Quarantine-Quarantäne

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Kirishimas P.o.V

Nachdem ich mich bei Mina ausgeheult hatte, ohne ihr jedoch den eigentlichen Grund dafür zu nennen, schleppte ich mich in mein Zimmer um im Selbstmitleid zu versinken.

Grade als ich es mir inmeinemBett bequem gemacht hatte, hörte ich wie Iida über den Flur lief und lauthals verkündete, dass Aizawa eine wichtige Mitteilung zu machen hatte und wir uns alle im Gemeinschaftsraum versammeln sollen.

Bakugous P.o.V

Wenige Momente nach Vierauges Auftritt, den ich beinahe verpasst hätte, da ich um Kirishimas Date zu vergessen laut Musik gehört hatte, stand ich zusammen mit einem Haufen Idioten im Gemeinschaftsraum.

Eigentlich hatte ich beschlossen, dass mir Kirishima von nun an wieder mehr oder weniger egal sein konnte aber als ich ihn mit hängenden Schultern den Raum betreten sah, wusste ich nicht genau, was ich fühlen sollte.

Die Tatsache, das Kirishima so niedergeschlagen war, konnte nur bedeuten, dass sein Date richtig schlecht gelaufen war.

Demnach sollte sich meine Laune eigentlich schlagartig verbessern aber irgentwie fühlte ich mich nur noch schlimmer als vorher.

Der Gedanke daran, dass Kiri unglücklich ist schien noch weniger erträglich als der, dass er mit jemand anderem als mir glücklich sein würde.

Verdammmt. Ich beschloss ihn später darauf anzusprechen.

Aizawa tauchte plötzlich auf und klärte uns über die Lage auf.

"Also...es ist an unserer Schule eine neuartige Krankheit ausgebrochen. Die Krankheit an sich ist nicht gefährlich, allerdings ist ihr Hauptsymptom ein häufiges niesen, dass den Quirk der betroffenden Person auslöst. Um das ganze einzudämmen undmöglichst schnell wieder loszuwerden, werdet ihr zunächst auf euren Zimmern bleiben müssen und möglichst keinen Kontakt zu anderen haben. Essen wird euch drei mal täglich vor die Tür gestellt."

Er drehte sich um und ging, während  er die vielen Einwände, Fragen und Beschwerden gekonnt ignorierte. Er betonte nur erneut, dass wir uns alle sofort in unsere Zimmer begeben sollen.

Meinen Beschluss von zuvor wollte ich jedoch trotzdem nicht aufgeben und so klopfte ich, sobald alle in ihren Zimmern waren energisch an Kirishimas und meiner Wand "Hey! Scheißhaar! Komm zum Balkon! Ich muss mit dir reden!"

Ich trat nach draußen und wartete darauf, dass Kirishima sich ebenfalls zeigte.

Langsam verlor ich die Geduld. "Komm jetzt oder du darfst in Zukunft ganz allein für deinen Scheiß lernen!" Drohte ich ihm und es schien zu wirken. Kirishima stand nun auf seinem Balkon und starrte auf den Boden.

Meine stimme war nun wieder etwas ruhiger. "Was ist passiert? Du siehst wirklich erbärmlich aus. War es dein Date? Wenn sie dich abserviert hat, dann mach dir nichts draus. Sie ist ein verficktes Arschloch."

Kirishima schüttelte den Kopf "Nein...eigentlich war es ganz nett nur..."

Wenn es gut gelaufen war, was ist dann sein fucking Problem?

"Was war es dann? Sag schon!"

Er schien irgendwie mit sich selbst zu ringen "Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll aber...es war kam mir falsch vor....Sie ist nicht die Richtige...das ist mir klar geworden."

"Hah?! Und deswegen machst du dich jetzt so fertig?"

Er nickte stumm aber ich konnte ihm ansehen, dass er mir immernoch etwas verschwieg.

"Wir könnten ein Runde trainieren gehen, danach fühlst du dich vielleicht besser." Schlug ich vor.

Für einen kurzen Moment schienen seine Augen glücklich aufzublitzen doch im nächsten meinte er erneut niedergeschlagen "Geht nicht...wir dürfen doch unsere Räume momentan nicht verlassen."

Ich verdluchte mich innerlich, das hatte ich ganz vergessen "Fuck!" Ich überlegte kurz. "Dann gehen wir nochmal Mathe durch, da kommst du wenigstens auf andere Gedanken und das können wir auch vom Balkon aus machen"

Kirishima strahlte mich nun freudig an. "Ja. Das klingt gut. Ich hole sofort meine Sachen!"

Wenig später kam er zurück und ich verbrachte den Rest des Tages damit, dass ich versuchte mathematische Formeln in sein Hirn zu quetschen. Manchmal scheint es mir echt so als hätte er nur einen Haufen Haare anstatt eines Gehirns.

Als es später und damit auch kälter wurde, verabschiedete sich Kirishima mit einem 'Gute Nacht, Bakugou' von mir und wir kehrten beide in unsere Zimmer zurück.

Kirishimas P.o.V

Ich war in meinem Zimmer und schlug missmutig auf meinen Boxsack ein. Es war nun schon eine Woche vergangen und wir standen immernoch unter Quarantäne.

Ich hielt inne und klopfte leicht an Bakugous Wand. Auch wenn es mir jedes Mal, wenn ich mich mit Bakugou auf den Balkonen traf, einen Stich ins Herz versetzte, freute ich mich jedes Mal erneut darauf Zeit mit ihm verbringen zu können und dankte der seltsamen Krankheit insgeheim für diese Momente.

Natürlich bin ich mir bewusst, das wir zwei lediglich als Freunde abhängen aber das hieß nicht, dass ich nicht ab und zu vor mich hin träumen durfte.

Ich stand nun auf meinem Balkon und Bakugou, der mein Klopfzeichen zu verstehen wusste auf seinem.

Grimmig sah er über das Gelände "Wie lange glaubst du sitzen wir hier noch fest? Wenn ich nicht bald ein richtiges verficktes Training bekomme jage ich den Laden noch in die Luft!"

Ich wusste zwar, dass er das nicht wirklich so meinte aber er sah wortwörtlich so aus als stände er kurz davor zu explodieren.

"Ja, Mann..ich denke aber, das es nicht mehr lange dauert."

Wie aufs Stichwort wurde meine Zimmertür aufgerissen und Mina stürmte hinein.
"KIRI! Es ist vorbei! Wir sind frei!" Sie umarmte mich, als hätte sie mich eine Woche nicht gesehn, was ja auch der Fall war.

Ich drehte mich zu Bakugou um, aber dieser war bereits wieder in sein Zimmer verschwunden. Aufgeregt hüpfte Mina nun auf und ab "Ich muss auch noch bei Sero und Kaminari vorbei schauen. Bye!" Wie ein Wirbelwind war sie wieder verschwunden.

Obwohl wir in der ganzen Zeit viel miteinander geschrieben hatten, schien es Mina mehr zu schaffen gemacht zu haben als allen anderen, niemandem treffen zu können.

Ich begriff, was grade passiert war und ging sofort rüber zu Bakugou. Ohne anzuklopfen öffnete ich die Tür und sah Bakugou grade noch von seinem Bett aufspringen.

"Was willst du Scheißhaar?!"

Bevor er sich wehren konnte, hatte ich bereits meine Arme um ihn geschlungen und zog ihn in eine feste Umarmung. "Ich hab dich vermisst."

"Was zur Hölle?! Wir haben uns doch jeden gottverdammten Tag gesehen?!"

Er befreite sich aus meiner Umarmung.

"Das ist aber nicht dasselbe!"

"Tch. Schon gut...jetzt lass uns trainieren gehen, bevor sich die Vollidioten noch umentscheiden."

Ich holte meine Trainingssachen aus meinem Raum und ging dann zusammen mit Bakugou, der auf dem Flur auf mich gewartet hatte Richtung Traininghalle.

Währenddessen berührten sich ständig unsere Arm und ich konnte nicht anders als mir vorzustellen, wie es wäre, wenn wir zusammen wären, wenn er nur mir gehören würde, wenn ich jede freie Minute mit ihm teilen könnte.

"Kirishima?"

Ich schreckte aus meinen Gedanken "Häh? Ja? Was?"

Bakugou seufzte, verkniff sich aber einen bissigen Kommentar "Ich hab dich gefragt, ob wir mit oder ohne Fähigkeiten kämpfen wollen."

"Oh. Achso. Mit. Du kannst alles geben, was du hast."

Er grinste.
"Perfekt"


A/N
Joa...hat wie immer etwas gedauert aber ja. Ich hoffe ihr hattet Spaß am lesen. Jetzt kommen erstmal die zwei Kapitel 'Wikinger'(kein Plan, was ich da schreiben soll) und 'Krieg' (da hab ich schon ne Idee). Die Handlung geht dann mit dem Thema 'Geist' weiter (darauf freue ich mich schon seit Anfang an. Ich hoffe, das wird auch so, wie ich es mir vorstelle).

Na dann auf Feedback oder Ideen für die Geschichten freue ich mich immer (auch, wenn ich bisher keine bekommen habe)
Und bis zum nächsten Mal. Bye

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 29, 2020 ⏰

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