Telepathy || Woosan || German version

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,, Lächle doch mal, Wooyoung! '', rief seine Mutter, während er und Yeosang vor der Kamera posierten, ihre Diplome in ihren Händen haltend. Sie hatten gerade ihren Abschluss in der Tasche und die beiden wollten die Zeremonie so schnell wie möglich beenden, um ihren Plan zu beenden und perfektionieren. 

Seinen Talar öffnend zog Yeosang Wooyoung in eine ruhige Ecke. 

,, Soll ich dich morgen abholen ? Willst du fahren oder soll ich ? '' Später hätten sie keine Möglichkeit darüber zu reden, da beide mit ihren Abschlussparties beschäftigt wären.

,, Ich fang an. Du kannst gegen 5 übernehmen und ab 10 fahre ich durch. Am Morgen kannst du wieder. Wir können auch ein Paar Pausen einlegen und zwischendurch shoppen gehen, immerhin haben wir keinen Zeitdruck. '', antwortete Wooyoung lächelnd. Schon seit Tagen war er ein einziges Nervenbündel und konnte den morgigen Tag kaum abwarten. 

Yeosang war genauso aufgeregt wie Wooyoung. Er würde endlich von Zuhause weg sein und gemeinsam mit seinem besten Freund auf Reisen gehen. Er wüsste nicht, was ihn glücklicher machen könnte.

,, Alles Gute, Woo, ich bin so stolz auf dich. '', hörte Wooyoung San sagen und sah das breite Lächeln des Anderen vor seinem inneren Auge.

,, Dir auch, San, wie wars ? ''  

,, Wenn meine Eltern hier gewesen wären, wäre es besser gewesen, aber Jonghos Eltern haben mich unterstützt und dadurch wars es besser. Ich muss jetzt los, aber richte Yeosang Grüße aus. ich kann kaum erwarten und ich liebe dich. ''

,, Ich hoffe, du kannst einige Wochen warten. Wir haben uns mit der Zeit verschätzt und es wird doch länger dauern als angenommen. Ich liebe dich auch, wir sehen uns bald ! '', beendete Wooyoung und begab sich wieder zu Yeosang, welcher am Auto seiner Eltern gelegt auf diese wartete. Er stellte sich neben ihn und lächelte als er Yeosangs Blick auf dessen Tattoo bemerkte.

,, Ich wollte dich eigentlich vorhin schon holen, aber du sahst so konzentriert aus. Wie geht es Yeosang ? '', fragte Yeosang während er über sein Tattoo strich.  

,, Er wollte, dass ich dich von ihm grüße. Ihm gehts gut und ich habe ihm schon gesagt, dass es wahrscheinlich doch länger dauern wird, wenn wir noch ein bisschen unterwegs erleben wollen.  '', antwortete Wooyoung, was Yeosang beim Gedanken an den Trip zum grinsen brachte. 

,, Glaubst du, ich werde meinen Seelenverwandten da draußen finden ? '', fragte er mit einem Blick zu seinem Freund. Dieser lächelte nur. 

,, Selbst wenn nicht, irgendwann bald wirst du Ihnen begegnen. '', versicherte Wooyoung. 

,, Ich bin müde, im Auto werde ich definitiv schlafen. '', sagte er, woraufhin Yeosang lachend nickte. 

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San betrat sein Haus, warf sein Diplom auf die Couch und lief zu seinem Zimmer, wo er sich Kopf voraus auf sein Bett fallen ließ. Er musste erst in zwei Stunden bei Jonghos Abschlussparty aufkreuzen, was ihm genügend Zeit  verschaffen sollte um sich kurz hinzulegen. 

Auf Rausgehen hatte er eigentlich keine Lust. Dass seine Eltern nicht einmal nachgefragt hatten, wann seine Zeremonie stattfinden würde, verletzte ihn. Wochenlang hatte er ihnen Nachrichten darüber geschrieben, aber keine einzige Antwort erhalten. Er schrieb ihnen sowieso nur, wenn er Zeugnisse bekam oder eine gute Note erhalten hatte, aber sie öffneten nie seine Nachrichten.

Er erinnerte sich an die mitleidigen Blicke, die er von Jonghos Eltern erhalten hatte, als sie ihn alleine sahen, sich wundernd warum seine Eltern ihm aus dem Weg gingen.  

Obwohl San immer behauptete, es mache ihm nichts aus, und dass er ohne sie zurecht kam, wusste er, dass es ihm nie im Leben in Ruhe lassen würde. Er war zutiefst verletzt und wollte nichts mehr, als dass Wooyoung ihm sagte, es würde alles wieder in Ordnung sein. Er wollte, dass Wooyoung ihm all die Liebe gab, die er von seinen Eltern nie erhalten hatte. 

Eigentlich wollte San vor dem Einschlafen nochmal mit Wooyoung reden, jedoch wollte er seinen Freund nicht unterbrechen bei was auch immer er gerade tat und beschloss zu warten, bevor seine Augenlieder zufielen und er einschlief. 

[ Gendern im Deutschen ist der größte Mist ]