Sicht Paula
Nach einer Zeit lösten wir uns wieder und sie musste wieder gähnen. Es war inzwischen auch schon spät und sie sollte versuchen wieder etwas schlafen zu können.
P:,,Den Rest klären wir morgen ok?"
Sie nickte und ich hatte auch das Gefühl als ob sie ihr lächeln nicht vortäuschte.
P:,,Versuch jetzt zu schlafen. Wenn etwas ist, drück den Knopf und ich komm zu dir."
Sie sah mich etwas verwirrt an und ich musste kurz überlegen warum. Dann fiel es mir wieder ein. Sie war es gewöhnt das Tabea Nachts da war.
P:,,Tabea geht es momentan leider zur Zeit nicht so gut, deswegen bleibe ich heute Nacht hier und morgen werde ich nach einen Ersatz suchen."
Sie gähnte wieder und ich drückte sie kurz, bevor ich raus ging. Ich schloss gerade Neles Tür, als ich Phil auf die Station kommen sah. Er kam auf mich zu und küsste mich. Ich war froh ihn zu sehen, dennoch auch verwundert.
P:,,Was machst du hier?"
Ph:,,Ich hab Alex her gefahren. Ich wollte ihn nicht alleine fahren lassen. Er ist jetzt bei Tabea. Ich dachte mir das die zwei jetzt sicher mal alleine sein wollen."
Ich nickte und zog Phil mit ins Schwesternkanzel, wo keiner Momentan war. Wir setzten uns auf die Couch und Phil sah mich nachdenklich an.
Ph:,,Wie geht es ihr?"
P:,,Wenn ich ehrlich bin, kann ich es nicht genau sagen. Sie wirkt ziemlich mit genommen aus und steht glaube ich auch etwas unter Schock. Wusstest du das die zwei sich schon entschlossen haben Kinder zu bekommen?"
Er nickte und sah mich etwas traurig an.
Ph:,,Alex hat mir letztens erzählt das sie es versuchen wollen. Das es aber schon geklappt hat wusste ich nicht. Er ist auch ganz schön mitgenommen und kann es selbst nicht glauben."
Es folgte eine kurze Stille. Wahrscheinlich weil keiner von uns wusste was er sagen sollte.
Ph:,,Lass uns über etwas anderes reden. Wie gehts Nele?"
P:,,Soweit ganz gut. Ich denke wir können sie auch in 2 Tagen entlassen. Ich hab sie vorhin gefragt was sie davon hält zu uns zu kommen und sie ist einverstanden damit."
Ph:,,Ehrlich? Das ist doch toll."
P:,,Ja das ist es."
Er nahm meine Hände uns hielt sie fest.
Ph:,,Du wirst sicher eine tolle Mutter."
P:,,Und du ein toller Vater."
Er nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Ich war schon recht müde und schlief irgendwann in seinem Arm ein. Gegen 2:00 Uhr Nachts wurde ich munter und wusste zuerst nicht recht wo ich war. Dann erkannte ich das ich im Bereitschaftszimmer war. Ich setzte mich auf und erkannte das Phil neben mir lag. Ich wollte mich gerade an ihn ran kuscheln als plötzlich mein Pieper los hing. Sofort sprang ich auf und rannte los. Linda brauchte mich bei Nele. Ich stürmte in ihr Zimmer und sah Linda bei Nele.
P:,,Was ist passiert?"
L:,,Ich weiß es nicht. Ich wollte nur gerade eben ihren Blutdruck messen wie immer und merkte das sie ganz schön schwitzte. Sie wirkt etwas dehydriert."
Ich ging auf Nele zu und rüttelte sie leicht.
P:,,Nele. Wach mal bitte auf."
Es kam keine Reaktion von ihr, also beschloss ich sie ab zu horchen.
P:,,Miss mal bitte Fieber."
L:,,Ja mach ich."
Während Linda das tat, horchte ich sie ab. Sie hatte eine etwas flache Atmung, was aber noch nicht besonders Besorgnis erregend war. Ich schlug ihr leicht gegen die Wange und versuchte sie wach zu bekommen.
P:,,Nele? Nele? Kannst du mich hören?"
Sie öffnete langsam ihre Augen und sah mich erschöpft an.
P:,,Nele was ist los? Fühlst du dich nicht gut?"
L:,,38,9 Paula."
P:,,Ok danke."
Ich wendete mich wieder zu Nele, die gerade wieder ihre Augen schließen wollte.
P:,,Hey! Wach bleiben Maus."
Ich schlug ihr wieder leicht gegen die Wange und sie öffnete wieder ihre Augen.
P:,,Was ist los Mäuschen. Hast du schmerzen?"
Sie schien gar nicht richtig wahr zu nehmen? Das wir hier waren. Ich sah besorgt zu Linda, die sich auch Sorgen machen zu schien.
P:,,Hat sie denn heute genug getrunken und gegessen?"
L:,,Das Tablet war wie immer leer. Genauso wie die Flasche."
Mein Bauchgefühl verriet mir, dass das nicht ganz stimmte. Dafür war sie zu schwach. Ich seufzte kurz und sah wieder zu Nele, deren Augen mittlerweile wieder zu waren.
P:,,Ok gut. Gib ihr eine Infusion mit Nährstoffen. Sie wirkt mir nicht so als ob sie etwas gegessen oder getrunken hat. Ich geb ihr etwas gegen das Fieber und morgen früh rede ich mit ihr."
L:,,Ok gut."
Wir versorgten sie und Linda blieb bei ihr. Ich wollte mich wieder schlafen legen, da ich ziemlich müde war. Ich ging aus Neles Zimmer und plötzlich stand Phil vor mir. Ich erschrak und zuckte zusammen.
Ph:,,Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken."
P:,,Schon gut."
Ph:,,Wie gehts ihr?"
P:,,Nicht gut. Sie hat Fieber und ist schwach. Sie verheimlicht irgendwas."
Ph:,,Komm mit. Du kannst nicht darüber nachdenken wenn du müde bist. Lass uns wieder schlafen gehen."
P:,,Du hast recht."
Er nahm meine Hand und ich ging mit ihm. Ich blieb plötzlich abrupt stehen, denn mir fiel etwas ein.
P:,,Warte mal! Ist Alex noch immer hier? Oder wie ist er nach Hause gekommen nachdem du noch hier bist."
Ph:,,Alles gut, er ist mit Freddy nach Hause."
P:,,Also ist Tabea jetzt alleine?"
Ph:,,Ja aber die wird wahrscheinlich schlafen. Das solltest du jetzt auch machen."
P:,,Ich weiß nicht, ich hab gerade irgendwie ein komisches Gefühl."
Phil schien nach zudenken warum und wenn ich ehrlich bin, hatte ich selbst keine Ahnung wieso ich plötzlich so ein komisch Gefühl hatte.
Ph:,,Na gut. Lass uns kurz nach Tabea sehen und dann gehen wir wieder schlafen ok?"
Ich nickte und wir gingen auf die Gynäkologie
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Gefangen in der Dunkelheit
Fanfiction~Fanfiction~ Mein Leben verlief nie einfach. Die Dunkelheit, war mein einziger Freund. Ich wuchs nicht wie jedes normale Kind auf. Meine Vergangenheit ist schwierig. Fast hätte ich es nicht geschafft. Doch zu meinem Glück traten neue Leute in mein L...