Kapitel 1

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Resi pov.

Mein Wecker klingelt, also ist es ca. 04.15 Uhr. Ich verfluche meinen Chef dafür, dass ich mich schon um 05.30 bei der Arbblicken lassen muss. Ich mein, um die Uhrzeit müssten sogar die Schurken noch schlafen! Grummelnd setze ich mich auf und schalte meine Nachtischlampe an. Ich blinzele um mich an das Licht zu gewöhnenund löse mich von meinem Bett, dass ich am liebsten erst in ein paar Stunden verlassen hätte. Ich ziehe die Jalousien auf, was allerdings auch nicht mehr Licht ins Zimmer lässt, da es schließlich erst kurz nach vier und somit noch dunkel ist. Ich greife ein paar Klamotten aus meinem Schrank und schlurfe durch den Flur ins Bad. Es dauert nicht lange, da stehe ich fertig da und blicke in den Spiegel über dem Waschbecken. Ich begutachte meine Augenringe und versuche jene, so gut es geht zu überschminken. Das funktioniert auch, naja mehr oder weniger. Ein leicht violetter Schimmer ist immernoch zu sehen, aber der wenige Schlaf ist wahrscheinlich der Preis den man zahlen muss, wenn man einer von Katzuki Bakugos Sidekicks ist.

Ich gehe, übrigens immernoch nicht ganz wach, in meine Küche, schnappe mir Toasts und eine Dose Rockstar, schmeiße das Ganze in meinen Rucksack, in dem sich auch mein Heldenkostüm befindet und bereite mich darauf vor, zur Arbeit zu fahren. Um ziemlich genau fünf Uhr gehe ich dann los. Obwohl, gehen ist nicht der richtige Ausdruck, rennen trifft es eher, denn ich bin, wie so quasi jeden Tag, zu spät dran. Keuchend erreiche ich die Straßenbahnhaltestelle und bekomme gerade noch so meine Bahn. Schwer erschöpft schmeiße ich mich auf einen Sitzplatz, lehre das Energydrink und futtere eine der fünf Packungen Studentenfutter, die ich immer dabei habe, da ich, wenn ich keine, oder zu wenig Nüsse esse, meine Quirk nicht nutzen kann. Ich bin dazu befähigt Holz zu kontrollieren, aber auch mich selbst, Gegenstände, oder auch andere Lebewesen zu Holz werden zu lassen, das allerdings für maximal 10 Minuten.

Wie bereits erwähnt bin ich einer von Bakugo's Sidekicks und besitze desswegen auch einen Heldennamen, Nature-Girl. Ich schäme mich dezent für den Namen, den mein 14-jäühriges, ziemlich merkwürdiges Ich, sich damals ausgesucht hat.

"Stadtmitte", schallt mir die monotone Stimme, die die Stationen ansagt entgegen und teilt mir damit mit, dass ich jetzt aussteigen muss. Ich schiebe ein paar letzte Rosinen in meinen Mund und packe dann mein Zeug zusammen, um die Bahn zu verlassen. Draußen ist es immernoch dunkel und, bis auf ein paar Straßenlaternen, gibt es auch keine anderen Lichtquellen. Nach wenigen Minuten komme ich vor dem Gebäude an, indem ich arbeite. Ich gucke auf mein Handy, 05.28 Uhr. Ich bin also noch pünktlich. Gott sei Dank! Ich bin bis jetzt glücklicherweise nur ein einziges Mal zu spät gekommen und ich sage nur soviel dazu, es war die schlimmste Erfahrung, die ich je machen durfte, denn wie viele Leute wissen, ist Katzuki Bakugo sehr aufbrausend. So ist es auch keine wirkliche Überraschung, dass sehr viele Leute Respekt, oder sogar Angst vor ihm haben.

"Was stehst du hier in der Gegend herum, Nature-Girl?!", knurrt es von hinten. Natürlich ist es der Chihauwa der in die Steckdose gefasst hat, wer auch sonst? "Oh entschuldigung, ich war in Gedanken versunken", nuschele ich ihm entgegen. "Steh mir dabei gefälligst nicht im Weg rum! Ist das klar Nusskopf?!" "Ja natürlich", antworte ich ihm schnippisch. Ist ihm wirklich nichts kreativeres eingefallen als "Nusskopf"? "Dann beweg dich aber auch, Eichhörnchen!", schreit er in mein Ohr.

Stumm betrete ich das Gebäude und setze mich an meinen Schreibtisch. Ich greife erneut ins Studentenfutter und knabbere an ein paar Nüsschen. Ich darf heute patroulieren. Vonn 06.00 bis 12.00. Meine Motivation befindet sich desswegen im Keller. Ich sortiere den Papierkram auf dem Tisch und gehe dann los um in der Stadtmitte zu patroulieren.

____________Timeskip nach der Arbeit__________________________________________

Es ist mittlerweile 18 Uhr. Während meiner Pattroulie ist nichts interessantes passiert und den Rest des Tages habe ich mich mit meinem Studentenfutter und dem Eis, das ich irgendwann mal im Büro deponiert habe, beschäftigt. Gelangweilt und genervt schlendere ich in meine Wohnung. Gähnend lasse ich mich aufs Sofa fallen, nachdem ich mir aus dem Kühlschrank Lasagne genommen und jene aufgewärmt habe. Ich beschließe, noch einmal Haikyuu zu gucken. Ich liebe diesen Anime, gerade weil ich früher auch Volleyball gespielt habe. Gegen zwei Uhr morgens gehe ich dann schlafen, da morge n Samstag ist und ich das Wochenende immer freinehme.

Resa- A hero and a villianWo Geschichten leben. Entdecke jetzt