Kapitel 4

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𝕃𝔼ℕ𝔸𝕊 𝕊𝕀ℂℍ𝕋

Bevor Bella überhaupt etwas antworten konnte, kam eine Ärztin rein "So Frau Meyer-Landrut sie sind wach das ist schön. Wie geht es Ihnen?" "Mein Kopf tut noch sehr weh aber ansonsten gut" die Ärztin nickt "Ich verschreibe Ihnen noch etwas gegen Kopfschmerzen,  dann bleiben Sie über Nacht noch hier und morgen früh nach einer letzten Untersuchung dürfen Sie dann wieder nach Hause" "Okay Danke, darf meine Freundin hier bleiben?" die Ärztin nickt und verlässt das Zimmer.

Bella und ich reden noch ein bisschen und gehen früh schlafen, da Bella meint ich bräuchte etwas Schlaf.
Ich bin nicht lange eingeschlafen, beginne ich zu träumen, wieder sehe ich die blinkenden Lichter und höre leise Sirenen und dann...
Ich schrecke hoch und atme schnell, neben mir bewegt sich Bella "Hey Leni, alles ok?" ich hatte sie scheinbar geweckt "Tut mir leid ich wollte dich nicht wecken" "Schon ok. Aber sag bitte. Was ist los?" ich schaue sie an und mir steigen Tränen in die Augen, ich lege meinen Kopf auf ihre Schulter "Immer wenn ich die Augen schließe sehe ich diese Blaulichter und höre Sirenen und dann sehe ich Mark in dem Auto liegen und... und dann..." Bella unterbricht mich und nimmt mich in den Arm "Alles gut das ist nur ein Traum" sie streicht mir über den Kopf "Okay, versuch weiter zu schlafen"

Als ich das nächste mal einschlief, wachte ich erst am nächsten morgen wieder auf.
Bella war schon wach und packte schonmal meine Sachen ein, sodass wir direkt nach der Untersuchung nach Hause können.

Wir mussten nicht lange warten, da kam auch schon eine Krankenschwester, sie misst meinen Puls, untersucht meinen Kopf und schaut wie es mir geht und ob ich schon wieder in der Lage sei nach Hause zu gehen.

Nach der Untersuchung bestätigt mir die Krankenschwester, dass alles ok ist und ich wieder nach Hause darf.
Sie gibt mir noch ein Medikament mit und sagt "Falls sie jemanden brauchen mit dem sie über den Verlust reden können..." "Ich brauche niemanden" unterbreche ich sie und verlasse das Zimmer, ich höre noch wie die Krankenschwester zu Bella sagt "Ihre Freundin braucht jetzt viel Ruhe und Zeit, dass sie den Verlust verarbeiten kann, ich würde Sie bitten, sie am besten nicht alleine zu lassen. Ablenkung würde ihr bestimmt auch gut tun" ich tat so als hätte ich nichts gehört und ging zurück in das Zimmer, so bestimmt wie nur möglich, sagte ich "Bella, kommst du jetzt? Ich möchte nach Hause" Bella nickt nur und folgt mir nach draußen.

Draußen angekommen hält Bella mich fest "Alles gut?" ich nicke "Die Ärztin hat gesagt, ich solle etwas auf dich acht geben und du brauchst etwas Ruhe um alles zu verkraften" "Ok, aber ich würde gerne mach Hause...zu Kiwi.......Du kannst ja mit kommen" widerwillig stimmt Bella zu und ruft uns ein Taxi.
Als das Taxi vor meinem Haus hält, bezahlt Bella und steigt aus.

Ich bleibe noch sitzen, auch wenn ich wieder nach Hause möchte, ist es komisch hier zu sein.
Als ich aber Bellas Blick sehe, verabschiede ich mich schnell von dem Taxifahrer, steige aus und folge Bella ins Haus.
Ich nehme ihr meine Sachen aus der Hand und verschwinde nach oben in mein Zimmer, wo ich meine sie auspacke und mich dann ins Bett lege.
Erstaunlicherweise schlafe ich sogar relativ lange, denn als ich aufwache ist es schon 17 Uhr.
Ich nehme Kiwis Leine, rufe Kiwi zu mir und verabschiede mich von Bella, die über die Tatsache, dass ich mit meinem Hund Gassi gehen möchte, überhaupt nicht erfreut ist "Leni, du du sollst dich doch ausruhen, ich kann doch auch mit Kiwi gehen" ich schüttel meinen Kopf "Nein, ich gehe, ich brauche frische Luft,  ich kann nicht die ganze Zeit hier drinnen im Bett liegen" "In Ordnung, dann komme ich aber mit" ich lächle meine Freundin an und dann gehen wir auch schon los.
Wir gehen zuerst eine extra große Runde und setzen uns dann noch für zwei Stunden in den Park.

Gegen 20 Uhr sind wir dann wieder zu Hause, ich füttere Kiwi und gehe nach oben in mein Zimmer, diesmal aber nicht zum schlafen, sondern um mir ein relativ kurzes Kleid anzuziehen, ich warte noch bis Bella in dem Gästezimmer ist und schleiche mich dann nach unten.
Damit sie sich, falls sie merkt dass ich weg bin, keine Sorgen macht, schreibe ich noch schnell einen Zettel, dass ich kurz draußen bin auf dem Friedhof bei Marks Grab.
Dann husche ich leise aus dem Haus.

Eigentlich war mein eigentlich Plan zu Steffi zu gehen aber ich warf diesen Plan über Bord und ging in einen angesagten Club, da musste ich wenigstens niemanden erklären wie ich fühle, wegen Mark.
Im Club angekommen, setze ich mich an die Bar und bestelle mir meinen Lieblingscoktail, Skinny Bitch.
Als ich mir nach bestimmt einer Stunde den nächsten bestellen möchte, höre ich von hinter mir plötzlich eine vertraute Stimme sagen "Noch einer? Das ist dann schon dein dritter" "Es ist ja wohl..." ich unterbreche als ich mich umdrehe und sehe wer da steht.

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𝑯𝒆𝒖𝒕𝒆 𝒎𝒂𝒍 𝒆𝒊𝒏 𝒆𝒕𝒘𝒂𝒔 𝒌𝒖̈𝒓𝒛𝒆𝒓𝒆𝒔 𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝒘𝒆𝒊𝒍 𝒊𝒄𝒉 𝒅𝒆𝒏 𝑪𝒖𝒕 𝒈𝒆𝒓𝒏𝒆 𝒔𝒐 𝒘𝒐𝒍𝒍𝒕𝒆.

𝒘𝒂𝒔 𝒅𝒆𝒏𝒌𝒕 𝒊𝒉𝒓 𝒘𝒆𝒓 𝒊𝒔𝒕 𝒅𝒂𝒔?





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