Das durfte doch nicht wahr sein. Sein ganzes Leben arbeitet er auf die Weltmeisterschaft hin und jetzt das. Für Zoro fühlte es sich wie ein wahr gewordener Alptraum an. Die Stimmen und Geräusche um ihn drum herum wirkten stumpf, fast schon stumm.
Der blick des Grün haarigen stur auf den grauen Boden gerichtet. Egal wie sehr er es versuchte, er konnte die tränen nicht vermeiden.
Warum? Warum gerade jetzt?
Es dauerte eine weile bis der Mitte 20 jährige die Schwester vor sich mitbekam. Langsam richtet er sich auf. Der Schwertkämpfer konnte die Ehrfurcht die von der kleinen ausging schon fast riechen. Das breite Kreuz von ihm und sein allgemein sehr Muskulöser Körper hatte öfter so eine Wirkung auf andere. Abschreckend oder anziehend, etwas da zwischen gab es kaum.
Zoro merkte wie er langsam aus seiner Trance aufwachte. Das nervige Piepen der Notarztstation war nun klar und deutlich hörbar, der ganze Trubel um ihn herum. Die ganzen Menschen die entweder unsagbare schmerzen hatten und wimmerten oder ewig mit der guten Frau an der Information diskutierten warum sie mit einem Schnupfen nicht Vorrang hatten.
Schnell wischt er sich mit dem Handrücken die tränen aus dem Gesicht und folgt der kleineren vor ihm in ein Zimmer. „Bitte legen Sie sich ins Bett, es wird sofort jemand für Sie da sein." sagt sie mit einer etwas heiseren Stimme. Ein leichtes knurren entkommt ihn, worauf die kleinere verängstigt aus dem Raum rennt. Seine Beine waren gesund warum sollte er sich bitte in ein Bett legen!? Trotz das es ihn ärgerte tat er wie ihm gesagt wurde.
Er konnte es immer noch nicht glauben. Es war nur ein kleiner Unfall beim Training und sofort ruft sein ehemaliger Sensei den Notdienst. Zoro versicherte ihm das alles gut war, obwohl er genau wusste, das es das nicht war. Er wollte doch nur endlich die Weltmeisterschaft gewinnen. Es bliebt ihn wohl verwehrt.
Der Grün haarige hatte immer noch eine Rechnung mit Falkenauge offen die er begleichen musste.
Die Zeit verging und bald huschte ein Doktor in den Raum. Er hatte tiefe Augenringe und suspekte Tattoos auf seinen Händen. „Ich bin ihr Doktor. Nennen Sie mich bitte Trafalgar." Er machte keinen sehr gesprächigen Eindruck worüber Schwertkämpfer nicht böse war, er selbst war auch eher von der Stilleren Sorte. „Wir werden ein paar Röntgen Aufnahmen machen um zu sehen wo genau das Problem liegt." Informiert er Ihn schnell und sachlich über die nächsten Abläufe. Sein Bett wurde im gleichen Moment schon in einen anderen Raum geschoben.
Sie positionierten sein Arm, die Hand und auch die Schulter unterschiedlich um so viel wie möglich zu sehen. Es tat weh ja aber er hatte schon schlimmeres hinter sich. Sein Körper war ein Meisterwerk aus Narben, aber so war das als Schwertkämpfer. Er hatte sich selbst als Kind einen unglaublichen Training ausgesetzt um den Wunsch bester Schwertkämpfer der Welt immer näher zu kommen. Zu seinen Schülern war er zwar hart aber dieses Training konnte er keinem zumuten.
Er schämte sich keines Wegs für seinen Körper, nein eigentlich war er sogar Stolz.
Stolz
Den hatte er zumindest für heute abgelegt. Er konnte sich die dies jährige Weltmeisterschaft abschmieren nur wegen einer kleinen Verletzung. Sein Stolz tat bei weitem mehr weh als die eigentliche Wunde.
Schnell haben die Angestellten sein Bett wieder in das Krankenzimmer zurück geschoben. Dem Verletzten kommt es vor als würde die Zeit gar nicht vergehen. Das ticken der Uhr macht ihn wahnsinnig.
Nach gefühlten 3 Jahren kommt der Doktor zurück in den Raum. In seiner Hand ein stapel an Akten. Er seufzt laut. „Es sieht schlecht aus Herr Lorenor. Sie haben sowohl eine Prellung im Schulter bereich als auch einen zertrümmerten Ellenbogen. Damit werden sie so schnell erst einmal nichts machen." Er macht eine kurze pause um sich seinen Patienten anzuschauen und wie es um ihn stand. „Sie brauchen definitiv eine Operation am Ellenbogen und einen Gips." Zoro nimmt es vorerst sehr gefasst. „Wie lange wird es mich außer Gefecht setzten?" Trafalgar mustert ihn aus seinen kalten, müden Augen. „Es kommt ganz auf die Geschwindigkeit des Heilungsprozesses an und ihre Willenskraft." Der Doktor macht eine kurze Pause „Zwar ist unser Wartezimmer so wie immer Überfüllt, aber wir werden die Operation gleich durchführen um zu Verhindern das es noch schlimmer wird." Der Grün haarige nickt und gibt zu verstehen das er damit einverstanden ist. Sofort brachten die Schwestern ihn in den OP Saal und versorgten ihn mit Betäubungsmitteln.
Benommen öffnet Zoro seine Augen. Es dauerte etwas bis ihm bewusst wurde wo er sich befand. Ach ja das Krankenhaus. Die OP
Am Rand seines Auges bekommt er mit das die Schwester immer noch am Rennen waren. In so einem Krankenhaus würde er auch nicht gerne Arbeiten.
Mit einem Klopfen betritt der Doktor sein Zimmer wieder. „Sie sind ein taffer Kerl Lorenor." Sagt er anerkennend. „Sie sind wirklich schnell wieder wach geworden." Langsam neige ich meinen Kopf und sehe sowohl den Gips als auch die Naht am Ellenbogen. Mein Blick wandert wieder zu Trafalgar, der noch dabei ist eine Spritze vorzubereiten. „Ich Spritze Ihnen jetzt nochmal etwas Schmerzmittel, das sollte zumindest bis Morgen früh anhalten. In 4 Tagen kommen Sie bitte nochmal zu mir vorbei dann ziehen wir die Fäden. Ich verschreibe Ihnen Physiotherapie. Bitte kümmern Sie sich darum das Sie schnell jemanden finden der noch einen Platz für Sie frei hat. Sagen Sie ruhig das es dringend ist aber wenn Sie sehen das Sie von mir kommen sollten es eigentlich keine Probleme geben." Stimmt Zoro kann sich erinnern das Trafalgar ein sehr bekannter Name in der Medizin wahr. Nachdem er ihm die Spritze gegeben hat, drückt er ihm seinen Überweisungs- sowie Krankenschein in die Hand. Der Doktor klopft ihn leicht auf die Gesunde Schulter „Sein Sie vorsichtig. Kein Alkohol die Nächsten Tage, nicht das sich die Wunde entzündet und keine zu schnellen oder Starken Bewegungen mit dem Arm!" Tadelt er noch bevor er den Mitte 20 Jährigen wieder in die Freie Welt entlässt.
Nachdem er sich ewig in dem großen Krankenhaus verirrt hat, stand er irgendwann vor dem Gebäude. Er atmete tief durch und verlor ein paar tränen.
Das war es. Damit war die Weltmeisterschaft für dieses Jahr durch für ihn.
Schnell wischt er sich die tränen weg. Er hatte keine Zeit zum Trübsal blasen.
Einhändig versucht er sein Handy raus zu kramen. Er braucht zwar ein paar Anläufe schafft es dann aber doch. Schnell googelt er nach Physiotherapeuten in seiner Nähe. Je schneller er sich drum kümmert, desto schneller wird er wieder fit.
Schnell überfliegt er die Bewertungen im Internet der Verschiedenen Praxen. Es gab eine direkt bei ihm um die Ecke mit sehr Positiven Feedback.
Schnell macht er sich auf den Weg. Es dauerte ewig bis Zoro endlich an kam! Nicht das der Weg lang war, nur sein Orientierungssinn ist quasi nicht vorhanden. Es war ihm peinlich so was zu zugeben aber selbst in der Stadt in der er aufgewachsen ist verläuft er sich auf den kürzesten Wegen. Er seufzte leise als er endlich vor der Praxis stand.
Zum Glück hat er es noch innerhalb der Öffnungszeiten geschafft. Seine schritte führen ihn in einen kleinen aber sehr gemütlichen Raum.
Die Wände waren mit einem angenehmen grün gestrichen und es hingen einige Auszeichnungen aus an denen man erkennen konnte das wer auch immer hier Arbeitet definitiv Ahnung von seinem Job hatte.
An der Theke sitzt eine Orange haarige Frau die etwas arrogant wirkt. Er bewegte sich an die Info wo die gute Arbeitete und räusperte sich leicht. Ihr blick wandert über ihn und mustert ihn langsam. Sie zieht eine Augenbrauen hoch. „Ja bitte?" Ich schob ihr meine Überweisung über den Tisch und sagte mit meiner rauen stimme „Ich bin auf der suche nach einem Physiotherapeuten. Ich komme von Doktor Trafalgar und suche so schnell wie möglich jemanden der mich aufnehmen kann." Sie nickt kurz und tippt etwas an ihrem Computer ein. „Ich bin Nami, bitte setzt dich, ich gebe der Doktorin Bescheid das du gleich zum vorsprechen rein kannst." Der Grün haarige lag wohl falsch, die kleine war ganz sympathisch. Er sucht sich schnell einen Platz in der Ecke des Warteraums.
Die Zeit vergeht etwas und Zoro muss sich eingestehen das er langsam müde wurde. Kurz bevor er einschläft ruft ihn eine Stimme. „Lorenor Zoro bitte." Wie angewurzelt stand er kurz im Raum. Die Stimme der Frau war engelsgleich. Kurz schüttelt er den Kopf und tritt in das Büro der Doktorin.
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Sein größter Kampf
RomanceDer Mitte 20 jährige war auf einem guten Weg endlich die Weltmeisterschaft im Schwertkampf zu gewinnen. Schon einige male hatte er zwar das große Glück teilzunehmen allerdings versagte er immer auf halber strecke. Zoro war aber niemand der aufgab un...