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⓫Steve Rogers | 𝐈'𝐦 𝐬𝐨𝐫𝐫𝐲

Steve wenn...

...Ihr euch nach eurer Trennung wieder im Flur des Mehrfamilienhauses per Zufall begegnet.

***

In diesem Kapitel wird das Thema körperliche Bedrängung und Belästigung ein Thema sein. Ich kann zwar nicht einschätzen ob es irgendwelche Ängste bei möglichen Lesern hervorrufen kann, aber ich wollte nur vorwarnen.

Falls ihr ein solches anliegen habt, sprecht mit jemanden darüber, ich wäre sonst auch für euch da.

Eigentlich wolltest du ja nur die Wäsche waschen. Und eigentlich dachtest du, du wärst über eure Trennung hinweg. Eigentlich. Auch wenn das ganze nun schon einen Monat her ist und Steve dir immer aus dem Weg geht, obwohl ihr im selben Haus wohnt. Wenn nicht die selbe Wohnung, aber ihr seit Nachbarn. Kommen wir zurück zum Hier und Jetzt.

Du hörst Steves Stimme durch das Treppenhaus schallen und sofort spürst du den brennenden Schmerz in deinen Augen. Du hattest versucht ihm zu erklären, das du diesen Typ damals nicht selbst geküsst hast. Das er dich ziemlich krass Körperlich bedrängt hat und auch beinahe vergewaltigt, wäre Bucky nicht gekommen. Buck und du seit mittlerweile beste Freunde, seit du und Steve zusammen gekommen seit. Und jetzt ist er es auch immer noch und erzählt dir immer wie es Steve so geht.

Er hatte diesen Kerl dann auch ziemlich krankenhausreif geprügelt, ziemlich, und sich dann sofort um dich gekümmert. Du kannst dich noch erinnern, wie du dort standest, mit geöffneten Augen, während du versucht hast diesen Dreckskerl von dir zu stossen. Du warst mit Steve an dem Café verabredet in dessen Seitengasse der Kerl dich gezogen hat. Steve hat dich natürlich auch dort gesucht, doch dieses Bild reichte ihm schon zu glauben, das du ihm fremd gehst.

Der Kerl trieb es ziemlich weit und du bist dir sicher, das du Bucky in aller Ewigkeit dafür dankbar sein wirst ihn von dir gestossen zu haben. Du hast mehrmals versucht mit ihm zu reden, aber entweder unterbrach jemand im Avengerstower dich die ganze zeit oder er ignorierte dich. Ersteres kam übrigens erst einmal vor.

Du trocknest dir die Tränen mit dem Ärmel deines oversized Hoodies und öffnest die Waschmaschine. XXL Hoodies ist das Einzige, was du seit der Trennung trägst. Während du alle Kleidungsstücke reinstopfst, findest eins von Steve T-shirts. Du hattest es erst einmal an nachdem Steve es dir gegeben hatte, also beschliesst du dich, es ihm jetzt zurück zugegeben. Es ist dir gerade ziemlich schnuppe ob man es vielleicht doch waschen müsste.

Ob Steve schon über dich hinweg gekommen ist? Du weisst es nicht, aber du hast letztens immer wieder gesehen wie eine der Agenten im diese flirty Blicke zuschmeisst, was dich jetzt noch mehr stört als, als ihr in einer Beziehung wart.

Nachdem du im Erdgeschoss angelangt bist siehst du Steve. Er sieht genauso wie immer aus, nur das dunkle Ringe unter seinen Augen thronen. Bestimmt von der Arbeit denkst du dir.

Er läuft ohne dich eines Blickes zu würdigen an dir vorbei während er ein dumpfes 'Nachbar' von sich gibt. Erneute Tränen kullern deine Wange hinab, während du dich zu ihm umdrehst.

"S..Ste...ve?" Du bist dir nicht mal sicher, ob Steve deine brüchige Stimme hört, aber er dreht sich trotzdem um. Fragend und mit einer steinharten Miene durchbohren dich seine Augen.

Etwas hast du ihm auch noch nicht erzählt. Du bist ihm zweiten Monat schwanger. Steve ist der Vater. Und du weisst nicht ob du es ihm sagen sollst. Bucky weiss es auch, aber er konnte dir keine Ratschläge geben bis jetzt.

"I..", beginnst du und dieses Mal brichst du zusammen. Ihm von der fast Vergewaltigung zu erzählen ist so einfach wie du dachtest. Alleine daran zu erinnern, wie die Hände unter dein T-shirt... Nein.

Du plumpst auf den Boden und schluchzest leise, dabei fällt dir Steves Shirt aus den Händen und Steve mustert dich besorgt und verwirrt gleichzeitig.

"Da war dieser... Mann.. er... hat.. er hat mich körperlich und sexuell misshandelt Steve", bringst du stotternd hervor, guckst Steve aber nicht an.

"Hat... Hat er?" Weil du weisst was er damit meint schüttelst du direkt deinen Kopf und guckst Steve an.

"Bucky hat uns gesehen, war per Zufall in der Gegend..." Steve atmet erleichtert auf. "Und... Ich bin Schwanger", lässt du dann doch die Bombe platzen und beginnst wieder zu schluchzen.

"Von diesem Dreckskerl? Du bist doch nich etwa." Steve wird so hysterisch, das er fast vergisst, das du gerade den Mental-breackdown deines Lebens hast.

Mittlerweile zitterst du am ganzen Leib und bist kurz davor zu schreien. Und dann erinnerst du dich daran, was die Ärztin gesagt hat. Nicht zu sehr aufregen, das Kind kann sonst gefährdet werden.

Und plötzlich, als hätte sich bei Steve ein Schalter umgelegt, kommt er in grossen Schritten auf dich zu und nimmt dich in seine Arme. Das war alles was du in den letzten Wochen gebraucht hättest. Nach einer Weile beschliesst Steve aber dann doch weiter zu reden.

"Oh Gott, ich bin ja", beginnt er, doch du unterbrichst ihn mit einem Schniefen. "Und ich bin der Vater?" Stumm nickst du, während du spürst, wie Steve seine Arme noch fester um dich schlingt.

"Es tut mir Leid."