ushijima wakatoshi x reader

Das erste Training mit den Jungs

Mein normaler Alltag verlief wie immer ohne besonders große Unterschiede. Frühs übermüdet aufstehen, in der Klasse erscheinen und bis zur Pause so gut es geht zuhören und aufpassen. Als es endlich zur Mittagspause klingelte ging ich sofort in Richtung Mädchen Toiletten. Als ich dort ankam standen Ushijima und das Mädchen von gestern davor und unterhielten sich, naja wohl eher, wurde Ushijima vollgeredet, als dass er aktiv im Gespräch involviert war, da er die ganze Zeit nur aus dem Fenster sah. „Und dann können wir zusammen zur Schule XY wechseln..." hörte ich sie aufgeregt sagen, als ich durch die Tür ging. Schule wechseln? Wahrscheinlich damit sie zusammen bleiben können. Ich wusste nicht dass es zwischen den beiden so ernst ist. Nachdem ich mich etwas frisch machte ging ich raus, aber die beiden standen nicht mehr da. Als ich zur Cafeteria ging entdeckte ich einen Tisch an dem alle aus dem Team saßen. „(DN) komm doch mit rüber!" rief soekawa und ich begab mich zu ihrem Tisch. Mein Blick viel automatisch auf Ushijima, der mich schon beobachte. „War Lissy wieder bei dir?" fragte Tendo ihn, in dem Moment wurde ich natürlich hellhörig. „Mhm" kam nur von Ushijima und widmete sich wieder seinem Essen zu. Lissy heißt sie also. „Heute trainiere ich mal ein wenig mit euch, würde mir auch mal wieder gut tun" grinste ich und alle sahen mich interessierten Augen an, außer Ushijima, der eher besorgt guckte. „Keine sorge ich habe heute so gut wie keine Schmerzen" bestärkte ich meine Aussage und er nickte nur. Die Pause war auch schon wieder vorbei und wir alle gingen zurück in unsere Klassenzimmer. Nach der Schule wollte ich zum Wohnheim laufen, doch als ich aus dem Zimmer lief, stand Ushijima vor mir. Überrascht sagte ich „oh hallo, gibts ein Problem?" doch er schüttelte nur den Kopf „nein ich warte nur auf dich um zur Halle zu laufen". Okay seit wann denn das. Aber irgendwie süß. Er nahm meine Tasche und lief voraus. Wir machten noch einen kurzen Halt vor meinem Wohnheim Zimmer, damit ich mich nochmal umziehen konnte. Er guckte vorsichtig in mein Zimmer, was aber nur halb aufgeräumt war. „Du hast ein eigenes Zimmer?" fragte er überrascht. „ja das war ein altes Zimmer für Lehrer oder so, aber da kein anderes Zimmer mehr frei war für mich, habe ich ein eigenes bekommen." antwortete ich während ich mich im Bad umzog. Als ich rauskam musterte er mich mit einem intensiven Blick. Ich hatte nichts besonderes an, nur eine leggings mit einem top. „Wir können los" lächelte ich warm und ging schon mal voraus. Eine kurze Zeit lief Ushijima hinter mir.

Ushijimas Sicht:
Ihre Figur ist wirklich der Hammer. Aber ihr top sollte etwas länger sein, die ganzen Jungs um uns rum brechen sich schon halb den Rücken, da sie sie so anstarrten. Das passt mir nicht. Ich zog meine Jacke aus und gab sie ihr, da es auch etwas kühl war. Sie sah mich skeptisch an, doch nahm sie dann doch dankend an. Sie sieht so süß mit meinen Sachen aus. Die Jacke ging ihr fast bis zu den Knien, da unser Größen unterschied sehr groß ist. Als wir in der Halle angekommen sind, waren wir wie immer die ersten. Ich ging kurz in die Kabine, zog mich um und sprühte ein wenig Parfum. Nachdem ich wieder zurück war lag (DN) schon auf dem Boden und dehnte sich, weswegen ich das selbe machte. Ich konnte meine Augen nicht von ihr lassen, da ich, falls sie schmerzen haben sollte, direkt da sein wollte. Vergeblich. Sie verzog keine Mimik, nichts und blieb hoch konzentriert. Nach und nach kamen die anderen dazu und nach langen warm machen und Dehnen war sie bereit. „Los gehts" rief sie motiviert und wir stellten uns alle auf.

DN Sicht:
Ich verspürte eine enorme Aufregung, da ich schon viel zu lange nicht mehr auf dem Feld stand. Ich darf keine Zeit verlieren, diese Aufwärmung hilft mir nur für eine begrenzte Zeit. Kurz schloss ich meine Augen und konzentrierte mich auf meinen Atem. Ich nahm gut Anlauf und schmetterte den Ball übers Netz, an Tendo, Kawashi und ausnahmsweise mal, Ushijima vorbei, die sich als Block vor mich platzierten. „Unglaublich" schwärmte Kawashi. Okay jetzt ein Aufschlag. Erneut nahm ich Anlauf, aber diesmal deutlich mehr und sprang so hoch es geht in die Höhe, um den Ball so schnell es geht übers Netz zu bekommen. „Der ist im Aus" lachte Tendo, der aber von Ushijima mit einem „nein ist er nicht" unterbrochen wurde. Und tatsächlich. Mein Schlag war nicht vorhersehbar, da er sich am Ende nochmal leicht drehte und kurz vor dem Aus landete. Es hat funktioniert! Ich freute unglaublich darüber. „(DN) wie hast du das gemacht??? Zeig uns wie wir das auch so tun können" versammelten sich die Jungs um mich, was mich sehr stolz machte. Ich nickte nur froh und fing an, ihnen ein paar Details zu erklären, die ich bei meinen Schlägen immer besonders berücksichtige. Plötzlich kam Ushijima von hinten und zog mich aus dem Tumult. „Lass uns zusammen einen Aufschlag machen, ich versuche deine Bewegungen nach zu machen" brummte er mit leuchtenden Augen und ich stimmte zu. Ich erklärte ihm noch ein paar Einzelheiten, die er schnell verstand, weswegen wir direkt loslegen konnten. Wir nahmen beide kräftig Anlauf und sprangen auch gleichzeitig ab. In dem Moment verspürte ich einen bestialischen Schmerz, der von meinem Knie kam. Bitte nicht jetzt! „F***!" brüllte ich vor Schmerzen, aber schlug den Ball noch reflexartig übers Netz. Plötzlich griff mich Ushijima am Arm, sodass ich auf ihn viel und nicht direkt auf dem Boden. Dann gab es einen lauten Knall. „USHIJIMA ALLES IN ORDNUNG" brüllte ich und er hob nur seinen Kopf, um mir in die Augen zu sehen, da ich jetzt auf ihm lag. „Du idiot, das sollte ich lieber dich fragen" brummte er. Erst jetzt viel mir auf, dass er seine Hände um meine Hüfte gelegt hatte. Ich spürte wie mir plötzlich heiß wurde und mein Gesicht errötete. Ushijima packte mich ohne Vorwarnung und hob mich hoch. Reflexartig legte ich meine Hände um seinen Nacken, um mich fest zu halten und er legte seine Stirn auf meine. Wir sahen uns direkt in die Augen. Mein Herz fing wie wild das schlagen an. „Fieber hast du nicht, aber trotzdem bist du sehr rot" stellte er fragend fest. „A..alles gut. D..Du kannst mich runter lassen" stotterte ich und wollte runter gehen, doch er festigte seinen Griff noch mehr und lief los. Im Hintergrund höre ich wie Tendo ein Hochzeitslied summt, was man oft in Kirchen hört, wenn die Braut reinkommt. Ich dachte er legt mich auf die Bank, aber falsch gedacht. Wir liefen übers Gelände zum Krankenzimmer. Er legte mich vorsichtig auf die Liege. Er ist zwar sehr oft schwer von Begriff und er hat die Muskeln eines Ochsen, aber trotzdem hat er eine sehr sanfte Seite. Er suchte nach einem Mediziner, aber keiner war gerade da. Als er wieder kam wollte er mich wieder hochheben, doch ich stoppte ihn. „Gib mir bitte diese Tabletten und den Mörser" sagte ich und er tat was ich von ihm verlangte. Währenddessen holte ich aus der Schublade neben mir verband. Ich zerstampfte einige Tabletten und Mixturen und vermischte sie zu einer Creme. „Das hilft unglaublich gut gegen Schmerzen jeglicher art" murmelte ich während ich es auf mein Knie schmierte und einen Verband darum band. „Woher-" „wenn man im Krankenhaus ist, hat man viel Zeit und kann auch viel lernen. Man muss es nur wollen." grinste ich und band zuletzt eine Schleife. Ich nickte ihm zu uns er stand auf und verstand sofort was Sache war. Vorsichtig legte er seine Arme um mich und hob mich hoch. Als wir in meinem Zimmer ankamen, legte er mich behutsam hin. „Dankeschön" sagte ich warm. „Wie kann ich mich bei dir bedanken. Achja ich weiß schon" fügte ich hinzu und machte Platz auf meinem Bett. Er sah mich erschreckt an und wurde etwas rot. Ich hielt ihm die Creme von vorhin hoch. „Bitte leg dich hin und zieh dein tshirt aus, ich Creme deinen Rücken ein. Der Sturz war nicht gerade leicht vorhin." sagte ich. „Ehm also. Wir sind noch nicht verheiratet also.." ich unterbrach ihn mit lauten Gelächter „stell dich nicht so an, du weißt ja nie, vielleicht werde ich ja mal deine Braut sein" lachte ich ironisch, doch er blieb ernst und dachte deutlich über meine Worte nach. Plötzlich zog er sein T-Shirt aus und ich konnte seine kompletten Muskeln in Erscheinung nehmen. Da blieb mir sogar die Spucke weg. Vorsichtig legte er sich neben mich hin und ich stieg von hinten auf ihn. Kurz spürte ich eine starke Anspannung in seinem Körper, aber als ich anfing die Creme aufzutragen, löste sich die Spannung. Auf seinem Rücken waren tatsächlich leichte blaue Flecken, wie ich's mir schon dachte. „Tut mir leid" meinte ich traurig und strich über diese Vorsichtig. Er sagte dazu nichts, stattdessen genoss er die Massage, die ich ihm gab. „Okay" flüsterte ich und gab ihm leicht ein Zeichen auf dem Rücken, dass so viel wie fertig bedeutete. Beim aufstehen richteten sich wieder seine Muskeln auf und er drehte sich zu mir um. „Danke" brummte er mit seiner tiefen, aber liebevollen Stimme. Langsam gab ich ihm sein tshirt rüber, aber konnte es nicht lassen, seinen durchtrainierten Körper zu beobachten. „Gefällt dir was du siehst?" fragte er und ich wurde nur ganz rot. „Es ist spät, ich gehe dann mal lieber." fügte er noch hinzu und stand auf. Ich nickte nur leicht enttäuscht und sah auf die Stelle wo er lag. „Geh bitte langsam schlafen, du brauchst jetzt viel Ruhe" bat er mich mit einem etwas strengen Ton, wobei ich sowieso wusste, dass er es nur aus Sorge so sagte. Ich nickte weiterhin bloß still, da ich nicht wusste, was ich gerade fühlte. Er lief langsam zur Tür, doch blieb nur vor ihr stehen. Verwundert sah ich ihn an und in dem Moment drehte er sich um, lief auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf schön (DN)" flüsterte er warm in mein Ohr und ich bekam Gänsehaut an meinem ganzen Körper. Er verließ das Zimmer und ich blieb alleine und, mit meinen Gefühlen völlig durcheinander, in meinem Bett liegen. Ich weiß jetzt schon, dass ich kein Auge zu bekommen werde.