Für einen Schreibwettbewerb zum Thema~Woche

92 5 1
                                    

Schon als ich die Augen öffnete spürte ich ein komisches Kribbeln im Bauch. Doch um herauszufinden, warum dieses Kribbeln im meinem Bauch war, müsste ich mein Gehirn anschalten und mit einem Blick auf meine Uhr estellte ich fest, dass es dafür noch viel zu früh war, schließlich waren es erst sechs Uhr morgens. Ich wollte mich gerade fragen, warum ich überhaupt schon so früh wach war, als mir einfiel, dass hute der erste Schultag nach den Ferien war. Als ich dann endlich mein Denken angeschaltet hatte stelllte ich auch schnell fest, dass das Kribbeln daher kommen musste, dass das kein normales Schuljahr werden würde: Wir verbrachten dieses nämlich unteranderem mit zwei Vampiren in der Klasse. Schon seit ihrem Coming-out vor ungefähr drei Jahren, ich muss damals vielleicht 13 Jahre altgewesen sein, wusste die Welt von den Vampiren. Anders als die meisten Menschen hatte ich keine Angst vor Vampiren, nein, irgendwie faszinierten sie mich sogar mit diesen rot glühenden Auen und den bedrohlichen, aber meistens eingefahrenen, Fängen und statt Abscheu empfand ich eher neugier für sie. Nach ungefähr zwei Minuten dummen Rumsitzen in denen ich diese Überlegungen gemcht hatte, hievte ich mich schließlich immer noch ermüdet, jetzt aber mit einer besseren Motivation aus meinem Bett. Es endete damit, dass ich fünfzehn Minuten später in einem bordeauxroten Kleid mit einem leichten Spitzenbesatz und schwarzen Ballerinas die Treppe runterkam und mich zu meiner Familie an den Tisch setzte. "Morgen", nuschelte ich und schnappte mir eine Schale Müsli mir Schokostückchen."Lil, ich kann dich heute mit dem Auto mitnehmen", rief mir meine große Schwester Rose im Vorbeigehen noch zu, bevor sie das Bad blockierte. Mist, ins bad würde ich jetzt warscheinlich erst in einer dreiviertelstunde kommen. Mit einem stöhnen ließ ich meinen Kopf auf die Tischplatte knallen, nur um es nachher zu bereuen. Das würde bei meinem glück eine kleine Beule geben und jetzt fing mein Kopf auch noch an zu pochen. Wenigstens hatte ich nicht die Müslischale, die noch fast unberührt neben mir stand, getroffen.

Ich hatte Glück, schon nach einer halben Stunde kam meine Schwester perfekt geschminkt und zurechtgemacht in einem weißen Kleid, das super zu ihrem gebräunten Teint passte, aus der Tür zum Badezimmer. Schnell putzte ich mir die Zähne, wusch mein Gesicht und versuchte meine blonden Korkenzieherlocken einigermaßen in Form zu bringen. Obwohl viele mich um meine Locken beneideten, die mussten es ja auch nicht immer ertragen, dass ständig eute daran zogen, nur um zu sehen wie die Locke wieder zurückk in ihre Form sprang, konnte ich meine Locken nicht leiden. Gerade als meine Schwester mit dem Auto, einem einser BMW, aus der Garage fuhr, war ich fertig. Ich stieg zu ihr ins Auto und lauschte der Musik. Meine Schwester und ich waren beide Morgenmuffel, obwohl ich sie warscheinlich um Längen übertraff, und deswegen war die Fahrt abgesehen von der Musik ziemlich ruhig.

Schon als wir an unserer Schule vorbeifuhren konnte ich eine Menschenmenge um zwei zierliche hochgewachsene Wesen versammelt sehen. Ich stieg aus dem Auto aus und konnte in den Mienen der Menschen verschiedene Gefühle ablesen, doch meistens sahen sie verschreckt und ein wenig ängstlich aus. Statt mich der Traube anzuschließen hielt ich Ausschau nach Madeleine und Liam, meinen besten Freunden.ihr werdet jetzt bestimmt denken, zwischen mir und Liam würde etwas laufen, aber er war eher ein Bruder für mich und tatsächlich, er war mit meiner Schwester zusammen, die ihn mittlerweile entdeckt hatte und nun ihn küssend ihn seinen Armen lag. Uhrgh, das war jetzt nicht das, was ich am frühen Morgen sehen wollte. Ich ging in der Zeit auf Mads zu und fiel ihr stürmisch um den Hals. "Hey, ich hab dich ja volll lang nicht mehr geseh´n!", rief ich aus, doch das voll lang waren gerademal drei Wochen, die sie mit ihrer Familie in Spanien im Urlaub verbracht hatte.

Nach einigen Begrüßungen mit Freunden vernahmen wir schließlich die Schulglocke und ich ging neben Mads die Treppen zu unsre Klassenraum hoch, als mir eine kalte Hand auf die Schulter tippte. "Ähm..Tschuldigung, ich und meine Schwester sind neu hier und würden gerne wissen, wo sich der Raum für die 10a befindet.", fragte eine dunkle, warme Stimme, als ich mich entschlossen hatte mich umzudrehen. 10a, oh scheiße, einer der Vampire war in meiner Klasse. "Ich kann dir den Weg zeigen, ich bin übrigens Lilia und auch in der 10a, genauso wie Madeleine hier.", stellte ich mich vor und wies dann auf Maddy. Es klingelte ein zweites Mal und wir mussten uns beeilen, noch pünktlich in den Klassenraum zu kommen. Wie es nicht anders sein könnte wurde Tyler, der Vampir, neben mich gesetzt und ich musste zugeben, ich freute mich darüber. Da es der erste Schultag war, besprachen wir nur Organisatorisches und ich musste ehrlich zugeben, am Ende der DOppelstunde hatte ich rein gar nichts mitbekommen außer meinem Stundenplan, so sehr waren meine Gedanken immer wieder abgeschweuft und hatten mich in Beschlag genommen. Ihr könnt euch sicherlich denken, wohin meine gedanken gewandert sind und für die ganz langsamen unter uns: Ich hatte die ganze Zeit über den stillen Vampir neben mir nachdenken müssen....

KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt