Klasse WR7

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"Du brauchst nicht schüchtern zu sein. Sie werden dich schon nicht "beißen"." In der Heilranken-Schule, begleite ich dich zu einem Klassenzimmer. Du fühlst dich ein bisschen nervös, denn deine Freunde haben dir erzählt, dass die Schüler der Heilranken-Schule, vor allem aus der Klasse WR7, nicht alle Latten am Zaun haben. Davon weiß ich schon Bescheid, aber da müssen wir beide durch.

Als wir vor der Tür des Klassenzimmers stehen, schleichst du dich langsam von mir weg. Ich entdecke dich natürlich dabei und lege meine Hand sanft auch deine Schulter. "Du brauchst wirklich keine Angst vor denen haben. Wenn was passiert, bin ich für dich da. Ich bin ja schließlich die Herrin hier." Du nimmst einen tiefen Atemzug und klopfst an der Tür. Jemand ruft : "Herein!". Wir gehen rein und beobachten die Klasse. Sie ist klein, mit 9 Schülern (5 Mädchen und 4 Jungen). Die Schüler unterscheiden sich sehr von den Normalos aus deiner Schule. Einige sind dunkel und andere wiederum grell angezogen. Der Lehrer sieht ganz anständig mit seinem braunen Anzug und seinen grauen Haaren aus. "Ah, du musst sicherlich der Leser sein. Auch, wenn ich die Klasse im Unterricht einigermaßen stillhalten kann, kann ich dir nicht garantieren, dass die Pausen friedlich verlaufen werden. Meine Schüler sind richtige Energiebündel." Die Klasse schaut uns neugierig an. "Hey, Leser! Heißt das, dass du uns die ganze Zeit auf Schritt und Tritt verfolgen wirst, so als ein Stalker? " "Kid! Sei etwas netter zum Leser, dieser ist nur neugierig auf euch und wird nach dieser Begegnung nur als Beobachter tätig sein. Du bist sowieso nur eine fiktive Figur." "Erfundenes kann auch als lebendig angesehen werden." Es meldet sich Elizabeth zu Wort und begründet damit, dass reale Personen sich mit den Handlungen fiktiver Figuren identifizieren und sich daraus weiterentwickeln können. Herr Bergmann, der Lehrer, meint, dass diese Figuren auch aus dem Leben und der Persönlichkeit des Erfinders entstanden sind, wie Harry Haller aus "Der Steppenwolf". "Könnten wir bitte zum Ende kommen, sonst werde ich über Wochen an diesem Sonderkapittel sitzen bleiben. Ich möchte endlich das erste Kapitel anfangen, wo es richtig zur Sache eures Lebens geht." Ich werde etwas ungeduldig und wir verabschieden uns, als Francis rufend zum Fenster rennt und aus dem Fenster springt.

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