Kapitel 14 Rot wie der Rhein

852 24 7
                                    

"Ich weiß nicht, ob du mich hörst, wenn ich was sag'.
Ob du mich siehst unterm Radar.
Bist du echt hier, wenn ich nicht schlaf'?
Ich kann es doch spür'n, auch wenn du nichts sagst.
Ich weiß nicht, ob du mich hörst, wenn ich was sag'.
Ob du mich siehst unterm Radar
Bist du echt hier, wenn ich nicht schlaf'?
Ich kann es doch spür'n, auch wenn du nichts sagst." ~Elbe, Bozza

Lottas POV:

Ach nichts, habe mich wahrscheinlich nur gestoßen." antwortete er mir und versuchte mich in die Irre zu führen, doch tut mir leid Fritz, mir kannst du nun mal nichts vormachen. "Lüg mich nicht an Fritz! Das ist Blut und sieht aus wie ein tiefer Schnitt, den dir jemand zugefügt hat!" sagte ich und zog ihm das Shirt aus. Dabei war es mir egal, ob uns jemand sah. Fritz sah mich erschrocken an, dabei wurden auch seine Augen immer größer. "Ist da jemand scharf auf mich? Ich steh" ja auf Outdoor." scherzte er und spielte an meinem Gürtel herum.
"Bullshit Fritz!" schrie ich ihn an und schob sanft seine Hand von mir.
"Fritz, wer war das?!"
"Lotta, du hast ja Recht...Sie sind wieder da." schnaubte er betroffen.

Fassungslos starrte ich Fritz an. Angst durchströmte mein Herz. Die Gänsehaut füllte meinen Rücken und die restlichen Stücke meiner Haut. Ich hatte nicht Angst um mich selbst, sondern um Fritz.
"Fritz wir müssen was dagegen unternehmen, ehe es zu spät ist. Für dich! Für uns! Sonst kehrt nie Ruhe ein. Sie werden so lange hinter uns her sein, bis einer von uns nicht mehr hier ist..." antwortete ich ihm mit bebender Stimme. Fritz schaute mich mit roten Augen an, aus denen die Angst mich anschrie. Sein ganzer Körper zitterte, seine Hände kreidebleich, und sein Blick schwankte zwischen dem Boden unter uns und mir. "Fritz! Hörst du mich überhaupt?!" schrie ich ihn an und nahm sein Gesicht in meine Hände. Unter meinen Händen glühte seine Haut wie ein Feuerwerk, dass nach dem Entzünden den Himmel küsste. Mit heißen Tränen in meinen Augen sah ich Fritz an, die wie eine Lawine von Lava meine Wagen glühen ließ. Angsterfüllt sah er mich an und ich spürte wie immens er gegen seine innere Angst ankämpfte.

"Lotta, du musst mir Eines versprechen, auch wenn mir das, dass Herz brechen wird. Aber ich tue das für dich, weil du mir wichtiger bist als alles Andere auf dieser beschissenen Welt. Halte dich in Zukunft von mit fern! All das was ich in meiner Vergangenheit verbockt habe, war allein meine Schuld. Doch du wurdest unschuldig da mit reingezogen! Und ehe es zu spät ist, muss ich das tun, was für dich am Besten ist. Und das bin nicht ich, Lotta! Ich bin kein guter Mensch, und zahle jetzt dafür die Quittung. Bitte geh Lotta und komme nie wieder zu mir zurück!" antwortete er mir in einer zerbrechlichen Tonlage mit Tränen die ihm über seine Wangen strömten. "Ach ja und vergesse Eines nie...Ich werde dich immer lieben und beschützen egal was auch passieren mag. Und jetzt bitte renn so schnell wie du kannst und passe auf dich auf, ja?! Ach und eins noch, bitte gib Julian nicht auf! Das ist mein letzter Wille, dass du glücklich und gesund bist. Und jetzt lauf Lotta, lauf!" schrie er mich an und gab mir noch einen letzten Kuss auf die Stirn, bevor er mich von sich staß.

Fragend sah ich ihn an, da ich das was in Fritz vor vorging nicht verstand. Und ehe ich nicht weiß was das Problem ist werde ich auch nicht verschwinden Fritz, keinen Meter! "Stop, Fritz!"schrie ich und hielt ihn an seinem rechten Arm fest. "Ehe du mir jetzt nicht erzählst, was hier los ist, werde ich mich keinen Zentimeter von dir weg bewegen! Auch wenn ich mit deinen Drogeneskapaden nie etwas zu tun hatte und ich dich dafür immer noch einen Kopf kürzer machen könnte, so haben wir das gemeinsam durchgestanden. Und das werden wir auch jetzt! Ich lass dich nicht alleine, Fritz! NIE!!!" schrie ich ihn an und klammerte mich an seinem Arm fest. Mit enormer Kraft riss er seinen Arm von meinen Griff frei.
"Lotta, bitte lauf irgendwo hin, wo du sicher bist und das sofort! Sie wollen mir das nehmen, was mir am wichtigsten in meinem Leben ist. Und das bist du! Auch verspreche ich dir, dass mir nichts passieren wird! Also mach dir keine Sorgen um mich Lotta und bring dich in Sicherheit! Bitte, vertraue mir! Jetzt wäre es der falsche Zeitpunkt zum streiten!" schrie er mich panisch an.

Fehler in Perfektion-Julian Brandt Fanfiction Teil 2 / Vorübergehend pausiert Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt