Kapitel 12

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Ein Piepen

Kalt...

Und ...nass?

Ich kam gerade zu Bewusstsein als die Erinnerungen wieder hoch kamen...

Die Bombe...Patch. Ein Teil der Schule lag in Schutt und Asche...Jace und Ellis lagen in den Trümmern...

Als ich ihnen helfen wollte...war da...Tareg.

Schüsse...Tareg war getroffen. Er versuchte mir etwas zu sagen doch es wurde wieder auf ihn geschossen.

Mein Dämon, ich hatte mich verwandelt.

... Da waren...Leute...mit Gasmasken. Sie hatten Tareg verletzt.

Rot.

Tiefrot.

Blut...mein Dämon hatte sie alle abgeschlachtet als ich vollkommen die Kontrolle über ihn verloren hatte.

Und dann war da Tareg und ein Stechen. Der Dämon hatte ihn in der Mangel und ich versuchte ihn aufzuhalten, doch er widersetzte und ignorierte mich einfach...

Es tut mir leid, schallte Taregs Stimme durch meinen Kopf. Dann...Dunkelheit

Ich hatte immer noch das Bild von diesem Blutbad vor Augen als mich dieses Piepen wieder in die Realität holte.

Ich versuchte die Augen zu öffnen doch ich zuckte zusammen. War das ...Wasser?

Rings um mich war Wasser und Grelles Licht beschien mich von allen Seiten. Mein Herzschlag erhöhte sich schlagartig als mich das Bedürfnis zu atmen überkam. Das Piepen wurde schneller.

Erst jetzt bemerkte ich das Atemgerät an meinem Mund und Nase. Trotzdem verschluckte ich mich irgendwie und ich bekam einen Hustanfall. Das Piepen wurde noch schneller und eine Art Alarm ertönte.

Ich nahm plötzlich Bewegung um mich war. Dann verstand ich, wo ich war. Ich lag in einer Art künstlichen Wasserblase, nur bekleidet mit einem weißen Kleid was ruhig im Wasser zu schweben schien.

Meine Haare schienen ebenfalls schwerelos um mich zu liegen.

Ich lag in Embryo Stellung in dieser durchsichtigen Blase. Überall waren Schläuche und Kabel an mir befestigt- genauso wie an der Blase selbst.

Dann nahm ich wieder Bewegungen war und dann sah ich erst die Leute um mich herum die panisch an irgendwelchen Knöpfen und Schaltern rumfummelten. Sie waren alle in weißer Schutzkleidung gehüllt...mit Gasmasken. Atemwolken beschlugen die untere Außenseite der Blase.

Und dann entdeckte ich sie wieder. Diese kalten, tiefblauen Augen, die tiefer zu sein schien als alle Ozeane zusammen. Wunderschön und doch so tödlich, wie die Person, denen sie gehörten. Jace.

Ich versuchte mich zu ihm zu bewegen, doch die Kabel waren ihm Weg. Deswegen streifte ich einige ab und bewegte mich zu ihm.

Er stand mit entspanntem Gesicht vor mir. Kalt und ausdruckslos.

Er streckte eine Hand aus und legte sie auf die Außenwand. Ich machte dasselbe und legte meine Hand auf seine. Nicht ein Funken Wärme drang zu mir durch.

Ich verlor mich in seinen Augen. Kalt wie Eis. Tiefblau wie der Ozean. Unberechenbar wie die stürmische See. Doch ich wurde auf einmal von etwas abgelenkt. Ich lenkte meine Augen von seinen weg.

Aus einem der Schläuche die ich abgestreift hatte floss langsam... Blut. Fast tröpfchenweise. Es bildete eine leichte Schliere und schwebte wunderschön im Wasser. Es schien Formen zu bilden. Dann folgte ich mit meinem Blick einer weiteren Blutspur, denn es sammelte sich immer mehr von der roten Flüssigkeit um mich herum.

Dann sah ich auf mein Kleid. Es hatte einen dunkelroten Fleck auf meinem Bauch und es floss unaufhörlich Blut daraus. Erst dann merkte ich auch den stechenden Schmerz in meinem Bauch.

Ich sah panisch in Jace Richtung, doch er war nicht mehr da. Er war weg. Seine Hand lag nicht mehr auf meiner. Dann sah ich zu den Leuten. Einer von ihnen Drehte ein Rädchen. Dann ertönte ein zischendes Geräusch und es fing an komisch zu riechen...

War das Gas? Was hatten sie vor?

Langsam ließ der Schmerz in meinem Bauch nach und ich wurde immer schläfriger.

Das letzte was ich spürte, war erdrückende Kälte.

Das Wasser war weg.

Eine Hand auf meiner Wange....warm...

>> Sie wacht auf. << Eine fremde Stimme. Schritte. Zierlich, klein...

Jemand öffnete meine Augen und leuchtete mit irgendetwas hinein. Immer wieder und wieder...

Kann der das mal lassen!

Ich versuchte mich zu bewegen doch ich konnte nicht. Meine Beine, Arme, Oberkörper und mein Bauch wurden von etwas kaltem nach unten gedrückt....

Waren das...Ketten?! Sofort riss ich panisch meine Augen auf und wehrte mich gegen den Druck. Die Glieder der Kettebohrten sich in meine Haut. Meine Fangzähne fuhren zu voller Länge aus, doch wo blieb der Dämon? Wo waren meine Krallen?

Wieder kamen alle Erinnerungen auf einmal.

Bombe, Patch, Jace, Tareg, Gewehr, Blut...Wasser, Jace.

Als ich wieder bei Sinnen war, spürte ich wieder ein Stechen in meiner Schulter. Als ich hin sah, war da eine Hand mit einer Spritze in meinem Arm.

>> Muss das wirklich sein? << Hörte ich eine bekannte Stimme. Die Schuldirektorin.

>> Wir sind zwar außer Gefahr. Allerdings heißt das nicht, dass der Vampir in ihr nicht auch stark genug ist. << Wieder die Fremde Stimme. Langsam sah ich mich um. Ein Raum. Weiß und steril. Keine Möbel, nur Maschinen. Ich lag auf einem Bett. Die Ketten an mir. Als ich wieder hoch sah erkannte ich die Schuldirektorin, einen Arzt – ich fauchte ihn an.

Ja, ich weiß, sehr freundlich von mir.

Und dann sah ich wieder in eiskalte blaue Augen. Sie fixierten mich. Er war wirklich am Leben! Doch da war noch eine Person. Rote Augen glühten mich an. Patch, na super! ...Wieso war ich auf einmal so entspannt...Was hatten die mir gegeben?!

>> Hallo Scarlet? Schön dich wieder unter den Wachen zu sehen. Wir sind nämlich hier um dir etwas Wichtiges mitzuteilen<< Momentan war mir nichts wichtiger als Jakob böse anzustarren.

>>... Herzlichen Glückwunsch, du hast mit Bravour bestanden! << Ich ließ von seinen roten Augen ab.

Haha, cool.

Warte was?!  

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 25, 2015 ⏰

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