2.The Party

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„Hätte nicht gedacht, dass du zu meiner Party kommst und zudem noch so ungeheuer scharf aussiehst." Er leckte sich lasziv über die Lippen, was das Kribbeln in deinem Unterleib intensivierte. Doch du schüttelst den Kopf und richtest dich wieder auf. „Es ist auch schön dich wieder zu sehen, Yuuji." Ein ebenso verschmitztes Lächeln schmückte deine Lippen, als du dir dein Kleid richtest.

Du versuchst so gut es geht deine Anspannung zu überspielen und zeigst ihm die kalte Schulter, jedoch hält er eben diese fest. „Willst du was trinken? Ich mix dir auch extra was zusammen." „Sorry, aber ich muss passen." Dein Blick wanderte durch den Raum, bis hin zum angrenzenden Wohnzimmer der offenen Wohnküche, wo deine beste Freundin Viktoria euch von oben bis unten musterte.

„Da bist du ja Teru!" kam es von Kuroo, welcher euch schon ein Getränk besorgt hatte. Dankend lehnst du den Drink ab, welcher jedoch sofort in die Hand der Blonden wanderte. Guten Gewissens lässt du Kuroo und Terushima in der Küche zurück und lässt dich auf das Sofa neben Viktoria fallen, welche dich nicht eine Sekunde lang aus den Augen lies.

„Du gehst ja ganz schön ran." Stichelte sie und überreichte dir einen vollen Drink, an welchem sie bereits angesetzt hatte. „Nein, ich möchte ni-" „Shhh, keine Wiederrede." Aufgrund vorheriger Ereignisse wusstest du, dass sich eine Diskussion nicht lohnte und nipptest widerwillig am halbvollen Glas. Der süße Geschmack des Cocktails verbreitete sich in deinem Mund, gefolgt vom bitteren Beigeschmack des Alkohols.

Daran wurde wohl nicht gespart. „Also, was hat er gesagt?" fragte sie und hatte auf unerklärliche Weise bereits einen zweiten Drink in der Hand, welchen sie ebenfalls bis zur Hälfte leerte. „Nicht viel... Er wollte mit mir was trinken und... das war's..." Ihr Gesicht verriet, dass sie beinahe in Tränen ausbrach, konnte sich aber dennoch wieder fangen. „Und du hast einfach abgelehnt?! Hahaha!" Vergiss es, sie war schon zu angetrunken. „Naja, schon... Ich war überfordert, ok?!" Viktoria wischte sich ihre Lachtränen weg und stierte nachdenklich in ihr Glas. „Ich glaub, du hast ihn hart getroffen. Er schaut ja selbst jetzt andauernd hierher." Sie deutete mit ihrem Blick in Richtung des Blonden, welcher tatsächlich kaum seinen Blick von euch, beziehungsweise von dir, ablenken konnte.

„Er schaut ganz sicher nicht hierher, ich meine-" „Soll ich ihn für dich ansprechen?!" Augenblicklich beschleunigte sich dein Puls, so wie vorhin. „N-Nein! Nicht nötig!" Doch es war zu spät. Wie von einer Tarantel gestochen sprang dein Gegenüber auf und machte sich auf den Weg in die Küche. Du wusstest nicht, was du tun solltest. Was hatte sie vor? Du wolltest doch überhaupt nicht mit ihm reden! Oder doch?! Verdammt, deine Gedanken waren ein einziges Durcheinander und die einzig plausible Lösung die dir einfiel war die Flucht. Blitzschnell sprangst du auf und bahnst dir deinen Weg uns Obergeschoss in eines der freien Zimmer. Doch zu deinem Pech waren alle belegt. Was tun? Auf die Dachterrasse?! Nein, da würde er sicherlich nach dir suchen. Auf einmal sahst du es, das Licht im Dunkeln. Ein unscheinbares Seil was von der Decke hing. Der Dachboden. Ob er wohl auch belegt war? Das galt es nun herauszufinden. Hastig drückst du dich durch das Gedränge, bis du besagtes Seil erreichst und schlüpfst, sobald die Treppe ausgefahren ist, durch die schmale Deckenluke.

Es war düster, lediglich die grellen Scheinwerfer spendeten Licht, welche durch ein kleines Dachfenster hineinschienen, ebenso wie einige aufgestellte Lampen in der hintersten Ecke des Raumes. Die Musik war hier komischerweise kaum zu hören und du lehnst dich erleichtert gegen die Dachschräge. Es tat gut, für einen Moment allein zu sein und nicht mehr wie Beute angestarrt zu werden. Die anderen waren wahrscheinlich zu beschäftigt mit sich selbst, als das sie hier nach dir suchen würden. Es würde schon nicht schaden, wenn du etwas hier bleibst. Generell warst du eher der Mensch, der Partys mied und lieber Zuhause blieb. Das war schon seit der High School so. Obwohl sich die Partys dort eher auf Clubfeiern beschränkten.

Plötzlich rumpelte es und du bemerkst, wie die Luke erneut geöffnet wird. Zur Selbstverteidigung ziehst du deinen Absatzschuh aus und bist bereit, ihm den Eindringling an den Kopf zu werfen. „(Y/N)-chan bist du da-AH!" Er hätte damit rechnen müssen....

„Was machst du hier, Yuuji?!"

𝐓𝐡𝐞 𝐏𝐚𝐫𝐭𝐲. | Terushima Yuuji x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt