Element: Eis

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Dick eingemummelt machte sich Dio wieder auf den Weg. Er trug eine Blaue Pudelmütze und eine Schwarze dicke Winterjacke. Im Moment war ihm darunter unfassbar heiß, doch er wusste aus Erfahrung, dass es dumm war nach der Tür die Jacke erst anzuziehen.
Dioptas ging wieder durch die Tür die nun strahlend Blau war. Er ging hindurch und wie zuvor verschwand die Tür sobald er hindurch war. Es war eiskalt. Kälter ging es garnicht. Alles was man sehen konnte war Eis. Wo war die Wand? Dio mit seiner Karte fand sie und ging hindurch. Auf der anderen Seite musste er schon wieder staunen: Eisskulpturen, wunderschöne Häuser die aussahen als wären sie aus Eis, und es schneite die ganze Zeit. Komischerweise stand gerade kein Wächter an der Wand, deshalb ging Dio einfach rein und verteilte seine restlichen Briefe.

Er kam an ein Haus und klingelte, eine ältere Dame machte ihm auf. „Hallo mein Junge was möchtest du?“ Dio schaute sie entsetzt an. „Ich... Ich hab einen Brief für Sie. Wie kann Ihnen nicht kalt sein?“ Die Dame lachte... „Warte kurz mein Junge.“ Sie lachte weiter und lief tiefer in ihr eiskaltes Haus hinein. Als sie nach ein paar Minuten wieder kam hielt sie ein Bonbon in der Hand. „Iss das Kleiner“ Dio sah sie skeptisch an doch er gab sich einen Ruck, nahm den Bonbon an und aß ihn. Mit einem Mal wurde ihm warm, er spührte wie die Hitze ihn durchfloss. Er spürte jedes einzelne Organ sich aufwärmen.
Die Dame gab einen glucksenden Ton von sich und griff in die Tasche um noch ein paar mehr Bonbons heraus zu holen. „Nimm sie dir als Proviant für die nächsten Male mit. Das Windkönigreich ist auch nicht immer schön warm kleiner. Ach und danke für die Briefe, da ist einer von meinem Sohn dabei.“  Dioptas ging weiter.
Kurz bevor er gehen wollte fand er noch tief unten  in seinem Rucksack einen Brief. Es war ein Brief von der United Powers. Er schaute auf die Person die diesen Brief bekommt:
„Sapphire Gla.. Glacies.“
„Das bin Ich“ Dio erschrack und drehte sich um.
„Oh ich wollte dich nicht erschrecken. Ich bin Sapphire, aber du kannst mich Saph nennen. Ist kürzer. Und du bist?“ Ein kleines, dünnes, zartes Mädchen mit langen braunen Haaren stand vor ihm und guckte ihn mit schiefem Kopf fragend an.
„Ähm... Ich bin Dioptas, du kannst mich aber Dio nennen wenn du willst. Ich hab einen Brief für dich.“
Er zückte den Brief und gab ihr den hell blauen Briefumschlag. Sapphires Augen weiteten sich, genauso wie bei Emma.
„Ja endlich! Ich kann zur Schule gehen und muss nicht mehr zuhause lernen.“ Dio lächelte.
„Gehst du auch auf....“
„Sapphire?! Miss Sapphire?! Ah da sind sie Miss! Und sie sind wenn ich fragen darf?“
„Ich bin Dioptas, der Bote.“
„James könnten sie uns einen Augenblick entschuldigen?“ sagte Saph in einem schnippigen Ton.
„Natürlich Miss.“ James trottete davon und Saph begann nochmal mit ihrer Frage.
„Entschuldige, mein Vater ist übervorsichtig. Es muss immer jemand in meiner Nähe sein wenn ich draußen bin. Egal! Gehst du auch auf die Schule?“
Dios lächeln verschwand. Er würde gerne doch er durfte und konnte nicht. „Ich bin ein Bote, Ich kann nicht auf so eine Schule, ich besitze keine Elementarkraft. Ich kann nur Briefe austragen.“
„Das bezweifle ich ganz stark“ sagte Saph mit einem aufmunternem Blick. „Ich muss jetzt weiter, mein Vater wartet schon daheim auf mich.“ sagte Dio und machte Anstalten zu gehen. Sie verabschiedeten sich und Dio rannte zur Wand. Er merkte mittlerweile schon wieder wie kalt es geworden war. Nachdem er durch die Wand und wieder zurück nach Hause gekommen war. Setzte er sich schlapp und immer noch ein wenig frierend auf einen gemütlichen Sessel. Er zog Block und Stift und fing an, einen Brief an seine Freundin Emma zu schreiben, die schon Sehnsüchtig auf eine aufregende Geschichte wartete.

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