Play me a love song

Kapitel 2

Kapitel 2 

Umringt von unseren Bodygards treten wir auf der Tür hinaus in die kühle Waldluft. Wir wohnen in einer sehr alten aber dafür umso schöneren Villa, die ziemlich weit entfernt von Los Angles. ist. sie stand mehrere Jahre leer und es war schon echt ziemlich gruselig dort einzuziehen. 
Überall Spinnenweben, Geräusche in allen Winkeln. 

Wir haben sie extra deswegen ausgewählt, weil niemand von Hollywoodstars erwartet das sie im Wald wohnen, und wir ungestört unseren täglichen Tätigkeiten nachgehen können. Wir sind so ziemlich die einzigen Stars von denen der Wohnort noch nicht bekannt ist.
Das ist so ziemlich die beste Idee, die mein Vater je hatte, auch wenn es extrem umständlich ist weil wir extra einen langen Umweg durch viele Wälder nach Hollywood fahren, damit auch niemand irgendwann erfährt wo wir wohnen. Denn dann wäre die Hölle los bei uns. 

Ich atme die frische Luft tief ein, als ich aus der Haustür trete und schließe für einen kurzen Moment die Augen um das Gezwitscher der Vögel und den erdigen Geruch zu verinnerlichen. 
Ich bin einfach so verliebt in diesen Wald. Von der Ruhe und den sanften Klängen des Waldes kann ich nie genug bekommen. 

,,Cassy !!! Komm endlich '' Mein Dad sitzt schon im Wagen und Jim hält mir lächelnd die Tür auf. Er weiß wie sehr ich es hier liebe. von allen Bodygards verstehe ich mich mit ihm am besten. Er ist einfach trotz seines Lebens menschlicher Schrank so lieb und immer freundlich zu mir. Die anderen natürlich auch aber Jim war schon immer irgendwie da und ich hatte nie wirklich das Gefühl das er das alles nur wegen des Geldes tut.  

Ich reiße mich aus meinen Gedanken los und stolziere, bedacht nicht auf kleine Ästchen zu treten, zum Auto. Ich habe mein ganzes Leben mit Sunny und mein halbes Leben auf High Heels verbracht. Da muss man einfach auf diesen Mörderdingern laufen können. 

Weniger elegant lasse ich mich in den riesigen Wagen mit einem leisen ,,uff '' plumpsen und dann ist die Tür auch schon zu und wir brausen los zu irgendeinem edlen französischen Restaurant, dessen Namen sowieso niemand versteht. 

Ich mache es mir auf der roten Samtbank bequem und ziehe meine High Heels  in Vorbereitung auf die lange Fahrt aus und lasse sie auf den Boden fallen. Sunny verzieht schmerzverzehrt  die Miene. Als hätten die Schuhe Gefühle. Innerlich verdrehe ich die Augen.  

,, Was ist denn ? Es sind nur Schuhe. Und außerdem muss ich die noch lange genug tragen. '' 

Sie schüttelt nur lachend den Kopf und auch mein Dad zeigt seine strahlend weißen Zähne, die einen magamäßigen Kontrast zu seiner dunklen Hautfarbe bilden.

Dann wurde er schnell wieder ernst und meinte zu mir gewand:,,Übrigens die Tochter kommt auch. '' ich wusste sofort was er meinte und meine gute Laune verfinsterte sich. 

,,Und das sagst du mir erst jz ? Naaa schönen Dank auch. Dann bin ich ernsthast dazu  gezwungen mich mit ihr zu unterhalten und wenn sich mich unfreundlich oder so findet rennt sie zu ihrem Daddy, heult sich bei ihm aus und das Geschäft zwischen euch ist gelaufen oder wie.. ? '' 

Ich werde immer wütender und mein Dad schaut nur hilflos zu Sunny die sich mit einem sanften Blick zu mir rüberbeugt und ihre Hand auf meinen Oberarm legt. 

,,Ach komm Cassyschätzchen sei nicht so voreingenommen, vielleicht ist sie ja auch ganz nett und ihr versteht euch super. Du bist ja auch die Tochter deines berühmten Dads und bist nicht eingebildet oder zickig. Also entspann dich.'' 

Innerlich lächle ich über sie, da sie einfach immer die richtigen Worte zum richtigen Zeitpunkt weiß. Äußerlich lass ich mir nix anmerken, dass sie mich umgestimmt hat und drehe mich nur murrend zum Fenster. 
Ich weiß, dass sie weiß das es mir mit ihren Worten besser geht aber sie sagt nichts, weil sie weiß das ich selbst meine Sturheit nicht überwinden kann. 
Einer meiner vielen blöden Fehler. Aber egal. Niemand ist perfekt. 
Sogar Stars nicht..