Die unveränderliche Vergangenheit

Prolog - Zuvor ist nicht danach

Wir schreiben das Jahr 2251 bei dem ein friedliches, aber gleichzeitig harmonisches Zusammenleben aller kleinen, sowie großen Zivilisationen, innerhalb unserer vierten Galaxie möglich ist. Planeten die in der Zeit der 2000er als gigantisch und vergleichsweise zur Galaxie als minimalistisch galten, gelten nun Sonnensysteme mit Durchmessern von Milliarden Quadratkilometern als Planeten der Neuzeit. Die großen Köpfe dieser vierten Galaxie sind einerseits die Menschheit und anderseits die Analytiker. Sie erschufen gemeinsam derartig große Planeten, sorgten dennoch gleichzeitig für eine sichere und funktionsfähige Zukunft. Der Zusammenhalt und die Sicherheit der Galaxie, hat die höchst mögliche Priorität für beide Zivilisationen. Um diese Sicherheit und Konfliktfreie Galaxie zu erschaffen, wurde von den Analytikern und der Menschheit, dass Galaktische Allianz Gesetzbuch, kurz G.A.GB, ins Leben gerufen. Laut dem Gesetzbuch, dürfen sich keine vorherig abgespielten Ereignisse wiederholen. Das bedeutet, dass Kriege in der Form, in der sie bereits bestritten wurden, nicht erneut begangen werden dürfen. Ebenso gilt es für Streitigkeiten, die bereits zu Konflikten führten. Das Galaktische Allianz Gesetzbuch ist dementsprechend der Baugrundstein für die Zukunft, der Baugrundstein der die Vergangenheit im Hintergrund lässt. Die Unveränderlichkeit der Vergangenheit, wurde mit diesem Gesetzbuch beschlossen.

Doch mit diesem Verfahren werden Probleme, die der Vergangenheit angehörten, zu Problemen der Neuzeit. „Das Gesetz gefährdet die Zukunft. Um die Zukunft zu gestalten, muss man zuvor die Vergangenheit verändern.", so sprechen viele Bewohner beider Zivilisationen. Probleme die in der Vergangenheit nicht gelöst wurden, sondern durch die nieder geschrieben Gesetze geregelt und abgestempelt wurden, bleiben ungelöste Probleme, die die Zukunft behindern und belasten. Kritiker sprachen schon von mehr als 50 Jahren, der Abschaffung zu. Doch Antragsteller wurden nur des Hochverrates verschrieben und mit sofortiger Wirkung exekutiert.

In dieser Zeit, dass 23. Jahrhundert, war der Stand der Demokratie auf einem diktatorischen Niveau der Unterdrückung. Statt Schmerz und Leid, wurde Akzeptanz und Verständnis dem G.A.GB zugesprochen. Keiner wollte seine Liebsten verlieren, keiner wollte sein bestehendes Leben verlieren, keiner wollte eine richtige, echte und hautnahe Tragödie erleben. „Nur die Zukunft zählt, die Vergangenheit muss vergessen werden", oder ist dies nur eine Denkweise die uns als Propaganda aufgezwungen wurde? Doch wie es einem gesundem Verstand beigebracht wurde, zählt die eigene Meinung mehr, als die der Masse. Bis in die 2250er gab es vermehrt Demonstrationen, die so gewaltig waren, dass eine vollständige Exekution aller anwesenden Menschen und Analytiker, einen Völkermord gleichstanden. Beide Zivilisationen waren sich sicher, dass selbst die Regierung, einen solch schweren Völkermord, nicht durchführen würde. Doch die größte Demonstration seit mehreren Jahrtausend Jahren, der 11.11.2250, auch mit dem Namen: „Zerstörungstag" bekannt, setze einen schwerwiegenden Bruch der Zukunft zu. Eine so gewaltige Masse an Menschen, versammelt auf der größten zentralsten Asteroidenbasis, aller 27 Galaxien, mit mehr als 100 Milliarden Teilnehmern. Analytiker und Menschen vereint um die Möglichkeit zu bekommen, die Vergangenheit zu verändern und der Zukunft ein Geständnis zu beichten. Das Wohl bekannteste Zitat aus dieser Demonstration war:

„Die Vergangenheit ist unveränderlich, die Zukunft wird nur durch das jetzt verändern."

- höchster Vertreter der menschlichen Regierung

Nächster Veröffentlichungs Termin: 13.09.2020, mit Abweichungen von einem Tag.