When we collide

2. Chapter

Verschwitzt schreckte ich hoch. „Nicht schon wieder.", seufzte ich. Ich nahm mein Handy um auf die Uhr zu sehen: vier Uhr. Naja, jetzt konnte ich sowieso nichtmehr einschlafen. Ich stand auf und ging in mein Bad. Auf den Weg dorthin setzte ich mir meine Brille auf um nicht irgendwo dagegen zu laufen. Ich schaltete das Licht ein und stellte mich vor den Spiegel. Meine Augen waren ein wenig rot, weil ich im Schlaf mal wieder geheult hatte. Ich hatte mal wieder einen Albtraum...immer denselben. Dieser Albtraum hatte aber nichts mit dem Erlebnis von gestern zu tun. Das wäre leichter zu verkraften gewesen.

Ich setzte meine Brille ab und wusch mir mein Gesicht mir kaltem Wasser um vollkommen aufzuwachen und damit meine Augen besser aussahen. Ich trocknete es mir wieder ab, und machte mit meinen Haaren einen Messy Bun. Wenn ich zu Hause war, war das meine Lieblingsfrisur. Langsam ging ich wieder zurück ins Zimmer. Ich setzte mich an meinen Schminktisch und fing an mich zu schminken. Foundation, Puder, Eyeliner, Kajal, Liedschatten, Wimperntusche und noch Augenbrauenpuder. Ja ich schminkte mich viel, ich weiß. Nach einer halben Stunde war ich fertig. Andere Leute würden dafür eine ganze Stunde benötigen, aber da es für mich schon Routine war, war ich schneller damit fertig.

Ich schlurfte zu meinem Kleiderschrank um endlich aus meinem Schlafgewand raus zu kommen. Ich nahm mir eine schwarze Skinnyjeans mit mehreren Rissen und Löchern, ein etwas weiteres graues Shirt und ein rot, blau kariertes Hemd heraus, und natürlich Unterwäsche. Ich zog mich um und ging wieder zu meinem Schrank. Ich schnappte mir noch meine Lederjacke und meine schwarzen Doc. Martens. Ich legte die beiden Teile zu meiner Zimmertür.

Wie spät war es jetzt eigentlich schon? Ich nahm mir mein Handy und schaute nach: sechs Uhr. Ich hatte jetzt ernsthaft zwei Stunden gebraucht? Naja, egal. Ich hüpfte wieder auf mein Bett und nahm mir meinen Laptop, den ich mir dann auf meinen Schoß stellte. Ich drehte Spotify auf und schaltete eine meiner Playlists an. Leise sang ich mit: Nothin goes as planned.
Everything will break.
People say goodbye.
In their own special way.
All that you rely on
And all that you can fake
Will leave you in the morning
But find you in the day

Oh you're in my veins
And I cannot get you out
Oh you're all I taste
At night inside of my mouth
Oh you run away
Cause I am not what you found
Oh you're in my veins
And I cannot get you out.

Everything will change.
Nothin stays the same.
And nobody here's perfect.
Oh but everyone's to blame
All that you rely on
And all that you can save
Will leave you in the morning
And find you in the day

Oh you're in my veins

And I cannot get you out
Oh you're all I taste
At night inside of my mouth
Oh you run away
Cause I am not what you found
Oh you're in my veins
And I cannot get you out.

No I cannot get you out.
No I cannot get you.

Everything is dark.
It's more than you can take.
But you catch a glimpse of sun light.
Shining, down on your face.

Oh you're in my veins
And I cannot get you out
Oh you're all I taste
At night inside of my mouth
Oh you run away
Cause I am not what you found
Oh you're in my veins
And I cannot get you out

Ich liebte dieses Lied. Nach zehn weiteren Songs stand ich auf und machte mich auf den Weg nach Unten in die Küche, das es jetzt schon acht Uhr war. Ich nahm auf den Weg nach unten auch gleich meine Jacke und meine Schuhe mit. „Guten Morgen Faye. Warum bist du schon wach?", begrüßte mich meine Mum als ich in die Küche kam. „Morgen Mum. Ich konnte einfach nicht mehr schlafen.", gab ich ihr lächelnd als Antwort. Sie nickte einfach nur als Antwort. Zum Frühstück nahm ich mir eine Semmel mit Honig und noch einen schwarzen Kaffee. Ich setzte mich zu meiner Mum an den Tisch und begann zu essen. „Und was wirst du heute Abend machen?", fragte mich meine Mum nach einer Weile. „Keine Ahnung, mal sehen.", antwortete ich ihr nachdem ich mit meiner Semmel fertig war. Sie nickte wieder nur als Antwort.