Kapitel 3

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Y/N Pov:

Seufzend wandte ich den Blick von New York ab und legte mich auf das riesige gemütliche Himmelbett. Ich schaute mich erneut im Zimmer um, rechts von mir war ein großer Schreibtisch und an beiden Seiten des Bettes ein Nachttisch. Links vom Bett, sah ich die Tür die zum Badezimmer führte und mir gegenüber fiel mir noch eine weitere Tür auf. Ich ging auf sie zu und fand einen riesigen begehbaren Kleiderschrank vor mir. Wow... Von wegen ein paar Klamotten, hier war kaum noch Platz für meine restlichen Sachen! Etwas überfordert sah ich mich um. Hier war wirklich alles dabei: vom Schlabberlook bis hin zur Abendgarderobe. Nach kurzer Zeit schloss ich die Tür wieder und ging in Richtung Bad, hier war auch, wie nicht anders zu erwarten, alles extravagant und modern eingerichtet. Ich ging zurück ins Zimmer und starrte ins Leere, ich hatte keine Ahnung was ich jetzt machen sollte. Ich überlegte ob ich wieder zu den andern ins Wohnzimmer sollte, entschied mich aber dagegen, da ich nicht wusste, worüber wir hätte reden sollen, also nahm ich mir ein Buch aus dem Regal und verkroch mich auf das Bett. Doch weit kam ich nicht, meine Gedanken streiften immer wieder zu Tony und meiner Vergangenheit. Irgendwann packte ich das Buch weg und sah auf das mittlerweile fast dunkle New York. Ich dachte an Tony und daran das er Iron Man war, was er wohl alles schon erlebt und durchgemacht hat? Ein wenig hatte ich ja schon aus den Nachrichten erfahren, aber interessiert hatte es mich bis jetzt eher weniger. Da fiel mir ein, dass ich ihm noch nichts von meiner Kraft erzählt hatte, naja wahrscheinlich auch besser so.

Eine Stunde später, in der ich nur auf das immer Dunkler werdende New Yorkgeschaut hatte, versuchteich dann auch zu schlafen und driftete eigentlich recht schnell in einentraumlosen Schlaf.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, sah ich die aufgehende Sonne über der New Yorker Skyline. Einige Minuten später, die ich staunend auf meinem Bett verbracht hatte, ging ich ins Bad um mich fertig zu machen. Kurz darauf kam ich frisch geduscht, in neuen Klamotten wieder raus und wollte zu den anderen, um zu frühstücken. Da wurde mir bewusst, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte wo ich hinmusste. Also musste ich, wohl oder übel Jarvis oder wie auch immer er hieß fragen. „J...Jarvis?", ich kam mir blöd vor einfach so ins nichts zu sprechen. „Ja Ms. Stark", kam es plötzlich und ich musste zusammenzucken. Einerseits, weil ich mich so erschreckte, andererseits aber auch weil er mich mit Stark ansprach und nicht mit Y/LN. „Ich möchte zu Tony, wie komme ich zu ihm?", hoffentlich sah mich keiner wie ich so vor mich hinsprach, konnte Tony ihm nicht einfach einen Körper oder so bauen? Jarvis zeigte mir netterweise den Weg und ich bedankte mich bei ihm.

Tony Pov:

Ich kam gerade ins Wohnzimmer, als ich den köstlichen Duft von Peppers Frühstück roch. Sie hatte für drei gedeckt und saß mit einem Kaffee auf ihrem Platz, mit einem Guten Morgen begrüßte sie mich, ich setzte mich ihr gegenüber: „Morgen, war sie schon hier?", fragte ich hoffnungsvoll, doch Pepper verneinte: „Lass ihr etwas Zeit sie wird schon kommen", ich seufzte und nahm mir auch einen Kaffee. Kurz nachdem wir angefangen hatten zu frühstücken, kam Y/N auch endlich zu uns. „Guten Morgen", sie strahlte uns an. „Hey, setzt dich, hast du Hunger?", ich war überglücklich, dass sie sich wohl zu fühlen schien. Pepper begrüßte sie auch und gemeinsam frühstückten wir. Wir sprachen nicht viel, aber ich merkte, wie sie heute deutlich lockerer war, als gestern und ich freute mich für sie und natürlich auch für mich, immerhin hatte ich jetzt wieder jemand richtiges aus der Stark-Familie! Nach dem Frühstück musste Pepper los zur Arbeit, sie verabschiedete sich, gab mir einen flüchtigen Kuss und verschwand im Aufzug.

Y/N Pov:

Jetzt wo Pepper weg war, hatte ich, wie so oft in den letzten 24h, keine Ahnung, worüber ich mit Tony reden könnte. Oder anders gesagt, ich hatte da schon ein paar Fragen die ich ihm gerne stellen wollen würde, wie unsere Eltern so waren zum Beispiel und was ich in den ersten 8 Jahren meines Lebens wirklich gemacht hatte, aber ich dachte mir, dass es dafür vielleicht noch zu früh war, also blieb es mal wieder still zwischen uns. Bis Tony dann anfing: „Ich geh jetzt in meine Werkstatt und arbeite weiter an meinen Anzügen, willst du mit?", ich zuckte mit den Schulter Etwas anderes habe ich eh nicht zu tun, also warum nicht?! Zusammen fuhren wir in die 73. Etage. Dort angekommen sah ich unendlich viele Iron Man Anzüge, jeder sah leicht verschieden aus. Beeindruckt schaute ich zu Tony, ich konnte erkennen wie Stolz er auf diese Anzüge war. „Toll nicht wahr? Ich arbeite gerade an Mark 45, ich muss ihn noch verbessern, einige Funktionen sind noch nicht ganz ausgereift, die Repulsoren spielen noch verrückt und die...", doch ich hörte schon gar nicht mehr zu, so technischer Krams hat mich noch nie so interessiert.

Tony vertiefte sich in seine Arbeit und erzählte mir immer mal wieder etwas über die Anzüge und seinen verschiedenen Kämpfen oder Missionen mit ihnen. Ich hörte ihm zu und gedankenverloren spielte ich mit einem Bleistift auf seinem Schreibtisch. Irgendwann ließ ich den Stift los und er drehte sich von alleine, dann erhob er sich und schwebte gut 5 cm über der Arbeitsfläche. Ohne darüber nachzudenken, brachte ich den Stift dazu immer höher zu fliegen. „Ja das ist doch mal... was anderes!", Tonys laute Stimme erschreckte mich und ich zuckte zusammen, der Stift fiel klappernd auf den Tisch zurück. „Erschreck mich doch nicht so", fauchte ich Tony an. „Wie machst du das? Das warst doch du oder, der Stift der hier rumgewedelt ist?", er gestikulierte wild in der Luft. „Ich...ja das war ich. Keine Ahnung wie ich das mache, es passiert einfach. Das erste Mal hatte ich das an meinem 16. Geburtstag, als mir fast ein gefülltes Glas Wasser runtergefallen wäre. Erst war ich total verwundert, dass es nicht auf dem Boden aufgeschlagen ist, doch dann habe ich mit den Jahren gelernt es zu kontrollieren und jetzt kann ich es gezielt, mit Hilfe meiner Gedanken, anwenden wann immer ich will", schnell erklärte ich ihm alles. „Na dann gehörst du ja jetzt richtig zu uns. Kannst du das denn mit allem machen? Oder nur mit so 'nem kleinen Stiftchen?", ich schmunzelte, konzentrierte mich und kurz darauf schwebte Tony auch schon an der Decke. Ich lachte laut auf, sein Gesichtsausdruck war einfach legendär. „Du musst es ja nicht gleich vorführen und jetzt lass mich runter", protestierte er. Widerwillig ließ ich ihn wieder heil runter und er sah mich beleidigt an. „Mach das nicht nochmal", tadelte er mir, ich kicherte daraufhin nur. Dann grinste er: „Meine kleine Schwester hat Superkräfte!"

Marvel Age of Ultron/ Captain America Fanfiction Y/NWo Geschichten leben. Entdecke jetzt