Hermine: Malfoy...?
Hörte er die melodische Stimme von Hermine. Es war eine unausgesprochene Frage. Er saß auf dem Baumstumpf und musterte sie durchdringend. Ohne etwas zu sagen stand er auf und wollte gerade rüber zu seinem Baum laufen als er von ihrer Stimme gestoppt wurde.
Hermine: Malfoy warte...
Sie zog ihren Zauberstab und dublizierte den Baumstamm.
Dann setzte sie sich ohne ihn nochmal anzusehen auf ihren.
Draco war sich nicht sicher ob er der ungewöhnlichen Aufforderung hier zu bleiben nachkommen sollte, doch seine Neugierde übefwiegte dann doch. Langsam trat er die wenigen Schritte auf sie zu und setzte sich neben sie auf den Baumstumpf. Regungslos saßen sie nebeneinander und starrten wie gefesselt auf die eisige Wasseroberfläche. Es verging einige Zeit ohne das sie ihren Blick erhoben. Alles um sie herum war still, keine bedrückende Stille nein eher eine angenehme Ruhe die nur durch die Atemgeräusche der beiden untermalt wurde. Er hörte seinem ungewöhnlich schnellen Herzschlag zu und fragte sich gerade wieso sein Herz so raste als ihm ihr zitternder Körper im Augenwinkel auffiel. Wenn sie doch so kalt hatte warum ging sie nicht rein?
Sollte er sie fragen oder einfach ein Wärmezauber über sie legen? Nein das war keine gute Idee, es wäre komisch einfach den Zauberstab auf sie zu richten. Er rang mit sich doch als er sie dann endlich ansah gab ihm ihr Anblick den Mut den er benötigte. Er stand auf und löste seinen Umhang. Hermine richtete nun auch ihren Blick auf ihn und zog dabei fragend eine Augenbraue in die Höhe.
Er nah seinen Umhang von seinen Schultern und legte ihn ihr wortlos über ihre, dann setzte er sich wieder neben sie und starrte weiter auf die Wasseroberfläche. Er spürte wie sie ihn verdutzt ansah und sein Gesicht zu mustern schien. Nur mit Anstrengung schaffte er es sein Blick weiter stur nach vorne gerichtet zu lassen. Nach gefühlten Minuten wand sie ihren Blick nun auch wieder nach vorne und zog sich dabei seinen Umhang enger um die Schultern.Hermine musterte das Gesicht ihres Gegenübers. Sie musste zugeben das seine Augen eine faszinierende Farbe hatten . Sie waren grau, nein blau, nein weiß... ach keine Ahnung sie waren besonders. In dem Moment schienen sie im reflektierten Licht des Schnees Silber zu strahlen. Sie musste sich eingestehen das er unglaublich gut aussah und eine mysteriöse aber doch anziehende Ausstrahlung hatte. Langsam verstand sie was die ganzen Mädels früher so an Draco fanden und wieso sie ihn Eisprinz nannten. Nicht nur das er klat wie Eis war, seine Augenfarbe war als würde man in klares Eis sehen das je nach Lichteinfall anders schimmerten.
Aber was war das für eine Geste? Er spürte das ihr kalt war und legte ihr seinen Umhang um. Das war ganz und gar nicht eiskalt, nein das war zuvorkommend und aufmerksam. Ob er im inneren vielleicht doch ein netter und ehrenvoller Mann war? Bitte was dachte sie da eben. Erst jetzt bemerkte sie wie lange sie ihn bereits anstarrte und wand schnell ihren Blick zurück auf den See. Als sie seinen Umhang enger um sich schloss nahm sie einen betörenden Duft nach herber minze und etwas waldigem war. Der Duft benebelt ihre Sinne und lies sie sich geborgen fühlen. Sie genoss den Anblick des rein weißen Schnees der ihre Umgebung bedeckte und den Duft der sie innerlich zu wärmen schien.
Einige Zeit überlegte sie ob sie etwas zu ihm sagen sollte oder ob sie einfach still dasitzen sollte. Ihr fiel nichts intelligentes ein was sie selbst verwirrte. Sie war Hermine Granger die klügste Hexe ihrer Zeit und nur die Anwesenheit eines Draco Malfoy schaffte es das ihr nichts schlaues einfiel... was war nur mit ihr los?
Nach einiger Zeit entschied sie sich zu gehen um endlich wieder ihre Gedanken sammeln zu können. Also stand sie wortlos auf, atmete einmal tief ein und wieder aus während sie ihr Augen schloss. Sie wollte nochmal die frische Kühle Luft einsaugen und dabei den berauschenden Duft von Draco inhalieren. Dann öffnete sie ihre Augen wieder, nahm sich den Umhang ab und hielt in Draco mit einem feinen Lächeln auf den Lippen hin.
Hermine: danke, bis morgen.
Flüsterte sie so leise das sie sich nichtmal sicher war ob er sie verstanden hatte. Er nahm ihr den Umhang ab und nickte ihr zum Abschied kurz zu.Draco sah hinauf als Hermine aufstand. Er beobachtete wie sich ihre Brust hob als sie die frische winterluft tief einsaugte und wieder senkte als sie ihren Atem in Form eines weißen Nebels hinaus pustete. Sie hatte ihre Augen geschlossen und das Licht das der Schnee reflektierte warf leichte Schatten über ihr zierliches Gesicht. Er musste zugeben das diese Frau wirklich schön war. Sie hatte weiche, freundliche Gesichtszüge, volle rote Lippen und einen leichten rosaschimmer von der kälte über ihren Wangen und der Nasenspitze. Sie drehte sich zu ihm schaute ihm in die Augen und hielt ihm sein Umhang hin.
Hermine: danke, bis morgen
Hörte er ihre leise Stimme als er ihr den Umhang abnahm. Wie ferngesteuert nickte er ohne auch nur einen Ton heraus zu bringen. Dann wurde es wieder still. Er war wie erstarrt von ihrem Anblick. Als sie die Augen öffnete reflektierten ihre Augen das Licht wie die einer Katze. Ihre goldbraunen Augen die so viel Wärme ausstrahlen brachen das Bild der kalten schneelandschaft in zwei. Ihre braune locken die ihr feines Gesicht umrandeten und die warmen Augen die ihn ansahen standen im krassen Kontrast zu der Umgebung. Es war als wäre sie der Sommer in Person und er der Winter der gerade herrschte. Gedankenabwesend zog er sich seinen Umhang wieder an und atmete einen unbekannten Duft ein. Es roch nach Blumen und etwas säuerlich, wie grüne Äpfel. Na toll diese Frau sah nicht nur auf wie der Sommer sie roch auch noch nach einer Mischung aus einer frühlingswiese und einem Obstkorb.
Er stand auf um nun auch den Weg in sein Bett anzusteuern als er ein letztes mal inne hielt um, wie sie zuvor, den Duft des Umgangs und die frische winterluft tief zu inhalieren.
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Entfernt verbunden ein Dramione Oneshot
FanfictionEin Dramione Oneshot der im letzten Jahr auf Hogwarts spielt. Hermine und Draco versuchen mit ihrem Schmerz und den Erinnerungen an den Krieg klar zu kommen. Sie finden ein weg sich gegenseitig zu trösten ohne das es ihnen anfangs bewusst wäre. der...