Die Geschichte zwischen den Noten

Dance Monkey - Tones and I

Die Tage zogen sich in die Länge.
Stunden wurden zu Monaten.
Minuten zu Wochen.
Sekunden zu Stunden.
Ich habe jegliches Gefühl für die Zeit verloren. Es ist alles nur noch ein Meer aus Befehlen, aus Lärm und aus Angst.
Mein ganzes Leben lang habe ich darauf gehört, was sie mir gesagt haben.
Habe das getan, was sie von mir wollten. Habe für sie getanzt wie ein Affe im Zirkus.
Und nun liege ich hier. Mein Blick auf den Himmel über mir gerichtet.
Noch immer sind die Sekunden Stunden. Noch immer bin ich allein, auch wenn ich von den Geistern der anderen umgeben bin.
Vielleicht sollte ich dankbar dafür sein. All das hinter mir zu lassen.
Nicht mehr dasselbe trostlose Feld tagein, tagaus zu sehen. Nicht mehr dieselben Schreie zu hören. Denselben Lärm.
So vieles, das ich bereue, werde ich einfach zurücklassen.
Taten, die ich begangen, Hilfe, die ich verwehrt habe.
Menschen, die ich zurücklassen musste.
Besonders das schmerzt mich am meisten.
Dich nie wieder sehen zu können. Nie mehr dein Gesicht in den Händen zu halten. Nie mehr durch deine Haare fahren und dein Lächeln bewundern zu können.
Dein Lächeln, das mir noch in der Erinnerung das Herz erwärmt.
Zu gerne würde ich dich ein letztes Mal tanzen sehen.
Wenigstens noch ein allerletztes Mal.
Ein letztes Mal deine pure Lebensfreude spüren. Ein letztes Mal dein Strahlen sehen.
Ich würde dir einfach zusehen.
Der Augenblick würde sich in die Unendlichkeit ziehen und jedes Mal, wenn er verstreichen würde, würde ich dich bitten, von vorne zu beginnen.
Wenn ich könnte, würde ich alles für diesen ewigen Augenblick hergeben, der längst am Verblassen ist.
Komm zu mir. Leg deine Hände in meine.
Ich flehe dich an: lass mich dich wenigstens einmal noch tanzen sehen.
Noch einmal den Schein in deinen Augen sehen.
Lass mich dich wenigstens ein letztes Mal tanzen sehen.
Damit alles von vorne beginnt.