffe. Sie sagt es, als sei es nichts besonderes. Ich meine, okay, es ist ihr Sohn. Aber es ist auch HARRY STYLES!!

"Kennst du ihn?", grinst Gemma mich an.

"Natürlich!"

Meine Freundinnen und ich waren erst vor ein Paar Monaten in Berlin auf dem Konzert, weil Hamburg leider ausverkauft war.

"Komm mit. Ich zeige dir das Haus", sagt Gemma, nachdem wir meine Sachen hoch geschleppt haben.

Ich habe ein schönes, großes Zimmer zwischen Gemma und Harry. "Was ist das für eine Tür?", frage ich erstaunt. Es ist eine Tür, die in einen anderen Raum übergeht.

"Oh, das ist die Tür zu deinem Bad", sie öffnet sie. "Du teilst dir mit Harry ein Bad."

Das Badezimmer ist groß und hell. Es hat eine Dusche und eine Badewanne.

Als sie mir fast das ganze Haus gezeigt hat, stehen wir nun in Harrys Zimmer. Es ist groß, hat weiße Möbel, blaue Wände, ist modern eingerichtet und aufgeräumt.

An den Wänden hängen Bilder, die er wohl mit seiner Band im Tourbus geschossen hat. Auch seine Nummer von Xfactor hat er eingerahmt und aufgehangen.

"Harry kommt heute nach dem Abendessen", sagt sie nebenbei.

"Oh Gott, okay!"

Ich kann mein Glück gar nicht fassen. Harry Styles!!!

"Nervös?", lacht Gemma.

"Jaaa schon...", gebe ich zu.

"Brauchst du überhaupt nicht! Harry ist ein ganz normaler Junge, überhaupt nicht abgehoben. Aber er kann echt nerven", grinst sie.

Das Abendessen verläuft gut.

"Fühlst du dich hier wohl?", fragt Anne und lächelt mich freundlich an.

"Ja, fast wie zuhause", antworte ich freundlich.

"Das ist toll, immerhin ist es für das nächste Jahr dein zuhause. Und vergiss nicht: Du bist jetzt ein Familienmitglied und kannst dich hier frei bewegen", lächelt sie.

"Das ist nett, danke."

Hier ist es wunderbar. Anne behandelt mich schon wie ihr drittes Kind und mit Gemma verstehe ich mich auch gut.

"Mum? Harry kommt um 9.00pm"

"Oh, okay.

Tessa, dann lernst du Harry kennen!"

"Ja und ich bin ein bisschen nervös", gebe ich zu.

"Brauchst du gar nicht sein! Ihr werdet euch gut verstehen, Harry ist total unkompliziert", sie sagt es so überzeugend, dass ich ihr glaube.

Als ich nachher frisch geduscht und umgezogen Musik in meinem Bett höre, klopft es.

"Herein?!"

"Hi, ich bin Harry", grinst er und steht im Türrahmen.

"Hi, ich bin Tessa", sage ich freundlich.

"Darf ich rein kommen oder störe ich?"

"Oh, du kannst natürlich rein kommen", sage ich verlegen. Harry setzt sich auf den Stuhl gegenüber vom Bett.

"Bist du gut angekommen?"

"Ja, ging ganz schnell", grinse ich und sehe ihm in seine grünen Augen. Unfassbar, Harry Styles sitzt gegenüber von mir.

"Wo genau wohnst du eigentlich in Deutschland?"

"Bei Hamburg, wieso?"

"Ich liebe Deutschland! Das Essen, die Fans, das Wetter und das Bier", grinst er. Ich muss lachen.

"Was hörst du?", fragt er und guckt auf mein Handy. Ich zeig es ihm.

"What makes you beautiful.

Du magst unsere Musik?", fragt er fast schon verlegen.

"Ja!! Ich war vor kurzem auf eurem Konzert in Berlin, weil Hamburg ausverkauft war", erzähle ich.

"Oh was echt?

Was ist dein Lieblingslied?", man sieht, dass er geschmeichelt ist.

"Little things!"

"Super, dann wirst du dich ja freuen, die anderen kennen zu lernen!", grinst er und steht auf.

"Hää?"

"Zayn kommt morgen und die anderen 3 auch die Tage", er grinst noch breiter.

"Wirklich?"

"Ja und sie freuen sich schon, dich kennen zu lernen!"

"OH MEIN GOTT!", fiepe ich.

"Keine Angst, die sind alle nett.

Aber ich geh mal rüber. Gute Nacht, schlaf gut", sagt er und geht.

"Gute Nacht!"

Ich liege noch ein bisschen im Bett.

Harry ist ganz anders als ich dachte. Ich dachte immer, er sei total abgehoben. Aber gar nicht, er ist total nett und man kann so gut mit ihm reden.

Ob ich meinen Freundinnen in Deutschland davon berichten soll?

Das glaubt mir doch niemand..