Kapitel eins - Saisonbeginn
Abpfiff! Erleichtert atmete ich aus. Das erste Spiel der neuen Saison konnten wir mit Bravur für uns entscheiden. 39:26 haben wir unsere Gäste aus Oldenburg geschlagen.
Schnell lief ich rüber zu meiner Mitspielerin Leonie und warf mich jubelnd in ihre Arme. Auch sie wirkte fröhlich und auch zunehmend erleichtert.
Nachdem wir mit dem Jubeln fürs erste fertig waren und mit den Gegnerinnen aus Oldenburg abgeklatscht hatten, machten wir uns auf zu den Fans, um uns für die Unterstützung vom ersten Spieltag zu bedanken. Die Stimmung war wie immer außergewöhnlich gut gewesen und unsere Halle wird dadurch jedes Mal aufs neuen in einen Hexenkessel verwandelt, in dem wir heute unsere Erfolgskarriere von der vergangen Saison fortgesetzt hatten. Nach unzähligen Fangesängen und ganz viel Applaus, verschwanden wir dann endlich in der Kabine zum Duschen.
Unser Trainer erwartete uns schon freudestrahlend. „Mädels, ich bin stolz auf euch. Genau so hab ich mir den Saisonstart vorgestellt.", rief er enthusiastisch und klatschte alle aus der Mannschaft nochmal ab. Dann stellte er sich wieder nach vorne. „Ihr habt heute wirklich ganz starke Arbeit geleistet. Allerdings gibt es noch die ein oder anderen Schwachstellen, an denen wir noch arbeiten müssen, vor allem in der Abwehr.", fuhr er weiter fort. Da wir aber jetzt keine Lust auf eine Spiel und Fehleranalyse hatten, verzogen wir alle unsere Gesichter, um unseren Trainer zu signalisieren, dass das auch wann anders Zeit hat. Mit Erfolg. „Ja gut, ich merk schon, ihr wollt eure gute Laune nicht verdorben bekommen. Ist ja auch mehr als verständlich. Dann verschieben wir das halt auf Montag beim Training.", sagte er dann zu unserer Freude.
„Da haben wir ja gerade nochmal Glück gehabt.", flüsterte Leo neben mir. „Aber so was von. Wenn der sich einmal bei den Verbesserungsvorschlägen in Rage redet, säßen wir noch morgen hier.", lachte ich. Leo nickte mir zustimmend zu. „Können wir dann jetzt weiter feiern?", rief eine Mitspielerin lachend. Wir anderen ließen auch unter Gelächter Zustimmung hören. „Ja, ja, ist ja gut. Ich bin lass euch schon in Ruhe. Aber denkt bitte nachher an die Saisonbeginn-Veranstaltung. Pflichtprogramm für euch alle, also seit pünktlich.",mahnte er uns schon zum hundertsten Mal am heutigen Tage.
Heute Abend ist vom gesamten BVB eine Veranstaltung zum Beginn der neuen Saison. Der gesamte Vorstand, Staff und alle Senioren Mannschaften werden dort sein. Sowohl Handball, als auch Fußball.
Für mich und auch für Leo ist es das zweite Mal, dass wir an dieser Veranstaltung teilnehmen. Wir waren letztes Jahr zusammen aus Blomberg nach Dortmund gewechselt. Trotz eines Altersunterschied von drei Jahren, waren wir schon damals in Blomberg sowohl auf dem, als auch neben dem Feld ein eingespieltes Team gewesen. Deswegen entschieden wir uns auch beide dazu, als wir die Angebote vom BVB bekommen hatten, den Schritt gemeinsam zu wagen und auch in der neuen Stadt zusammenzuziehen. Zuerst wollten wir unsere Wohngemeinschaft übergangsweise testen, weil wir beide ziemliche Sturköpfe sein könne, auch wenn keiner von uns das jemals von sich aus zugeben würde. Aber siehe da, ein ganzes Jahr später wohnen wir immer noch zusammen und haben es auch noch weiterhin vor.
Jedoch sind wir mittlerweile nicht mehr alleine. Nein, kein Freund der mit dazu gezogen ist. Wir sind beide momentan nicht in festen Händen. Also nein.
Vor ungefähr vier Monaten hatten Leo und ich uns dazu entschieden einem Hund aus dem Tierheim ein neues zu Hause zu schenken. Seitdem sind wir stolze Frauchen und Frauchen von einem etwa drei Jahre alten Husky, den wir auf den Namen Loki umbenannt haben. Wie er vorher hieß weiß man nicht. Er wurde eines Abends auf der Straße in einer etwas verlassenen Gegend gefunden. Weder ein Halsband, noch irgendwelche Vermisstenanzeigen im Umkreis konnten gefunden werden, weshalb man davon ausgeht, dass er ausgesetzt wurde. Barbarisch, wenn man mich fragt. Umso glücklicher macht es mich aber, ihm jetzt ein besseres Leben bieten zu können.„Da bist du ja endlich.", rief ich über den Parkplatz Leo entgegen, die auf mich zugelaufen kam. Genau wie meine Haare trieften ihre auch noch vor Nässe vom Duschen. Da ich schon vor ihr fertig war, bin ich schon mal aus der Hale zum Auto vorgegangen. Meine Sporttasche hatte ich bereits im Kofferraum verstaut und lehnte nun an der Fahrertür meines schwarzen Minis. „Nicht mal in Ruhe duschen darf man. So eine Hetzerei. Schlimm.", ich bekam von ihr vorwurfsvolle Blicke zugeworfen. Jedoch verfiel sie schnell ins lachen und lief einmal ums Auto rum, um den Kofferraum zu öffnen. Ich stimmte augenverdrehend in ihr Lachen mit ein. Dann öffnete ich die Fahrertür und ließ mich auf den Sitz fallen. Während sich auch Leo neben mir niederließ startete ich den Motor und fuhr vom Parkplatz runter.
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Hey!
Ich hatte schon lange die Idee diese FanFiktion zu schreiben und hatte sie auch schon als Entwurf angefangen. Jetzt hab ich mich endlich dazu entschlossen sie weiterzuschreiben und auch zu veröffentlichen. Ich hoffe sie wird euch gefallen.
Feedback, sowohl positiv, als auch negativ, ist gerne gesehen. Sowas hilft nämlich immer extrem beim Schreiben und gibt mir Motivation.
Also dann, man liest sich:)
marauderhndwrttn
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Let's get lost tonight | Julian Brandt ff
FanfictionEin Abend. Eine Begegnung. Eine spontane Entscheidung. All das führt zum Beginn einer einzigartigen Freundschaft. Malia lernt eines Abends auf einer Abendveranstaltung ihres Vereins den Fußballprofi Julian Brandt kennen. Anfangs ist er für sie nur e...