Sein größter Kampf

Verzweiflung

 Sanft schließt Zoro die Tür und dreht sich um. „Schönen Guten Tag Herr Lorenor. Ich bin Dr. Nico Robin, Robin reicht." Spricht die Frau ihm gegenüber. Er konnte ihr Gesicht nicht sehen, da sie sich alle Anscheins noch die Hände desinfizierte vom Patienten vorher. Ihre langen Haare fallen elegant über ihren Rücken. Sie glänzten und sahen ganz weich aus. Am liebsten würde er sie anfassen um zu überprüfen ob sie es wirklich waren.

Er wurde etwas Rot bei dem Gedanken und schämte sich. Schnell dreht sich Nico um und mustert Zoro. Er konnte ihre blicke förmlich spüren. Der Grün haarige konnte sich nicht helfen aber bildete sich einen leichten roten Schimmer in ihrem Gesicht ein. Ob sie mochte was sie sah? Fragte er sich insgeheim.

Ihre Augen waren wunderschön blau und die haut vornehmen blass. Der Körper perfekt. Eine schöne Oberweite und sehr stark ausgeprägte Kurven, lange schöne Beine. Fast wäre ihm der Mund offen stehen geblieben. Sie reicht ihm die Hand „Hallo. Worum geht es denn genau?" Fragt sie nun gefasst. Schnell greift er nach ihrer Hand. Sie war ganz weich, das totale Gegenteil von seiner. Er hatte viel Hornhaut durch den Schwertkampf und auch die Narben machten seine Haut sehr rau. Langsam lässt er sich auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch nieder. „Ich hatte heute eine Operation." Spricht er langsam. Sie nickt und hört still weiter zu. „Ich habe eine Prellung im Schulter Bereich und einen zertrümmerten Ellenbogen. Ich komme von Doktor Trafalgar. Ich möchte das der Heilungsprozess so schnell wie möglich voranschreitet." Wieder Nickt sie leicht und seufzt. „Ich helfe ihnen gerne Herr Lorenor." Er unterbricht sie kurz „Zoro reicht." ein leichtes lächelt zeigt sich auf ihrem Gesicht. „Gut Zoro." Sie macht eine kurze Pause „Allerdings wird es trotzdem sehr lange dauern. Das ist nichts was von heute auf morgen verheilt. Es wird viele Therapiestunden benötigen und viel Geduld ihrer Seite." Nico kann gut erkennen wie er seine Kiefer aufeinander presst, das war nicht die Antwort die er hören wollte definitiv nicht. „Was heißt denn viele Therapiestunden? Wann kann ich frühstens wieder auf dem Dampfer sein?" fragt er ungehobelt wie er war. Sie schmunzelte etwas über seine Formulierung. „Schätzungsweise in einem halben bis dreiviertel Jahr." Die Doktorin macht eine kurze Pause „Darf ich fragen warum sie es so eilig haben?" Zoro kaut sich etwas auf der Unterlippe rum, nicht merkend wie viel Aufmerksamkeit er dadurch von der Therapeutin bekam. „Hören sie in 4 Monaten fängt die Weltmeisterschaft für Schwertkampf an, meinen sie ich kann.." Sie lässt ihn nicht mal mehr zu ende sprechen und schüttelt schon mit dem Kopf. „Zoro hör mal." Spricht sie ihn nun etwas vertrauter an. „Selbst wenn du in 4 Monaten einen Stabilen zustand hast, solltest du so schnell bei keinen Schwertkampf antreten." Robin muss zugeben das sie beeindruckt war, noch nie hatte sie jemanden getroffen der Schwertkampf ausübt und dann auch noch in einer Weltmeisterschaft.

Der Grün haarige gefällt ihr. Nicht nur das er sie gleich beim rein kommen umgeworfen hat mit seinem Aussehen nein er war anscheinend auch noch eine Kämpfernatur.

Der Mitte 20 Jährige scheint absolut nicht begeistert von ihrer Aussage zu sein. Sie seufzt „ Ich werde dir helfen so gut ich kann und so viel ich kann, aber du musst mir versprechen auf das nächste Jahr zu warten mit der Meisterschaft. Wenn du vorher wieder zu viel machst kann es gut passieren das du danach nie wieder Schwertkampf machen kannst." Ihre blauen Augen schauen ihn eindringlich ein. Es verletzt seinen Stolz nicht an den Meisterschaften teilnehmen zu können, aber er wusste innerlich das sie recht hatte. Zoro lässt kurz den Kopf hängen und sagt dann „Na gut."

Die Therapeutin nickt zufrieden. „Sehr gut."

Schnell schreibt sie einen Zettel und schiebt ihn rüber. „Das ist der schnellste Termin den ich frei habe." Der Termin war in gut einer Woche. Der Grün haarige war etwas enttäuscht das er so lange warten musste bis er die Schönheit ihm gegenüber wiedersehen konnte.

Er nimmt den Zettel entgegen und greift frech nach einem Stift und ihrer Hand. Kurz schaut sie ihn verwirrt an. Schnell kritzelt er etwas auf ihre Handinnenfläche.

„Ich habe momentan noch sehr viele Termine frei." grinst er. „Vielleicht hast du ja auch mal außerhalb der Arbeit Zeit." es war ihm peinlich. Nicht nur ein bisschen. Eigentlich sogar ziemlich peinlich. Er war nicht der Typ für schlechte anmachen und erst recht nicht für liebes Geschichten aber Robin hat ihn einfach umgehauen.

Immer noch etwas verwundert schaut sie erst auf ihre Hand und dann zu ihm hoch. Ein süßes lachen schenkt sie ihm. „Ich habe zwar schon bessere anmachen gehört aber klar wieso nicht." gibt sie mit einem rotem Kopf zu. Dieser Mann wusste definitiv was er wollte.

Langsam richtet sich der große auf und zeigt mit Absicht sein breites Kreuz und die Muskeln. Es war ihm ein bisschen peinlich das er versucht sie auf so eine Art und weise zu beeindrucken.

„Ich habe jetzt viel Zeit, also zöger nicht anzurufen." Scherzt er „Vielen Dank das du dich um meine Gesundheit kümmerst Robin." sagt er ehrlich. „Wünsche dir noch einen ruhigen Arbeitstag." verabschiedet er sich mitfühlend ehe er den Raum verlässt.

- Robin POV-

Als der grüne Schopf ihr Büro verlässt atmet sie laut auf. Es war ihr so schwer gefallen ruhig zu bleiben. Sie war ihm total verfallen. Dieser Muskulöse Körper und seine direkte Art. Er weiß was er will, das gefällt ihr. Glücklich schaut sie auf ihre Handfläche. Schnell tippt sie die Nummer in ihr Handy ein. Ihr Herz schlägt so laut das sie dachte es springt ihr aus der Brust.

Etwas fühlte sich die schwarzhaarige wie ein Teenager. Sie kann Zoro so oft sehen demnächst und wenn es ihr Terminkalender nicht her gibt, hat sie immer noch seine Nummer.

Kurz überlegt sie und entscheidet sich schnell eine kurze whatsapp zu schreiben:

> Hey hier ist Robin, ich dachte ich schreibe dir kurz damit du auch meine Nummer hast und denk bitte daran dich zu schonen, ich möchte doch nicht das dir etwas passiert ;)

War der Zwinker Smiley etwas zu viel? Sie wollte nicht aufdringlich sein. Letztendlich schickte sie es so ab. Nervös rutschte sie auf ihrem Arbeitsstuhl rum und wartete auf eine Antwort. Eigentlich wollte sie die Akten noch vervollständigen aber jetzt war ihre Aufmerksamkeit nur noch Zoro vergönnt. Das leichte vibrieren ihres Handy lässt sie kurz auf zucken.

> Hey, danke das ist echt lieb von dir! Wenn du dir so viele Sorgen machst kannst du auch gerne jeder Zeit vorbei kommen, ich wohne nicht weit von deiner Praxis weg! ;)

Antwortete er ihr frech. Robins Gesicht wird ganz rot, er wollte sie wirklich gerne wiedersehen so wie es scheint. In dem Moment in dem sie Antworten wollte, ging ihre Tür auf. Nami war es „Hey es ist Feierabend! Los schon." sagte sie erfreut. Die Therapeutin lacht nur leise und nickt. Kurz schaut sie noch Nami hinter her die sich in die Umkleide verzog.

> Du kannst es ja kaum abwarten mich wieder zu sehen, habe ich dir so sehr den Kopf verdreht?

Schreibt sie schnell ehe sie sich selbst auf den Weg in die Umkleide begibt. Die blauäugige war so nervös vor der Antwort das sie ihr Handy am liebsten gar nicht mehr angeschaut hätte. Es sollte eigentlich nur ein sticheln sein aber angst hatte sie trotzdem. Die Antwort die sie bekommen kann, gefällt ihr eventuell auch gar nicht. Schnell zieht sie sich um und schließt die Praxis ab.

Mit zittriger Hand greift sie nach dem Handy. Eine neue Nachricht. Sie seufzte und öffnete die Nachricht.

> Komm vorbei und finde es raus :)

Kurz weiß sie nicht wie sie reagieren soll. War das gut oder schlecht? Die Uhr sagte das es 19:00 ist. Schnell tippt sie auf dem Handy.

> Sag mir wo du wohnst und ich komme vorbei.

Nervös. Sie war so Nervös. Ihr Herz klopfte wie bescheuert. Ihr Handy klingt kurz darauf hin. Ein Anruf von Zoro. Schnell nimmt sie ab. „Warte kurz vor der Praxis, ich hole dich ab." sagt er kurz und hatte schon wieder aufgelegt. Verwundert starrt sie auf das Elektronische teil. Er war so anders.

Sie kicherte. „Was gibts da zu lachen?" Ihr Kopf dreht sich in die Richtung der Stimme. Zoro war schon da, es schien wirklich nicht weit weg zu sein. Sie lächelt ihn verlegen an und freute sich ihn wieder zu sehen.