Die Abenteuer der Barbaretta und ihren treuen Freunden

Barbi und Lea

Bib... Bib... Bib...
Ich stöhne. Schon wieder der Wecker. Ich drücke auf die Schlummertaste und schlafe wieder ein. 5 Minuten später rennt mein kleiner Bruder hoch, stößt meine Zimmertür auf und schreit:„Barbi, steh auf!”
(So nennen mich alle, aber eigentlich heiß ich Barbaretta.)
Er klettert auf mein Hochbett und zieht mir die Decke weg. Ich stoße ihn runter und stehe verschlafen auf.
„Nerv nicht.” sage ich gereizt und schlurfe ins Bad.

Nachdem ich mich fertig gemacht habe, sitze ich, mit einer dicken Winterjacke, im Bus. Es ist eiskalt!
Nächste Station steigt meine beste Freundin Lea ein. Sie ist das genaue Gegenteil von mir: sie ist aufbrausend, immer gut gelaunt und extrem Aktiv. Der Bus hält an und sie springt mit einem lauten:„Hallo Leute!” hinein und setzt sich neben mich.
„Hast du schon gehört?” fragt sie mich. „Was?” Frage ich leicht schroff.
„Prinz Aaron von Atlantis hat gestern die Wetter Prinzessin geheiratet. Krass oder?”
„Hm” Brumme ich. „Hätte man auch erwarten können so wie die miteinander geflirtet haben.”
Naja, ist ja auch scheiß egal denke ich aber trotzdem erinnere ich mich noch so oft an unsere gemeinsame Zeit.

Der Bus hält an. Lea und ich steigen aus dem Bus und laufen über den Schulhof zum Schulgebäude. Auf unserem Weg stolpern wir fast über ein paar Erstklässler, die kreischend vor ein paar anderen Kindern weg laufen, hinterher rennt eine dicke Lehrerin, die ihnen hinterher ruft:„Kein Prügeln auf dem Pausenhof.”
Ich verdrehe die Augen, Lea lacht.

Wir sind am Schulhaus angekommen und gehen rein.
„Ich weiß dass du schmolig wegen ihm bist, deshalb treffen wir uns heute am alten Leuchtturm.”
Ich lächle sie dankbar an. Ich weiß genau was sie vorhat. 

Nach der Schule gehe ich auf geradem Weg zum Strand. Sie kommt zwar erst später, weil sie noch Musikunterricht hat, aber das störte ja nicht solange das Meer noch da ist. Ich ziehe meine Schuhe und Socken trotz der eisigen Kälte aus und Grabe meine Zehen in den Sand, lasse den Wind mit meinen Haaren spielen und atme die salzige Seeluft ein. Es tut so gut.

Eine Stunde vergeht. Zwei Stunden. Lea müsste längst hier sein, aber sie ist es nicht. Ich werde unruhig, aber brauche den Ausflug in das Meer wirklich, deswegen warte ich weiter. Zwei weitere Stunden. Es ist schon dunkel also mache ich mich auf den Heimweg.