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Kim

Am Freitag nach der Schule ging ich direkt ins Heim, aß, lernte und machte meine Hausaufgaben. Erst als meine Leiterin alles kontrolliert hat durfte ich gehen, ja ich sag ja sie mag mich nicht und vom Boxtraining hält sie auch nicht viel. Erst nach dem mein Trainer die Schule und die Schule sie dann wieder darüber aufgeklärt hat das es eigentlich ein guter Weg war meine Aggressionen ab zu bauen hat sie es akzeptiert.

Als ich also am Abend bei Training ankam begrüßte mich mein Coach, er ist der einzige der mit mir umgehen kann und mich wirklich mag. Während er noch andere unterrichtet wärmte ich mich schonmal auf und dehnte mich. Denn mein Training gibt es offiziell so gar nicht. Er hat es Antiagressionstraning eintragen lassen und selbst macht er fast ausschließlich Selbstverteidigung Kurse. Früher war er Profi in MMA doch seit man ihn mit in eine Prügelei gezogen hat, die teilweise auch tödlich endete, wurde er aus dem Profisport genommen und darf nur noch Selbstverteidigung unterrichten. Er möchte unbedingt das ich in einem Jahr bei den U17 Kämpfen antrete, ich hatte bis jetzt nur kleine Trainingskämpfe da ich erst seit drei Jahren in der Stadt und seit zwei Jahren trainiere.

Am Samstag morgen klingelt mein Wecker wie immer um 6, ich habe vergessen ihn umzustellen, was mich aber nicht sonderlich stört, denn so ist der Essraum schön leer und ich kann ungestört Frühstücken. Heute Vormittag ist ein ich find Freunde Gruppe zu der ich hinmuss, am Nachmittag muss ich zu meiner Psychologin, die ist eigentlich auch ganz nett, und am Abend habe ich eine Strafarbeit abzusitzen, wahrscheinlich wieder Küchendienst oder so. Ich glaub es gibt schönere Arten sein Samstag zu verbringen.

Sonntag verschlief ich, was hieß ich bekam im Heim kein Frühstuck mehr, aber zum Glück ist Sonntag immer ein sehr entspannter Tag und viele der strengen Regel gelten heute nicht. Also machte ich mich schnell mit einer Katzenwäsche fertig, band meine Haare hinten zusammen und machte mich auf dem weg zum Bäcker um die Ecke. Ein Kaffee eine Brezel und ein Schokocroissant machten so einen Sonntagmorgen schon zu etwas sehr Schönem.

Die Straßen waren sehr leer denn heute hat ja kein Geschäft offen, nur vereinzelt liefen meist alte Ehepaare durch die Einkaufsstraße. Auch ihr im Café sitzt außer mir nur ein weiterer Junge mit einem Laptop. Als ich das zweite mal hinschaue erinnert er mich an einen Jungen der auch mal in meinem Heim war, er war eigentlich echt nett. Doch dann schüttele ich nur den Kopf über mich, das kann gar nicht sein der kam ja in ein anderes Heim und dort hat er dann Selbstmord begangen. Merkwürdig er sieht ihm wirklich ähnlich, aber er ging auch ein Monat nachdem ich gekommen bin wahrscheinlich verwechsle ich ihn nur.

Da ich nicht weiß was ich mit dem angebrochenen Tag noch machen soll geh ich schnell ins Heim hol mir meine Sportsachen und fahr in Studio zu meinem Trainer, vielleicht hat er ja Zeit oder ich trainiere ein bisschen für mich.

Als ich dort ankam waren die Türen offen also ging ich einfach rein. Ich wollt grad zu den Umkleiden als ich hörte das jemand Kämpft oder trainiert, was für Sonntag sehr komisch war, also schaute ich schnell nach.

Ich blieb wie angewurzelt stehen als ich sehe wer da trainiert, zum einem mein Trainer und man sieht was für ein Niveau er hat, aber sein Trainingsparter erstaunt mich deutlich mehr, es ist der Junge der früher gemobbt wurde, bis er einmal Wiederworte ergriffen hat und kurz danach die Schule gewechselt hat. Ich hatte schon erahnt das wenn er sich traut was anderen kann aber so hab ich das noch erwartet.

Ach Kim, hallo, die Worte meines Trainers, der mich grad wohl bemerkt hat, Reisen mich aus meinen Gedanken. Ich merke wie, ach komm mir ist der Name entfallen, von oben bis unten mustert. Nino Kim, Kim Nino, ach stimmt so hieß er, Eigentlich könntet ihr euch von der Schule kennen. Wenn ich Ninos Gesichtsausdruck analysieren müsste wäre es eine Mischung aus angewidert, arrogant und ein kleiner Funken Respekt, von dem ist aber nichts zu hören, wenn er spricht: Ja, kann sein, war nie die beliebteste, beste oder mutigste provoziert er mich nur, na gut wie er will: Ach stimmt und du bist der, der eine Kolschüssel schon öfters von innen gesehen hast als die meisten Klobürsten. Naja ich bin aufgestanden und hab Leute die mich supporten, du bist untergegangen hast enttäuscht und bist ja ganz allein, Würde behaupten ich hatte die bessere Wahl gewählt. Lino richtig, egal, aber du willst wissen ob ich am Boden bin? Ehrlich gesagt ich bin drunter und arbeite dran zu fliegen und ohne diese arrogante Art und Weise wie du sie besitzt, werde ich fliegen lernen.

Es freut mich ja was für eine Leidenschaft ihr habt, aber wäre es noch besser wenn Kim sich schnell aufwärmt und ihr Regel das im Ring aber bitte fair, weil ihr wisst beide was auf dem Spiel steht., unterbrach mein Trainer uns.

Kurz bevor ich fertig war kann mein Trainer noch auf mich zu: Er trainiert schon länger und ist besser als du, das gute ist er weiß das auch, Spiel mit ihm. Tu so als ob du deutlich schlechter bist, bis er leichtfertig wir, es ist eine Schmerzhafte weise, aber du bist eine Kämpferin als gebe nicht auf und dann, wenn er denkt er hat dich mach ihn fertig., auch wenn ich weiß das Nino auch so eine Ansprache bekommt, bin ich meinem Trainer unendlich dankbar.

Soll der bessere gewinnen zischt mir Nino noch ins Ohr, Wobei er ganz sicher sich meint. Dann hoff ich mal das wir seinem Ego ein kleiner Dämpfer geben können.

Bitte seit fair, ich will hier keine Verletzten, denn ich weiß genau, dass ihr beide nicht gut verlieren könnt., unser Trainer schickt und noch einen schnellen warnenden Blick und dann fingen wir an.

Mit einem Punkt hatte mein Trainer zu 100% Recht, diese Taktik ist schmerzhaft. Nino war verdammt gut, hatte ich aber auch nicht anders erwartet, am Anfang schlug er jedoch deutlich stärker er hat mich mindestens dreimal gefragt ob ich nicht aufgeben möchten und den grinsen hat gesagt das er mich das noch aus Fürsorge gefragt hat. Doch kurz bevor ich tatsächlich aufgegeben hab sind mir die Worte Meinens Trainers eingefallen, du bist eine Kämpferin als gebe nicht auf und dann, wenn er denkt er hat dich mach ihn fertig. Also lass uns die Spiele beginnen, mit neuer Energie, überwältige ich hin und landete ein starker Treffer, ich spür wie mein Körper Adrenalin und Endorphine ausschüttet. Ich spring nach vorne und greif an erwisch hin wieder schmerzhaft. Doch auch er erwacht aus seiner Schockstarre, ich blickte ihm in die Augen die jetzt, zu kleinen Schlitzen vor Wut wurden. Das war der Moment als ich wusste ich muss jetzt tanzen, so lang bis nur noch sein Ego hin übernommen hat. Man spürte die Wucht der Faust, die ganz knapp an mir vorbei saust, je de Faust wir stärker, jedoch auch ungenauer, ich tanz um hin herum und merke das es jetzt erst richtig Spaß macht. Doch mir fiel auf das nach einer Weile Katz Maus spielen es auch anstrengend wurde. Er war inzwischen wütend genug das er einige Fehler machte, in dem Moment als er nur so einlädt für ein Schlag in den Bauch, nehme ich das Geschenk gerne an, führte eine dreifach Kombination aus und stieß hin mit meinem ganzen Körper zu Boden wo er sich schließ auch er gab.

Erschöpft brach ich neben ihm zusammen, Schloss die Augen und ich spürte die Schmerzen, das werden einige Blauflecken, die ich wohl mit einem Treppensturz begründen.

Als ich meine Augen aufmache sehe ich eine Hand, die mir hoch hilft, ich nahm sie dankbar. Starker Kampf, auf wenn du die Schwächen Analyse eindeutig vom Trainer hast. Erst jetzt realisiere das es Nino war der mir hochgeholfen hat. Danke denk ich, aber ich glaub ich werde morgen einige Schmerzen haben, hast mich ja auch nicht unbedient mit Samthandschuhen angefasst.

Nachdem ich mich kurz gedehnt, und geduscht hab mach ich mich ganz zufrieden zurück ins Heim.

Draußen empfing mich die kühle Luft der Abenddämmerung, ich entschließ mich kurzfristig ein kleinen Umweg durch den Wald zugehen, da es noch halbwegs hell ist, ich so den Teufel von Heimleiterin später sehen muss und ich noch ein bisschen nachdenken kann. Kurz bevor ich aus dem Wald raus muss hör ich einen Hilfeschrei und sprinte los um zu schauen was los ist. Als ich merk das es nur um die ecke sein muss wo geschrien wir geh ich ganz Instinktiv ins Gestrüpp um von hinten zu kommen als ich sehe das der Hilfeschrei von Mina kam die zappelnd auf dem Waldboden lag, über kam mich eine innere Wut die sich wahrscheinlich seit meinem vierten Lebensjahr sich angeschaut hat. Ich sprang aus meinem Versteck ramm mein Ellenbogen meinem Gegner in Nacken und riss ihn weg von Mina, Schleuder denn man nach hinten, was Glück für mich war den von dort kam grad ein zweiter Mann auf mich zu. Ich ließ mich von meinen Gefühlen kontrollieren, und zertrümmern dem zweiten Mann die Nase. Der mit Schmerzverzehrten Gesicht zurück taumelt da kommt der andere auf mich zu, doch ich kam ihm mit einem Sweep Kick , ein Cross Jab und ein Axe Kick später lag er am Boden der zweite mit der wohl gebrochenen Nase wollte sich wieder aufraffen doch ich trat ihm nur in Bauch und er ließ es sein.

Ich rannte schnell zu Mina, sie lag in einer kleinen Blutlache am Kopf und war noch ansprechbar. Panisch such ich nach meinem Handy, bis mir einfällt ich habe in meiner Tasche und die liegt noch irgendwo auf dem Weg. Da fällt mir ein das Mina bestimmt wegen Musik, ihr Handy dabeihat. Ich sah es auch, es lag ca. zwei Meter neben ihr ich holte es und hoffte das es, bitte, bitte, funktioniert. Tatsächlich außer ein großen Kratzer überm ganzen Display ist voll kommen funktionsfähig. Schnell tipp ich die Funktion Notruf an weil ich selbstverständlich nicht ihr Passwort kenn.

Kurz bevor ich anrufen will spür ich ein starken Elektroschock und ich breche auf dem Waldboden zusammen.

Undercover BodyguardsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt