Ende und Anfang

46 2 0
                                    

Das Schloß lag still und dunkel da, als wäre es völlig verlassen, dabei war das Personal noch anwesend. Sie hatten sich bestimmt zurück gezogen, denn schließlich war es spät. Es regnete wieder und eigentlich fühlte ich mich energielos, aber wir mussten den Rest noch erledigen. Ich sammelte mein Zeug zusammen, zum Glück hatte ich nicht alle Koffer ausgepackt, dann half ich Vater, die Maschine abzubauen und zu reinigen, auch, wenn sie nicht von Dämonen berührt worden war, aber man wußte ja nie...Ich putzte die Spiegel gründlich und wir verstauten alles in den Kisten, sagten dem Butler, er möge bitte Reisegarderoben für alle Herrschaften zusammen stellen und mit unserem Gepäck nach Lübeck schicken. Martha hatte mir Listen mitgegeben, Natalias Zimmer allerdings mieden wir. Auch die Sachen, die Tibor mit in das Haus der Topoi genommen hatte, sollten verbrannt beziehungsweise verworfen werden. Ich stellte das Buch über die Wächter wieder zurück und reinigte die Bibliothek, doch es würde nicht lange vorhalten. Dann gingen wir und warfen keinen Blick zurück.

Wir bekamen einen Nachtzug nach Budapest und quartierten uns gleich dort ein. Natalia schlief immer noch, Karol und Ludwig hatten sie getragen. Ich spürte ebenfalls die Schwäche hochkriechen und kuschelte mich in Tibors Arm.

„Stört es dich auch nicht, dass ich immer noch Hosen trage?"murmelte ich schläfrig.

„Stört es dich auch nicht, dass ich immer noch Hosen trage?"murmelte ich schläfrig

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„Hat es mich daran gehindert, dich zu verführen?"flüsterte er und mir wurde warm.

„Aber wir sind draußen und die Leute gucken."gähnte ich.

„Lass sie gucken. Oder soll ich lieber eines von Natalias Kleidern anziehen, dann fällt es nicht so auf?"

Nun kicherte ich.

„Ehrlich gesagt, habe ich bei unserem ersten Treffen schon bemerkt, dass du es bist und nicht Natalia, aber ich wollte es mir nicht eingestehen. Ich habe es nicht verstanden."seufzte ich.

„Wie süß du mich angeschaut hast, wie verwirrt, als ich dich umarmt habe. Und du hast es nicht mal erwidert!"

„Ich war verärgert. Und geschockt von deinen gruseligen Augen!"kicherte ich.

Er riss sie auf und ich lachte, dann stöhnte er: „Und sie waren dauernd entzündet von den Linsen. Ich hatte Angst, dass du sie siehst, so als Optikerin."

„Deshalb hast du mich danach gefragt! Und nein, ich konnte dir nicht in die Augen sehen, das sah wirklich furchtbar aus!"

„Zum Glück hat die Maskerade ein Ende."seufzte er und legte seinen Kopf gegen meinen.

Er spielte mit meiner Hand und stutzte.

„Amelie!"murrte er und drehte sie, sodass das Öl am Verband, dass ich versucht hatte, abzuwischen, zu sehen war.

„Ich wollte erst Handschuhe anziehen, aber ich hatte es vergessen."seufzte ich, „Tut mir leid, Herr Doktor."

„Du brauchst anscheinend wieder eine Spezialbehandlung, hm?"flüsterte er und ich wurde rot.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 05, 2021 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Die ZwillingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt