Prolog

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Der Wind pfiff laut an ihren Ohren vorbei.

Die Regenwolken grollten bedrohlich und wagten sie wie ein schwarzes Meer zu verschlingen. Doch sie hob ihren Arm und ließ den ersten Tropfen auf ihre zarte Hand fallen. Ein feines Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und sie sah in den weiten Abgrund. Gigantische Wellen stießen heftig an die spitzen Felsen und schäumten, als sie sich zurück zogen. Sie schloss ihre Augen und lauschte dem tosenden Regen, der sich langsam verstärkte. Ihre langen, schwarzen Haare verwirbelten im Wind und ihr makelloses, weißes Kleid war nass und an ihre dünne Gestalt gedrückt.

Dann sprang sie.

Wie ein Engel segelte sie die Klippen hinunter, immer noch lächelnd und schlug auf den Felsen auf.

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