Nerd ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

Change

"Willst du vielleicht noch n Film schauen oder so?" hakte Taehyung nach, während er auf die Uhr schaute. Es war kurz vor 6, und wir hatten wirklich fast 2 Stunden lang für die nächste Deutsch Arbeit gelernt, auch wenn ich in dem Fach keinerlei Probleme hatte. Allerdings war es bei weitem einfacher, meine Mutter von einer Lern-Verabredung zu überzeugen, als ihr zu sagen, dass ich mit einem Freund einfach nur abhängen wollte. "Klar, aber ich muss um 8 nach Hause." packte ich meine Schulsachen wieder ein, während meine Brille erneut ein wenig abrutschte. Genervt schob ich sie hoch, doch sah dann, wie Tae mich dabei beobachtete.

"Darf ich?" fragte er dann und drehte sich zu mir, woraufhin ich nur nickte. Langsam streckte er seine Arme aus und nahm mir meine Brille vorsichtig von der Nase, ehe er mir tief in die Augen schaute und breit grinste. "Wow, so seh ich deine Augen viel besser.." lächelte er weiter und legte seinen Kopf schief. "Du hast so unfassbar schöne Augen, Gukkie.. Als würde ich in den Sternenhimmel schauen." verlor er sich ein wenig in dem Moment, schaute mich mit offenem Mund an und leckte sich danach schnell über die Lippen, was auch mich aus meiner kurzen Trance riss. Mein Herz schlug so schnell, dass ich Angst hatte, er würde es hören. "Also.. Ähm. Ja.. Welchen Film willst du sehen?" hakte der Blonde schnell nach, und auch wenn ich es nicht wirklich glauben konnte, so konnte er den Rotschimmer auf seinen Wangen nicht abstreiten.

"Such du einen aus." lächelte ich nur und sah ihm dabei zu, wie er durch seinen Netflix Feed scrollte. Auch wenn ich es nicht machen sollte, so keimte in mir die Hoffnung auf, doch mehr für Taehyung zu sein, als sein nerdiger Freund, mit dem er ab und an lernen konnte. "Okay, hier, das ist einer meiner Lieblingsfilme." sagte er nach ein paar Minuten und ich war nicht minder erstaunt, als er wirklich Iron Men angemacht hatte. "Ich liebe die Marvel Filme." lächelte ich, als Tae sich wieder neben mich auf das Sofa setzte. Alles oder nichts, war wohl das Motto in meinem Kopf, als ich in dem Moment meinen Kopf vorsichtig an seine Schulter lehnte. Zwar rechnete ich mit vielem, doch damit, dass er im Endeffekt seinen Kopf auf meinen lehnte, hätte ich nicht gerechnet. Wieder schlug mein Herz schneller, als es sollte, doch ich war einfach nur glücklich.