Erklärungsdebakel 3

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Shiemi sah mich gespannt an.
Sie wartete förmlich darauf, dass ich ihr meine Situation erkläre.
Aber gerade als ich alles Offenbaren wollte, blieb mir die Zunge im Hals stecken.
Ich konnte nicht reden, ich hatte Angst.

Angst,sie zu verschrecken.. oder.. gegebenenfalls hab ich die Befürchtung, dass sie alles ausplaudert.. auch wenn ich sie nicht für so eine Type halten würde.

Es ist schwierig die richtige Entscheidung zu treffen, wenn man nicht weis, was für Optionen man hat.. man kann sich viele Bilder und Szenarien ausmalen, aber wie etwas wirklich ausgeht, weißt du erst, wenn du es versuchst.

So stark ich auch war, bisher hatte ich mit niemanden über meine Situation geredet. Und eigendlich hatte ich dies auch nicht vor, und wenn ich selber darüber nachdenke.. kommt es mir seltsam vor, dass ich die Söhne Satans ausschalten soll. Rin.. er ist so voller Güte, er hat es nicht verdient.. und doch will mein Vater ihn unter der Erde sehen.

Viele Gedanken schossen mir Blitzes schnelle durch meinen Kopf.
Ich.. wie soll ich jemanden die Wahrheit sagen, wenn ich sie nicht mal komplett kenne..

'Shiemi, ich schätze deine Ehrlichkeit und deine Aufrichtigkeit, deine Loyalität und deine Gnadenlose Freundlichkeit mir gegenüber.. aber.. ich fühle mich doch noch nicht bereit, komplett Ehrlich zu sein.'

... ich atmete durch

'Also verzeih, ich werde wieder gehen. Es.. ich wollte dich nicht aufhalten, es hat mich gefreut mit dir zu reden!! Ich hoffe dir hat das Eis geschmeckt!!'

'KAHONO!! Bitte.. ich würde mir sehr wünschen, wenn du dich irgendwann bereit fühlst.. bin ich für dich da!!'
'Sag..mir irgendwann die Wahrheit..'

Ich nickte und verließ ihren Garten.

'DU BIST NICHT ALLEIN!!!!!'

'..Danke..Shiemi'

Mit dem Universalschlüssel verbund ich die Tür direkt mit der in meinem Zimmer.
Arceus war nicht da, und Yuki schlief Seelenruhig auf meinem Kopfkissen.
Erschöpft setzte ich mich auf den Schreibtischstuhl und packte seufzend die Sachen aus.

Ich nahm die Sachen die ich noch zu Ukobach bringen musste und verließ leise den Raum.

Das Eis raschelte in der Tüte, anstatt ein Eis zu kaufen, hab ich doch nach der Packung gegriffen, sodass genügend Eis vorhanden war.

Als ich die Tür erreicht hatte, klopfte ich vorsichtig dreimal.

'MHM.'

Hörte ich Ukobach von sich geben.
Also hab ich mir die Klinke geschnappt und sie aufgedrückt.

'U-Ukobach?'

'Mhm Mhm!'

'Ich hab den Einkauf dabei.. soll ich einräumen helfen?'

Er nickte ernergisch.

'D..das ist ja mal was neues.. du lässt dir helfen? Hab ich etwas verpasst?'

Blitzschnell drehte er sich um und kam auf mich zu.
Als er bei mir war (ich stand vor der Arbeitsfläche wo ich die Einkaufstüte abgestellt hatte.), guckte er mir tief in die Augen und legte seine Hand auf meine Schulter. Er nickte und versuchte zu lächeln.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 14, 2022 ⏰

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