Prolog

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Prolog

Es fing alles damit an, dass Frank Schmitt von seinem Spion eine Information bekam, die nichts Gutes verhieß. Es sollten Drogen nach Köln geschmuggelt werden, und diesmal waren die Typen echt einfallsreich. Denn diesmal benutzten sie Ölfässer. Wenn Frank recht behalten würde mit seiner Vermutung, würde das mexikanische Drogenkartell sich wohl auch hier in Deutschland breit machen wollen. Aber nicht mit ihm! Er hatte seine besten Zöllner losgeschickt, um sich mit seinem Informanten zu treffen. Denn er selber konnte nicht, er war Polio zu oft begegnet in seinem Leben. Die anderen beiden würden keinen Verdacht erwecken, obwohl Frank nur liebend gern den beiden die ZUZ mitgeschickt hätte. Aber da hätte Frank gleich selber hinfahren können. Die beiden Zöllner fuhren mit noch ein paar anderen Kollegen aus dem Zoll zum Hafen, aber erstmal sollten nur die beiden aus Frank Schmitts Team da rein gehen. Sie kannten sich schon lange, und von daher brauchten sie auch nicht viel sagen. Die trafen sich mit Rodriguez in der Schiffsmitte. Es war ein alter Kahn und hätten beide Zöllner nicht gewusst, was hier abging, wären sie nie auf die Idee gekommen das hier etwas nicht stimmte. Zusammen mit Rod gingen sie bis zum Ende. "Und wie ich schon zu Frank gesagt habe, es ist heute keiner hier. Also könnt ihr in Ruhe alles untersuchen und ich denke ein, zwei Proben könnt ihr bestimmt mitnehmen. Die Jungs verpacken das immer in ganz kleinen Tüten und verticken das. Aber das alles habe ich Frank schon gesagt." Wiederholte der Typ sich schon zum zweiten Mal. Irgendwie war das nervig, aber Frank musste irgendwas mit dem Ärmsten angestellt haben. Der sprach von Frank nur in den höchsten Tönen, dass es beiden Zöllnern schon merkwürdig vorkam. Rod öffnete eine Tür und was sie vorfanden war nicht einen leeren Raum, sondern einen vollen! Und alle Typen waren erstens bewaffnet, und zweitens maskiert. Warum zum Henker? Viel Zeit zum Nachdenken hatten beide nicht, den plötzlich zog einer der maskierten eine Waffe und richtet sie gegen die beiden Zöllner und Rod. Der ältere von beiden schnappte sich Rodriguez und lief los. Dem jüngeren von beiden war klar, dass sie nur eine Chance hatten, wenn sie sich aufteilten. Deshalb folgte er seinem Kollegen auch nicht, sondern lief eine Treppe rauf.
Das sein Kollege ihnen gar nicht folgte, merkte er erst gar nicht. Sondern wirklich erst, als er mit Franks Spitzel auf dem Pier stand. Erst vernahm er einen Schrei von einer zu bekannten Stimme, und dann folgten drei Schüsse. Leider konnte er sich darauf nicht konzentrieren, denn die Mexikaner fingen an, auf sie zu schießen. Mit Schnellfeuerwaffen, wo zum Geier hatten die sowas her? Fragte sich der Zöllner im Stillen, während er den Rückmarsch überwachte. Hoffentlich war das eben nicht sein Partner, Frank würde ihm den Ar… Er wollte nicht weiter darüber nachdenken. Er wartete noch so lange auf seinen Partner, wie es möglich war. Aber danach mussten sie mit einem sehr heißen Reifen den Hafen verlassen. Zuvor bei dem Zöllner, der die Treppe nahm: Er rannte die Treppen rauf, als ob es kein Morgen mehr geben würde, und riss die Tür auf. Wo er plötzlich gegen etwas sehr Hartes stieß. Beide sahen sich an, dann zog der Typ eine Waffe, die der Zöllner ihm aus der Hand schlagen konnte. Aber in dem Handgemenge verlor der junge Beamte seine eigene Waffe. Er konnte dem Kerl noch ein paar Schläge verpassen, als ihn ein Fußtritt von dem Kerl gegen das Brustbein nach hinten gegen die Reling taumeln ließ, wo er benommen sitzen blieb. Der Bösewicht nahm seine Waffe, ging auf den jungen Zöllner zu und hockte sich zu ihm runter, so dass der Beamte den Waffenlauf direkt vor sich hatte. "Irgendwelche Abschiedsworte?" Fragte der Bösewicht. Der Zöllner schüttelte den Kopf, schlug nach dem Kerl aus und zog ihm seine Maske vom Gesicht. Erschrocken darüber packte der sich den Zöllner am Hals und ließ ihn über die Reling baumeln, dann ließ er los. So dass der junge Beamte nur noch schreien konnte, und dann in den Fluten des Rheins verschwand. Und das hoffentlich für immer! Um ganz sicher zu gehen, schoss er noch dreimal ins Wasser. Niemand legte sich mit Polio an, niemand! Nicht mal die Idioten vom Zoll.

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⏰ Last updated: Aug 30, 2020 ⏰

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