Am Abend liege ich mit Riku, in meinen Armen, im Bett. Ich merke das ihn das alles sehr mitnimmt. Ich streiche ihm durchs Haar und über den Rücken.
„Wir bekommen das hin, deiner Mutter helfen wir und deinen Vater bringen wir auch wieder zu Vernunft. Und denk dran, nur noch 3 Wochen dann geht es in den Urlaub"
„Danke"
„Für dich immer"
Er kuschelt sich an mich und schlingt seinen Arm um mich. Ich ziehe scharf die Luft ein.
„Entschuldigung. Sind die Schmerzen schlimm?"
„Es geht" Ich versuche mich anders hinzulegen.
„Bleib mal still liegen, ich möchte mir deine Seite mal angucken" Riku zieht mir den Pullover aus, mir ist sehr kalt.
„Oh verdammt Schatz"
„Was ist?"
„Es ist alles blau, deine Seite, dein Arm und dein Bein. Wir müssen morgen unbedingt zum Arzt. Wie hast du vorhin dein Pulli angekommen?"
„Mit schmerzen"
„Ach Liebling du musst doch was sagen"
„War ja nicht so schlimm. Außerdem waren andere Dinge wichtiger. Sonst ist ja auch nichts passiert"
„Aber vielleicht kommt daher die Kälte. Morgen Früh geht es gleich zum Arzt" ich sehe ihn mitleidig an.
„Ja ich weis das willst du nicht, aber du musst" ich nicke und küsse ihn. Irgendwann schlafen wir ein, als ich am nächsten Morgen aufwache, sind die Schmerzen noch schlimmer. Ich kann mich so gut wie nicht bewegen. Riku fährt mich zu Arzt und weicht nicht von meiner Seite. Ich werde geröntgt, meine Verletzungen werden dokumentiert und ich bekomme was gegen die Schmerzen. Dann müssen wir ein bisschen warten. Riku streicht mir immer wieder durchs Haar. Ich schließe die Augen und werde immer müder. Dann werden wir aufgerufen.
„So Herr Haber, darf Herr Rajamaa mit hören?"
„Ja darf er"
„Gut. Sie haben Glück es sind alles nur Prellungen, zwar ziemlich starke, aber es ist nichts gebrochen oder angebrochen. Bis sie wieder komplett fit und ohne Schmerzen sind dauert es 1 bis 2 Wochen. Sie bekommen Schmerzmittel und eine Salbe für die blauen Flecken. Die Schmerzmittel nehmen sie wenn die Schmerzen zu stark werden. Die Salbe einmal morgens und abends anwenden. Mehr kann ich nicht für sie tun"
„Vielen Dank" wir verabschieden uns und fahren zur Polizei. Dort zeigen wir Rikus Vater an und übergeben den Verletztenbericht. Anders als erwartet macht das Riku gar nichts aus. Als wir wieder zu Hause sind, warten alle ganz gespannt und wir erzähl ihn alles. Ida atmet tief durch und fällt ihrem Sohn in die Arme.

Home?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt