Ankunft

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Im Gefängnisbus versuche ich an alles wichtige zu denken. Ich muss es einfach schaffen, egal wie, es muss sein!

Kaum komme ich an, muss ich sofort meine ersten Gefängnis Erfahrungen machen. Doch sofort versuche ich einen kühlen Kopf zu bewahren, ich tu es für Linc, dass darf ich nicht vergessen. Ich muss stark bleiben. Der Wärter Balack bringt mich hinauf in den ersten Stock, dort ist also meine Zelle. Ein gewisser Sucre ist mein Zellennachbar.

Die Tür wird zugemacht und ich stehe hinter den Gitterstäben. Mein Blick wandert zu meinem neuen besten Freund. ,,Hallo Frischling, damit du Bescheid weißt, das obere Bett gehört mir!" sagt er ernst, doch ich erkenne sofort, dass er nur auf hart macht, denn eigentlich ist er ein recht vernünftiger Mann. Jetzt muss ich erstmal ihn kennenlernen, um herauszufinden, was seine Schwachstelle ist, was ihn bewegen könnte auszubrechen und ich werde etwas finden.

Der erste Hofgang beginnt und Sucre nimmt mich mit sich. Sofort beginnt meine Arbeit, schon seit der ersten Sekunde arbeite ich daran alles zu finden, was ich brauche alles abzuchecken, alles vorzubereiten. Aufmerksam gehe ich mit Sucre über den Hof und da entdecke ich ihn das erste Mal, Lincon. Er ist in seinem eigenen Bereich, dadurch das er in der Todeszelle ist, darf er nicht auf den normalen Hof zum Freigang, am Zaun bleiben Sucre und ich stehen. ,,Wer ist das?" frage ich. ,,Der?" fragt er und zeigt auf meinen Bruder. Ich nicke zur Bestätigung. ,,Das ist der Mörder des Bruders der Vizepräsidentin. Wieso?" ,,Wie kommt man zu ihm?" ,,Gar nicht, der wird weggesperrt, der wird gekillt, also hat der nichts mehr zu verlieren. Manchmal ist er beim Gottesdienst in der Kapelle." Er schaut mich an ,,Warum willst du das überhaupt wissen?" Ich erwidere seinen Blick und sage emotionslos ,,Er ist mein Bruder." Die Erschrockenheit steht ihm ins Gesicht geschrieben. ,,Das ist ein Witz, oder?" fragt er verunsichert. Anstatt ihm zu antworten, drehe ich mich weg und gehe einige Schritte weg von ihm. Sofort rennt er mir hinterher, doch ich gehe weiter. Während ich laufe, schaue ich mich weiter um, denn mein Plan geht weiter und mein Zeitplan, ich begrenzt, denn die Hinrichtung rückt immer und somit der Tag, an dem ich alles verliere, was mir im Leben noch geblieben ist.

Die Zeit vergeht weiter und ich entdecke meinen ersten Stopppunkt. Abruzi ist mit seinen Anhängern unterwegs. Ich gehe entschlossen auf ihn zu ,,Abruzi, wir müssen reden." Er bleibt stehen und betrachtet mich belustigt, denn noch bin ich nur der neue, der ,,Frischling", den keiner ernst nimmt, der auf der Abschussliste ganz oben steht. ,,Was sollte ich mit einem Frischling wie dir bereden? Mach das du verschwindest und ich verzeihe dir deinen Fehler." ,,Du begehst hier den Fehler, wenn du mich nicht anhörst." In dem Moment kommen seine Anhänger zu mir und halten mich fest. ,,Pass auf was du sagts, du hast nichts, was mich interessieren könnte!" ,,Das werden wir sehen!" sage ich und reiße mich los, doch natürlich bekomme ich sofort die Rechnung dafür, als mir ein Anhänger von ihm einen Kinnhacken verpasst. Eine kleine Schlägerei bricht aus, die sofort von den Wärtern mit Warnschüssen unterbunden wird.

Nachdem sich die Lage beruhigt hat, geht weiter. Ich begebe mich auf eine Tribüne. Doch nicht ohne Grund, denn ich will eine Schraube haben, die ich nur in dieser Tribüne finde, eine die ich später, für meinen Plan im weiteren Verlauf dringend brauche. So sitze ich dort und drehe mit einer Münze an der Schraube und sie lockert sich zunehmend. Doch in dem Moment kommt ein gewisser T Beck, ein Vergewaltiger, Kindermörder, der sein restliches Leben glücklicherweise verbringen wird. An seiner Hosentasche hängt ein Anhänger von ihm. Er beginnt auf mich einzureden, ich könnte unter seinem Schutz stehen, doch schlage sein Angebot ab, was ihn rasend macht. Sofort verscheucht er mich, doch ich gehe ohne die Schraube. Verdammt, ich brauche diese Schraube.

So endet mein erster Hofgang, doch heute steht noch etwas besonderes an, ich werde meinen Bruder nach langer Zeit wiedersehen können.

Ich sehe ihn, in der Kapelle und setze mich direkt hinter ihn. Nach dem Ende des Gottesdienstes, stehe ich auf und stelle mich in den Weg. Lincen steht auf und dreht sich zu mir um und will gerade losgehen, als er mich sieht. Sein Gesicht zeigt sehr viele Emotionen. Erst Unglauben, dann ein Hauch von Schock und dann eine unlesbare. ,,Was machst du hier?" ,,Ich bin hier um dich hier rauszuholen." Sage ich lächelnd. ,,Das ist unmöglich." sagt er noch immer verwirrt. ,,Nicht wenn man den Laden mit konstruiert hat." 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 08, 2020 ⏰

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