22.07

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Wir gingen grillen zu Freunden.

Damals war er vielleicht 16 und ich hatte keine Ahnung das er da sein wird.

Ehrlich gesagt wars mir auch ziemlich egal.

Ich lebte mit meinen 12 Jahren in Chatrooms ,und interessierte mich null für reale Jungs.

Nur für virtuelle die aber doch real waren..?

Egal.

Naja wir hatten das Auto geparkt und liefen dann zum Haus.

Ich in meinen komischen kurzen Hosen und dem T-Shirt das überhaupt nicht dazu passte.

Alles in allem,wenn ich jetzt dran denke schäme ich mich ziemlich.

Wir klingelten und die Tür ging auf und ein fröhlicher James begrüßte uns.

Wir traten ein und wurden von Catherine,seiner Frau,empfangen die dann in der Küche mit dem Rest meiner Familie verschwand.

Warum ich dann allein war,weiss ich nicht mehr.Nur das dann plötzlich Aiden da stand und ich war überrascht ihn hier zu sehen.Große Kulleraugen sahen mich an und auf seinem Gesicht entstand ein Lächeln,das mich mitriss und so musste ich auch lächeln.

Wie es sich gehörte ging ich hin,gab ihm die Hand und sagte Hallo.

Er grüßte zurück und schon damals war etwas ein kleines bisschen merkwürdig.

Das bemerkte sogar die 12-Jahre alte,

computer-süchtige Olivia.

Er war bzw ist immer ein Stück größer gewesen.Ein ganz schönes Stück.

Wir gingen dann auch in die Küche und es wurde ein wenig eng.

Ich stellte mich an die Arbeitsplatte zu meiner Schwester und Aiden setzte sich zu dem Sohn des Ehepaares.

Sie waren beste Freunde und wie ich später erfuhr,war er zum zocken hier.

Cool.

Wenige Zeit später trugen wir die Salatschüsseln,Getränke und den ganzen anderen Kram raus in den Garten.

Meine Mutter hatte Brot gebacken,und bei allem Respekt,es war ekelhaft.

Getrocknete Tomaten im Brot drinnen.

Italienische Spezialität.

War ja klar das es Aiden schmeckt.

"Es schmeckt hervorragend,Emily!",sagte er mit vollem Mund.

Als ob das nicht gereicht hätte fragte er noch nach dem Rezept und daraus wurde dann eine endlose Unterhaltung über Essen.

Die Sonne ging langsam unter und damit verzogen Ryan und Aiden sich auch nach oben.

Irgendwann war es dann halb zwölf und meine Eltern wurden müde.

Ich wiederhole:Es war halb zwölf.

Fast wäre Aiden mit uns gefahren aber zum Glück brachte Ryan ihn nachhause.

Ryan war damals vielleicht 19 oder 20..?

Naja zumindest war ich heilfroh das er nicht mit uns fuhr.

Zuhause schlief ich komischerweise sofort ein und träumte von Aiden.

Na toll.

IndigoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt