5. Mit einem Fuß im Grab

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Die restlichen 1 1/2 Wochen gingen sehr schnell um, doch Ju habe ich leider nicht mehr getroffen. Ich habe ihm geschrieben ob er Lust hat ein Café trinken zu gehen oder einfach mal gemeinsam chillen aber nichts. Als Antwort bekam ich immer ein ein „Sry, geht heut leider nicht." Es machte mich traurig....ich meine warum..aber naja er ist einer der berühmtesten YouTuber Deutschlands, er hat im Moment vielleicht viel zu tun.
Samstag 13:52

Ich stand mit meinem kleinem Koffer im Flur und verabschiedete mich bei meiner Tante. Julien wollte auch kommen jedoch kam er nicht. Ich setzte mich ans Steuer, startete den Motor und schaute noch ein letztes mal nach draußen. In der Hoffnung Ju würde doch noch auftauchen..aber nein er kam nicht. Nicht mal eine SMS, eine WhatsApp Nachricht, ein Anruf....null. Ich fuhr los....die Autobahn war etwas voller als auf der Hinfahrt. Ich sang wieder etwas zur Musik die aus dem Radio klang, Als ich gerade in meine Ausfahrt biegen wollte, hörte ich einen Knall...dann einen großen Ruck in meinem Rücken. Mein Kopf knallte gegen den Lenker und dann wurde alles schwarz. Ich öffnete kurz meine Augen, um mich standen Rettungskräfte und viele Lichter blinkten. Ich hörte eine Stimme die Fluchte. Dann wurde alles schwarz wieder. Ich hörte nich ein paar Leute sie sagten etwas am Schluss versagte dann auch mein Gehör.

Ich schreckte hoch, mit einem schnellem Atem schaute ich mich um. Wo bin ich? Was mache ich hier? Was ist passiert? Viele Maschinen machten laute Geräusche und ein riesiges Ärzte Team betrat das Zimmer. Ich war total panisch. Einen schwerste versuchte mich zu beruhigen. Danach wurde es stiller im Raum.
Ich legte mein Kopf zurück ins Kopfkissen um mich etwas zu beruhigen. Als ob das alles nicht schon zu viel wurde kam Julien dann ins Zimmer. Aufgeregt hob ich meinem Kopf. Ihm rollten Tränen über die Wangen. Aus Reflex guckte ich mich dann an, ich hatte unzählige Kabel an meinem Körper und alles fing bei einer kleinen Bewegung an zu schmerzen. „Ohhh Gott April....du lebst." Mit einem Fragezeichen 8m Gesicht starre ich ihn an. Wie überlebt, was ist denn passiert!? Er umarmte mich und nicht kurz sondern mehrere Minuten. Es war warm. „Geht es dir gut, brauchst du was, hast du schmerzen, ich fühle mich so schlecht?!" Ich sah's da und verstand nichts. „Ehhh...ja mir gehts ganz gut....,was ist denn passiert?" „April, du hattest ein Autounfall, die Ärzte hatten wenig Hoffnung für dich, da du sehr schwere Verletzungen hattest, du lagst 4 Monate im Koma!", sagte er mit weinender Stimme. „Was!", Ich war sprachlos.
Nach unzähligen Untersuchungen und schmerzen konnte ich entlassen werden, Ju fuhr mich Nachhause.

Wir unterhielten uns jedoch wenig, nach dem ich die ganze Geschichte gehört habe wurde ich etwas nervös bei etwas höherer Geschwindigkeit panisch, Ju hielt meine Hand.
Wird hielten an, neben einem Wohnblock. Julien begab sich nach draußen und öffnete mir dann dies Tür. „Das ist aber nicht meine Wohnung!?",sagte ich. „Ich lasse dich bestimmt nicht allein in Köln, du bleibst erstmal bei mir, wenn's dir besser geht reden wir weiter und keine Wiederworte!", antwortete er. Er nahm mein Gepäck aus dem Kofferraum und schloss das Auto ab. Er holte einen Schlüssel und öffnete die Haustür mit Krücken humpelte ich die 2 Stufen hoch. Er drückte auf einem Knopf, der anscheinend für den Fahrstuhl war. Wir stiegen ein und er brachte und direkt zur Wohnung. Sie war riesig und sogar total sauber und aufgeräumt. Mit einer Handbewegung bat er mich rein. Ich trat ein. Ich folgte ihm ins Wohnzimmer und setzte mich aufs Sofa. Er direkt neben mich. „ Hier ein Pulli und eine Hose, da ist das Bad komm mit.",sagte Ju. Ich folgte ihm. "Es tut mir leid aber der Arzt sagte du darfst nicht alleine Duschen ich muss hierbleiben aber ich guck auch nicht versprochen." Ich schaue ihn an mit offenem Mund, ne oder!? „Wehe du schaust dann kannst du aber was erleben.", schimpfte ich. Er schloss die Augen und langsam zog ich mich aus, es war mir so unangenehm. Schnell sprang ich in die Dusche ich musste mich etwas an der Wand halten um nicht umzukippen wegen meines Fußes. Ich wickelte das Handtuch um mich und öffnete die Tür. Julien saß mit geschlossenes Augen dort, er war so ein lieber Mensch. „Kannst die Augen wieder öffnen.",sagte ich. Langsam öffnete er sie. Ohne zu fragen stand er auf, nahm die Haarbürste und kämmte mir die Haare. „Halt dich Fest am Waschbecken, ich mach das.", sprach er. Er machte es sehr langsam und mit Geduld. Er föhnte mir sie sogar. „Komm mit in mein Zimmer da kannst du dich in Ruhe umziehen und wenn du Hilfe brauchst dann sag Bescheid.", sprach er und grinste mich dabei an. Ich humpelte ins Schlafzimmer und zog mich an, zum Glück hatte ich noch saubere Unterwäsche. Dann kam ich zurück ins Wohnzimmer. Wo es nach Essen duftete. „Ich koche noch schnell was, du hast bestimmt Hunger!" Ich nickte und wie ich Hunger hatte, mein Bauch war leer. Ich setzte mich wieder aufs Sofa und lass meine Nachrichten mit Gute Besserungen und ganz vielen Fragen, ich wollte jedoch erstmal nicht drauf antworten. Ich musste diesen Schrecklichen Teil meines Lebens selbst erstmal Verarbeiten. Kurze Zeit später standet eine Reis/Gemüse-Pfanne auf dem bereits gedeckten Tisch. „Komm setzt dich." Ich nahm Platz, es duftete Herrlich. Ich hatte bestimmt in den 4 Monaten gut abgenommen. Er fühlte mir und ihm etwas auf. Sofort aß ich los. Es war so köstlich, er konnte also auch super kochen. Er kann einfach alles. Ich nahm noch eine Schale aber dann war ich voll. Ich spülte alles noch mit einem großem Glass Wasser nach. Während Julien aus einer Vase trank. Naja, jedem das seine. „Das war so lecker, ich kann es garnicht beschreiben so gut war es.", schmeichelte ich ihm. „Haha, ja danke.", antwortete er. Ich lachte. In solchen Momenten merkt man wie schön das Leben und wie Wertvoll es ist. Ich hatte so ein Glück. Ich stand auf und umarmte ihn. Er erwiderte es, zum Glück. Auf meinem Gesicht zauberte sich ein lächeln. Seine Hand strich über mein Rücken. „Danke, das du da bist Ju, ohne dich wäre ich aufgeschmissen." Aus seinem Lachen wurde ein Verstummtes nichts. „Ich hatte so welche Schuldgefühle, ich war da, am Samstag, leider erst am Abend, deine Tante erzählte mir alles, ich habe mir so welche Sorgen gemacht, du musst nur wissen die 4 Monate war ich jeden Tag bei dir. April ich wollte dich nicht versetzen aber vielleicht denkst du das und naja ich will nicht das du mich für so ein Arschloch hältst verstehst du...?!", berichtete er. Ich war ihm also wichtig, er hat mich nicht vergessen und er war bei mir jeden Tag. „Nein alles gut, ich bin dir nicht böse ich wollte auch keine Last sein, Julien oder Ju du bist so ein Toller Mensch, ich finde dich toll, auf gar keinen Fall bin ich dir Böse!", sprach ich und drückte ihn nochmal ganz fest.
Am Abend schauten wir noch einen Film. Langsam vielen meine Augen zu und ich schlief ein. Und zwar in seinen Armen.

Ich liebe dich seid....- Julien Bam FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt