I just wanna feel something

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Hallöchen
Dieser Oneshot ist mitten in der Nacht aus Langeweile entstanden😅
Let's go

Harrys POV

Ich lag auf dem Rücken mit ausgestreckten Armen und Beinen in meinem Bett.
Ich hatte meine Augen geöffnet und sah an die weiße Decke meines Hauses, das frühere Hauptquartier von Orden des Phönix. Nach dem Krieg als alles vorbei waren Draco und ich hier eingezogen.
Jetzt, war nur noch ich hier.
Ich hörte mich selber ein und ausatmen, immer und immer wieder. Ich spürte wie meine Brust sich hebte, als meine Lungenflügel sich mit Luft füllten und wie sie abflachte, wenn die verbrauchte Luft wieder herausgepresst wurde.
Ich schloss meine Augen und versuchte mich darauf zu konzentrieren, was ich gerade fühlte, aber da war nichts.
Ich füllte nichts außer eine gähnende Leere in meinem Inneren.
Die Leere, die nur er füllen konnte.
Ich war unvollständig, ohne ihn.
Ich war so wütend auf ihn, ich wollte schreien, alles einfach aus mir rausbrüllen, aber als ich meinen Mund öffnete kam kein Ton heraus.
Ich wollte weinen! Den ganzen Schmerz, die Enttäuschung alles rausheulen, aber auch das gelang mir nicht.
Ich lag einfach nur da, die Augen geschlossen, ohne jegliches Gefühl in mir.
Ich war mir sicher, dass wenn mich jetzt jemand mit einem Crutiatus foltern würde, ich keinen Schmerz verspüren würde.
Ich weiß nicht wie lange ich hier lag, es konnten Stunden aber auch Tage vergangen sein, als ich aufstehen wollte um mich zu duschen oder etwas heißen Kaffee zu trinken, so dass ich mich besser fühlen würde, aber ich scheiterte.
Es war als hätten mich imaginäre Ketten an mein Bett gefesselt und ich konnte mich einfach nicht rühren. Noch eine Weile später war ich eingeschlafen.

Ich öffnete meine Augen und stellte erleichtert fest, dass ich mich wieder vom Fleck rühren konnte. Gestern hatte ich einfach keine Kraft mehr gehabt. Ich setze mich auf und sah zu meiner Rechten, wo ein Sandwich und ein Glas Wasser standen.
Kreacher musste es mir gebracht haben, als ich noch geschlafen hatte.
Ich griff nach dem Wasser, das Sandwich allerdings ließ ich liegen. Ich hatte keinen Hunger und auch wenn mein Magen etwas zu essen wollte, so wollte ich es nicht.
Ich stand auf um mich einer langen, heißen Dusche hinzugeben, von der ich mir ein wenig Besserung für mein Gefühl erhoffte. Mein Wunsch blieb leider unerhört und auch wenn ich jetzt keine fettigen Haare mehr hatte und frische Klamotten trug, denn die anderen hatten nach drei Tagen auch irgendwann zum müffeln angefangen, spürte ich keine Aufhellung meiner Stimmung.
Mit wackligen Knien lief ich die Treppe herunter und ließ mich erschöpft in einem Sessel, in meiner kleinen Bibliothek nieder.
Auch wenn ich gerade erst aufgestanden war, fühlte ich mich total ausgelaugt. Ich hatte keine Kraft und war froh darüber, dass mir das Buch das ich in den Händen hielt nicht entglitt.
Ich strich sanft über den Buchrücken und die Vorderseite, bevor ich es öffnete und den Geruch des Buches einzog. Meine Augen fingen an über die ersten Zeilen zu huschen und ich merkte, wie sich der Knoten in meinem Magen ein wenig löste und meine Gedanken abdriften.
Ich liebte das Lesen und die Bücher.
Man konnte sich dadurch in eine andere Welt träumen und für einen Moment seine Probleme in der Realität vergessen.
Irgendwann merkte ich, dass meine Lider schwerer wurden und immer wieder herunter fielen.
Schließlich, klappte ich das Buch zu und sah auf die Uhr. Es war bereits 8:00 Uhr abends, was mich sehr verwunderte.
Beim Lesen vergaß ich oft die Zeit, weshalb mir Draco auch manchmal die Bücher förmlich aus meinen Händen reißen musste.
Draco.
Da war es wieder.
Die Leere.
Das nichts.
Wie hatte dieser Streit nur so ausarten können?
Ich schüttelte den Kopf, als könnte ich so die Gedanken an meinen Freund - Exfreund - was auch immer verdrängen.
Ich stand auf und ging in die Küche, um nachzusehen, was Kreacher für mich gekocht hatte. Ich war zwar immer noch nicht hungrig, aber langsam schmerzte mein Magen, weswegen ich mich zwang ein wenig Nudelsuppe und ein Tee herunter zu würgen.
Die Suppe und der Tee wärmten mich von Innen, so dass ich mich ein klein wenig besser fühlte.
Ich bedanke mich bei meinem Hauselfen und ging wieder nach oben in unser - mein Schlafzimmer.
Mit einem Zauber war ich schnell umgezogen und ließ mich in die Laken fallen.
Wieder einmal machte ich meine Augen zu und sah ihn vor mir.
Wie sich sein  Gesicht verzog, wenn er mal wieder einen seiner spöttischen, sarkastischen Kommentare machte, wie entspannt und sorglos er aussah, wenn er schlief und wie seine Augen vor Freude glitzerten und sich auf seinen Lippen ein Lächeln bildete, wenn ich ihm Mal wieder sagte, wie gut er doch aussah und das ich ihn liebte.
Ich riss meine Augen auf und hoffte die Bilder würden dadurch verschwinden.
Ich hoffte, dass ich vielleicht wenigstens weinen konnte, da sich leichte Tränen in meinen Augen gesammelt hatten, aber außer eine einzige, die meine Wange hinablief, war da nichts.
Wieso war da nichts?
Wieso konnte ich nichts spüren?
Ich möchte nur einfach irgendetwas fühlen.
Irgendetwas.

„Harry!"

Verschlafen öffnete ich meine Augen und sah völlig verdattert den platinblonden Slytherin vor mir.

„Draco!", krächzte ich.

„Wir müssen reden! Es tut mir so unendlich leid."















Ich weiß ein sehr kurzer OS, aber irgendwie hat er mir gefallen und ich wollte ihn euch nicht vorenthalten😊
Bis (hoffentlich) zum nächsten Mal:)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 31, 2020 ⏰

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